22/01/2022
Am 11. Januar wurden wir zum Arbeitskreis Klimagerechtigkeit der Grünen Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt eingeladen.
In einem angenehmen Gespräch auf Augenhöhe, haben wir über die Zusammenhänge von Klimawandel und Gesundheit gesprochen und das Health for Future Netzwerk vorgestellt. Unser Ziel war es, die Dringlichkeit für ambitionierte Klimapolitik auch mit Hinblick auf die gesundheitlichen Co-Benefits zu betonen. Denn Klimaschutz = Gesundheitsschutz!
In unserem anfänglichen Statement ging es um die gesundheitlichen Risiken des Klimawandels und besonders um den Temperaturanstieg, welcher auf Grund des starken demografischen Wandels in Sachsen-Anhalt von großer Bedeutung ist.
In diesem Kontext haben wir unter anderem die Notwendigkeit eines Hitzeschutzplans für Sachsen-Anhalt und das Erreichen von Klimaneutralität im Gesundheitssektor, der ca. 5% der nationalen Treibhausgasemissionen ausstößt, verdeutlicht.
Im Austausch mit den Abgeordneten und Referenten der Fraktion, waren wir uns in vielen Punkten einig, wie einer Verbesserung der Luftqualität, dem Erreichen aktiver Mobilität und der Förderung pflanzenbasierter Ernährung in öffentlichen Einrichtungen.
Nichtsdestotrotz müssen für einen gesunden und klimaverträglichen Lebensstil die politischen Rahmenbedingungen stimmen!
Daher lautet unsere Message an die Landesregierung: „Verlieren Sie keine Zeit mehr. Denn die Politik steht nicht nur unter dem Druck von Tausenden von Menschen, die eine lebenswerte Zukunft einfordern. Die Politik steht unter geophysikalischem Druck, was der letzte IPCC-Bericht auf verheerende Weise zeigt.
Die Landesregierung Sachsen-Anhalts sollte der eskalierenden Klimakrise mit der nothaften Ernsthaftigkeit und auch Ungeduld begegnen. Das 1,5 Grad-Limit ist nicht mehr verhandelbar".
Vielen Dank für die Einladung und Ihre offene Haltung gegenüber den Forderungen von Health for Future.