Leben mit Persönlichkeitsstörungen

Leben mit Persönlichkeitsstörungen Mental Health Issues
Borderline & Co. Depressionen
Polytox Alkohol diesdas

16/10/2024

Tag ? 😅

Wie ich sehe, habe ich einen Follower mehr, da würde es sich ja durchaus lohnen, hier wieder einzusteigen 🙂

Was soll ich sagen …. mache wieder Therapie (diesmal in der Gruppe) und lebe leider immer noch nicht abstinent. Lebens“aufgabe“ (!) !
Es ist eine Unterform der kognitiven Verhaltenstherapie und zwar Schematherapie.
Grundidee: Arbeit mit dem inneren Kind, dem Kritiker, dem gesunden Erwachsenenanteil und unseren dysfunktionalen Bewältigungsstrategien.

Für mich funktioniert das richtig gut, bringt deshalb aber auch wieder einige Destabilisierungen mit sich.

Morgen habe ich Geburtstag, das steht mir schon wieder ganz schön bevor. Fast so schlimm wie Weihnachten.

Wer kennt‘s?

„Ängstlich-bedrückt, traurig, gereizt“ - ja, und das im Wechsel und permanent und nacheinander. Schnelle Stimmungswechse...
18/09/2023

„Ängstlich-bedrückt, traurig, gereizt“ - ja, und das im Wechsel und permanent und nacheinander. Schnelle Stimmungswechsel und Schwankungen.

Und ich merke das grad selbst, ich mache mich immer noch zuweilen selbst für diese Schwankungen verantwortlich. Versuche mich zu erklären, besser für mich zu sorgen, werbe für Verständnis, auch bei mir selbst.

Und dieses „schwankende Selbstbild“, das liest sich so, man liest das und denkt aber ja nicht weiter drüber nach, wenn nicht betroffen. Was soll man sich auch darunter vorstellen?
Der Begriff beschreibt es aber ganz gut. Die Meinung, das Gefühl, das Bild von dir selbst, schwankt. Es gibt Tage, da frage ich mich, ob ich nicht einfach nur faul bin und deshalb nicht arbeiten gehe. Das ist eigentlich Wahnsinn, unfair noch dazu. An anderen Tage habe ich klar, was so mit mir los ist und kann mich ganz gut von den Störungen abgrenzen. Und an anderen Tagen spülen die mich hinfort. Und dann kommen depressive Tage, manchmal Wochen.
Tipps wie „Denk nicht so viel nach“, „Führ doch mal ein Dankbarkeitstagebuch“ oder „Gehe doch mal mehr raus“ machen mich innerlich fertig, lassen mich unverstanden und resigniert zurück.

Diese Tipps sind GRUNDLAGEN, waren mein Einstieg vor JAHREN, das läuft doch sowieso im Hintergrund immer mit - Meditation und Bewegung, Regulierung meiner Gedanken und Gefühle, awareness. Das ist all day, everyday.

Ach, vielleicht sollte ich doch nochmal in Therapie …. anstatt Facebook vollzujaulen 🙈

Ich musste eben selbst stutzen, wie „nebenbei“ da einige, selbst schon schwerwiegende Störungen, als „Begleiterkrankung“...
18/09/2023

Ich musste eben selbst stutzen, wie „nebenbei“ da einige, selbst schon schwerwiegende Störungen, als „Begleiterkrankung“ im Nebensatz erwähnt werden.

Und ja, dem darf ich auch so zustimmen, jedenfalls was mich aktuell noch betrifft.

Und ich darf ein bisschen freundlicher zu mir selbst sein 🙈 das ist schon alles nicht so easy.

🥳🥳🥳
20/08/2023

🥳🥳🥳

Tag 363 oder so. Nach sechs Tagen haarsträubendem Craving ein Update: GESCHAFFT ! Bis heute. Und deshalb gilt auf für de...
18/08/2023

Tag 363 oder so.

Nach sechs Tagen haarsträubendem Craving ein Update: GESCHAFFT ! Bis heute.
Und deshalb gilt auf für den heutigen Tag und erst recht für heute (ich bin Erleichterungs- Belohnungs- und Euphorietrinkerin in the first place gewesen):

HEUTE NICHT.

Neueste Errungenschaft: seit wenigen Wochen ändern sich meine Sinneswahrnehmungen und Körperempfindungen in Bezug auf Musik. Letztens, auf einer Party, nüchternes Tanzen, Freude und plötzliche Gänsehautschauer, überwältigend, mitteißend, saugut! 🥳 Der Spruch „das geht durch Mark und Bein“ in seiner besten Bedeutung, „wohlige Schauer“.

So und nun gehe ich heute endlich wieder laufen und schmeiße eine uralte Jamiroquai Playlist an, bestens zum Lauftakt. Nach etwa 15 Minuten bin ich rhythmisch eingelaufen und es kommt „Mr. Moon“. Ich Laufschritt exakt auf den Takt eingestellt, mitgesummt, mitgesungen, werde eins mit dem Takt und dann wieder: Gänsehautschauer, Energyboost, Freude, Glück, HÄÄRRLICH!

Die Kunst ist, es dabei auch belassen zu können. Diese Empfindungen als kurze Momentaufnahmen und Gefühlsereignisse, die aus einem Zusammenspiel aus Bewegung, Natur, Musik und längerer und stetiger Nüchternheit von Alkohol zustandekommen sind, als solche wahrzunehmen und auch wieder los- und vorüberziehen zu lassen. 🙏🏽
Und das lässt sich nicht weg- und oder kleinreden. Nüchterne Körperempfindungen sind einfach unschlagbar. 🥳

Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 😅🥰

Tag 363 oder so.

Nach sechs Tagen haarsträubendem Craving ein Update: GESCHAFFT ! Bis heute.
Und deshalb gilt auf für den heutigen Tag und erst recht für heute (ich bin Erleichterungs- Belohnungs- und Euphorietrinkerin in the first place gewesen):

HEUTE NICHT.

Neueste Errungenschaft: seit wenigen Wochen ändern sich meine Sinneswahrnehmungen und Körperempfindungen in Bezug auf Musik. Letztens, auf einer Party, nüchternes Tanzen, Freude und plötzliche Gänsehautschauer, überwältigend, mitteißend, saugut! 🥳 Der Spruch „das geht durch Mark und Bein“ in seiner besten Bedeutung, „wohlige Schauer“.

So und nun gehe ich heute endlich wieder laufen und schmeiße eine uralte Jamiroquai Playlist an, bestens zum Lauftakt. Nach etwa 15 Minuten bin ich rhythmisch eingelaufen und es kommt „Mr. Moon“. Ich Laufschritt exakt auf den Takt eingestellt, mitgesummt, mitgesungen, werde eins mit dem Takt und dann wieder: Gänsehautschauer, Energyboost, Freude, Glück, HÄÄRRLICH!

Die Kunst ist, es dabei auch belassen zu können. Diese Empfindungen als kurze Momentaufnahmen und Gefühlsereignisse, die aus einem Zusammenspiel aus Bewegung, Natur, Musik und längerer und stetiger Nüchternheit von Alkohol zustandekommen sind, als solche wahrzunehmen und auch wieder los- und vorüberziehen zu lassen. 🙏🏽
Und das lässt sich nicht weg- und oder kleinreden. Nüchterne Körperempfindungen sind einfach unschlagbar! 🥳🥰

12/08/2023

Tag 358, Nachtrag.

Stichwort „Gedanken“.

Gedanken sind erstmal nur eins: nur in unserem Kopf. Diese Gedanken sind permanente Angebote unseres unerzogenen, konditionierten und tief geprägten Geistes/Verstandes.

Die Kunst ist, in der Distanz dazu zu bleiben. Den Gedanken nicht aufzugreifen und weiterzuspinnen, sich emotional nicht damit zu identifizieren, sonst tragen sie dich hinfort wie ein Tsunami. Wahrnehmen, „Aha, ich habe diesen Gedanken.“ - und erstmal nichts damit tun. Ihn zu untersuchen, auf Wahrheit und Gehalt zu prüfen. Die meisten unserer Gedanken sind nicht wahr. Und da ist unser Verstand unser Freund, denn wenn ich den entsprechenden Gedanken mit dem Verstand auf Wahrheitsgehalt prüfe, fallen 97% sowieso hinten runter.

Wenn der entsprechende Gedanke wuchtige Emotionen im Gepäck hat, wirds natürlich kniffelig, die Distanz zu wahren. Und das ist etwas, das ich erlernt habe und jeden Tag praktiziere und übe. Mit Meditation. Und jetzt gerade, in der Phase nüchtern zu werden, retten mich das. Und nur das. Ich hatte auch Rückfälle, da konnte ich es eben nicht halten, nicht bewältigen, habe kapituliert. Aber ich übe. Jeden Tag. Weiterhin, immer wieder.

Und weil ich das alles weiß und wahrnehme, welch’ Durchhaltevermögen, Impulskontrolle, Gewahr sein, bewusst bleiben, Selbstdisziplin, Aufschub von Bedürfnisbefriedigung, Frustrationstoleranz, das Vermögen, Rückfälle als solche zu behandeln es TÄGLICH braucht, um so einem Abhängigkeitsknast zu entkommen, ist es interessant, wie Süchtige gesellschaftlich wahrgenommen werden. Eher als Schuldige, denn Survivors.

Denn, was uns alle eint: wenn ein Gehirn bestimmte Fähigkeiten (Selbstregulierung, Frustrationstoleranz, Aufschub der Bedürfnisbefriedigung sind nur einige davon) nicht entwickelt hat, kann man es zwar „nachlernen“, aber das ist eine verdammt komplizierte Lebensaufgabe und hat als Endergebnis nie das, was ein gut entwickeltes Gehirn eben kann. Und dafür kann ja keiner was, keiner.

Wisst ihr was? Ich lobe mich mal eben selbst und ihr seid live und in Farbe dabei 😂😂😂🥳

Huch, da wollte wohl wieder mal was raus 😅

😘

12/08/2023

Tag 358.

PAWS 🐾
(Post-acute Withdrawal Syndrome)

In den letzten drei Tagen hatte ich so starkes Verlangen, schlimmstes Craving nach Rausch, nach Alkohol, nach Hirn aus, nach allem. Die Symptome sind exakt so stark wie am Anfang. In 7 Tagen begehe ich meine einjährige Alkoholabstinenz und werde kurz davor derart heimgesucht, dass ich schreiben muss.

WIE stark ich abhängig von Alkohol war, fällt mir jetzt erst auf.
Ja, ich wusste, es ist problematisch, jahrelang schon, sonst wäre ich nicht zu dem Punkt des Aufhörens gekommen. Aber, ABER, wie lehrbuchartig dieser Weg der Abstinenz bei mir abläuft, zeigt mir eben deutlich: ich war abhängig. Volle Kanne.

So. Und jetzt nämlich mal eins: wenn ich nicht so gut vorbereitet wäre, wenn ich das Thema Alkohol und Abhängigkeit nicht geradezu studiert hätte, übers meditieren gelernt hätte, wie und was Gedanken eigentlich sind, Erfahrungsberichte aufgesaugt hätte, mir gewahr zu sein, dass es PAWS gibt, nicht wüsste, welche absurden Gedanken einem die Abhängigkeit einflüstert, wieviele Diskussionen man in seinem Kopf führt, wenn ich all das nicht gewusst hätte, NATÜRLICH wäre ich jetzt rückfällig geworden. Und da fällt mir ein, dass die meisten Leute im ersten Jahr rückfällig werden. Logisch! Wenn du nach fast EINEM JAHR noch mal solches Craving hast (inkl. Schweißausbrüchen vor Verlangen) und du weißt nicht, was PAWS sind, WIRST DU RÜCKFÄLLIG! Das hält ja förmlich kein Mensch aus!

Aber, ich habs geschafft. Drei Tage voller Saufdruck, ohne zu trinken. Und so entscheide ich auch für heute, auch heute nicht. Tagesziel: nüchtern ins Bett zu gehen.

UFF !!

Einer der schwierigsten Jobs, die ich je gemacht habe 😅🙈

Eins ist aber nicht zu vergessen: ich habe darunterliegende psychische Störungen. Das heißt, mein abstinent werden ist sowieso nochmal ne ganz andere Nummer, als sei man „nur“ abhängigkeitserkrankt. Und trotzdem ist das nüchterne Leben am Ende des Tages das eindeutig bessere. 🥳😘

29/06/2023

Tag 319.

Ich habe gerade eine interessante Erfahrung gemacht und die mag ich teilen.

Ich habe ein paar Stunden Musik gehört, zuletzt von einer mir völlig verdrängten Playlist zu iTunes Zeiten und das hat mega Spaß gemacht! Ich habe mitgesungen, ein bisschen getanzt, Musik geteilt und wurde ganz euphorisch! Und diese Euphorie, die kenne ich eigentlich nur im Zusammenhang mit trinken und Musik hören, also exakt dasselbe Szenario, aber eben immer in Verbindung mit Alkohol.
Ich bemerke, die natürliche Euphorie braucht zwar länger bis sie sich zeigt, dafür ist sie tiefer und ja, eben natürlich! Ich habe trotzdem sofort gedacht: „Krass, fühlt sich an wie nach drei Dosen Bier!“ und das finde ich bemerkenswert!
Was überraschenderweise auch total ok war, dass die natürlich auch wieder abflacht. Aber so ne knappe Stunde euphorisch Musik hören und fühlen reicht dann auch völlig aus!
Früher habe ich da kein Ende gefunden, es sollte immer noch mehr Euphorie sein, noch mehr Rausch, mehr, mehr, mehr! Dass das nie zu einem gewünschten „Ende“ kam, irgendwie auch klar.

Es klingt so abgedroschen was ich schreibe, aber leider, wie so oft, ist es genau so 🙈🥳 Das Fühlen kommt langsam, aber vor allem sicher, klar identifizierbar und klar abgrenzbar, zurück 🙏🏽

Und mein volles Haar erfreut mich auch jeden Tag, so! ✌🏽😂

Aber machen wir uns nichts vor, aufm Weinfest hätte ich mir auch ausm Stand nen Wein oder am liebsten direkt Aperol Spritz ins Gesicht gestellt, aber auch dieser Gedanke verschwindet mittlerweile (!) so schnell, wie er kam.
Trotzdem, um nochmal klare Kante zu zeigen: es ist nicht einfach. Aufhören mit Trinken ist in der Gänze nicht einfach. Rückfälle hatte ich auch. Aber eben jeweils nur einmalig und kleine, gerade so kontrollierte Mengen. Die Rückfälle gehören wohl leider dazu. Aber zu denen will ich auch sagen: es hat sich noch kein Mal gelohnt. Null Mal. War immer Scheiße und wirft einen unverhältnismäßig weit zurück.

So. 😅

18/06/2023

Tag 303.

Ich bin noch dran und bleibe auch dabei, nur nicht mehr am schreiben 🙈

🥳

Tag 203.Zusammengefasst.Meine Gesichtshaut ist so zart wie mit Mitte 20 nicht 😅🥳Aber, bitte keine Illusion, it‘s a journ...
11/03/2023

Tag 203.
Zusammengefasst.

Meine Gesichtshaut ist so zart wie mit Mitte 20 nicht 😅🥳

Aber, bitte keine Illusion, it‘s a journey, a real ride, but: keep going!

Tag 98+54+23 … oder so. Holprich, seeehr holprig. Schwierig, immer wieder. Dranbleiben, unbeirrt 💪🏽❤️
23/02/2023

Tag 98+54+23 … oder so.

Holprich, seeehr holprig. Schwierig, immer wieder. Dranbleiben, unbeirrt 💪🏽❤️

03/01/2023

Tag 98+37.

Der permanente Saufdruck lässt langsam nach.

Alkoholfreies Bier habe ich auch schon mindestens drei Wochen weder gebraucht noch getrunken. Ich habe Weihnachten (emotional sehr schwierig) und auch Silvester überstanden 🥳, allerdings musste ich der Abstinenz zuliebe eine Party absagen. Aber, auch damit war ich fein. Ich spürte, ich würde dem nicht standhalten können, wenn alle trinken.

Ansonsten lassen langsam auch die nächtlichen Fressattacken nach, aber nur ganz langsam.

Mittendrin hatte ich aber auch schon postakute Entzugserscheinungen wie Schweißausbrüche, nächtliches Schwitzen und Schlafstörungen.

Und ja, scheinbar beruhigen sich auch die explosionsartig aufgetretenen neurotischen Störungen, die der ganze Sch …… ja sowieso zu Grunde liegt.

Also, ich bin guter Dinge und Hoffnung, aber eins muss und kann ich leider deutlich sagen: leicht ist es nicht. MIR fällt es nicht leicht. Aber es ist es wert, wird es wert sein und bleiben.

Frohes neues Jahr 🥳🥳🥳

Adresse

Daheim
Mainz
55116

Webseite

Benachrichtigungen

Lassen Sie sich von uns eine E-Mail senden und seien Sie der erste der Neuigkeiten und Aktionen von Leben mit Persönlichkeitsstörungen erfährt. Ihre E-Mail-Adresse wird nicht für andere Zwecke verwendet und Sie können sich jederzeit abmelden.

Teilen