levares - Palliativmedizin

levares - Palliativmedizin SAPV-Team in Mannheim

palliative Versorgung am Lebensende...... für Menschen mit fortgeschritten

Es ist ihr erster Tag im Hospiz. Nach wochenlangem Versuch es daheim zu schaffen, hat sie für sich beschlossen, dass die...
08/07/2025

Es ist ihr erster Tag im Hospiz. Nach wochenlangem Versuch es daheim zu schaffen, hat sie für sich beschlossen, dass die Kraft nicht mehr reicht.
Sie fühlte sich allein, trotz täglicher Besuche vom Pflegedienst und uns. Und sie wollte ihrem Mann keine Bürde sein. Vor allem sollte er die letzten Stunden ihres Lebens nicht alleine sein mit ihr.
All das wusste ich...wir haben darüber gesprochen... oft.

An diesem ersten Tag musste sie es mir nochmal sagen, als würde sie sich selbst überzeugen wollen davon, dass es richtig war diese Entscheidung zu treffen.
Ihr Mann hat so geweint als der Krankentransport sie holte...
Über 60 gemeinsame Jahre, sie waren fast nie getrennt...🩷🩵

Ich hörte zu und hielt ihre Hand, an ihrem Bett sitzend.
Dann straffte sich ihr Ausdruck, ihre Augen fanden meine:
"Versprechen Sie mir, dass ich ohne Schmerzen gehen darf? Ich möchte keine Schmerzen mehr spüren. Meine Zeit ist gekommen."

So klar und fest ist ihre Aussage, so deutlich zeigt sie das Verstehen, wie weit ihr Weg nun vorangeschritten ist.

Es wird unser letztes Gespräch gewesen sein.
Am Abend verschlechterte sich der Zustand und am kommenden Tag schlief sie nur noch.
Einige Tage später verstarb sie.
Friedlich, entspannt, behütet und gehalten von ihrem Mann, der wiederum nicht alleine war, begleitet vom Hospiz Personal und uns bei unseren täglichen bis übertägigen Visiten.

Der Wunsch nach einem friedlichen Ende ist der, der uns immer wieder zugetragen wird.
Oft ist es, gerade nach langer Krankheit, nicht die Angst vorm Sterben, die unsere Patienten umtreibt, sondern die vor einem schweren, schmerzhaften Tod.
Auch das Thema Angst vorm Ersticken findet immer wieder einen Platz.

Wir nehmen unsere Aufgabe hier sehr ernst und begleiten jeden Menschen individuell mit verschiedenen medikamentösen Angeboten, die wir zeitnah anpassen können.
Aber auch mit regelmäßigen Gesprächen oder Entlastungsangeboten wie zusätzlichen Hilfsmitteln oder das Einschalten eines Pflegedienstes. Oder eben dem Umzug in eine andere Versorgungsumgebung.

Da sein, erreichbar sein, Sicherheit geben, Linderung schaffen.
So verstehen wir uns und unsere Arbeit

Eine Woche nach unserer Vortragsreihe bekommen wir immer noch so schöne und positive Rückmeldungen!Das war wirklich gelu...
05/07/2025

Eine Woche nach unserer Vortragsreihe bekommen wir immer noch so schöne und positive Rückmeldungen!

Das war wirklich gelungen!

Eine Frage war Vielen besonders wichtig:

Gibt es eine Obergrenze an Patienten? Kann es sein, dass man in Not anruft und nicht aufgenommen werden kann?

Pauschal gibt es keine Obergrenze. Schlussendlich ist es so, dass jeder Patient individuell gesehen wird und entsprechend jede/r unterschiedlich viel Begleitung braucht.
Daher kann es sein, dass wir manchmal weniger Patienten betreuen, die häufig besucht werden müssen/ wollen. Und dann können die Zahlen höher sein, aber die Besuchshäufigkeiten seltener.

Wir richten uns da natürlich nach dem Bedürfnissen unserer Patienten und deren Angehörigen.
Manchmal ist mehr als ein Termin die Woche auch einfach zu viel, wenn noch andere Arztbesuche anstehen oder Dinge geregelt werden müssen.

Aufnahmetermine vergeben wir nach geschilderter Dringlichkeit und Wunsch. Und natürlich kommen wir sofort, die hausärztliche Einwilligung vorausgesetzt, wenn es "brennt".

Schlussendlich war auch hier der Tenor: "lieber zu früh melden, als später"! Eine Erstberatung kann problemlos und einfach erfolgen und dient der Orientierung ungemein.

Im wundervollen Studio des Pilates-Körperatelier fand gestern der letzte Infoabend statt.In den liebevoll eingerichteten...
29/06/2025

Im wundervollen Studio des Pilates-Körperatelier fand gestern der letzte Infoabend statt.
In den liebevoll eingerichteten und klimatisierten Räumen kamen trotz der sommerlichen Hitze viele Besucher, was für uns ein großes Geschenk war.

Diesmal berichtete uns Stephan Arnold von der Zeit in der wir seinen Vater begleitet hatten.
Katja Hinterleitner begleitete auch ihn sorgsam und behutsam durch diese Erinnerungen.

Und wieder war der Abend, trotz ähnlicher Struktur, ganz anders.
Neue Impulse, andere Sichtweisen und auch eine Prise Humor führten zu einer achtsamen und auch leichten Sichtweisen auf unsere Arbeit.

Stefan Schramm stand wieder Rede und Antwort und auch die anwesenden Teammitglieder fanden Worte.

Nach 1,5 h war der Raum erfüllt von einer tragenden Stimmung und auch voller Dankbarkeit für diese Arbeit.

Diese 3 Tage in Berührung mit Interessierten hat auch uns als Team wieder mal gezeigt, wie wertvoll ist, was wir täglich tun dürfen. Und wie sehr wir für unsere Arbeit und unser Team brennen.

Unser Dank gilt Katja Hinterleitner, die aus Österreich anreiste um diese Abende zu moderieren und dies mit Sorgfalt, Achtsamkeit und Neugier tat!

Danke auch allen Besuchern, die bei wärmsten Temperaturen zu uns kamen und sich diesem Thema stellten

Wir sind gern für Sie da!

Sterben kann friedlich und "gut" gelingen. Das war der Tenor des gestrigen Abends in Bensheim im Weiherhaus.Auch hier in...
28/06/2025

Sterben kann friedlich und "gut" gelingen. Das war der Tenor des gestrigen Abends in Bensheim im Weiherhaus.
Auch hier informierten wir über die Möglichkeiten der ambulanten Palliativversorgung und Wege einer guten Begleitung.

Der Abend war anders als zuvor, auf seine eigene Art heilsam und natürlich auch herausfordernd aufgrund des Themas.
Wieder berichtete Dagmar Arnold über die Zeit unserer Begleitung. So sehr danke dafür!
Auch diesmal zeigte sich, wie wertvoll es ist im Frieden zu sein in diesen schwereren Tagen.

Erneut wurden viele Fragen beantwortet und es wurden mit viel Achtsamkeit viele Möglichkeiten aufgezeigt!

Danke an Katja Hinterleitner für die wunderbare Moderation, die sicher und achtsam durch den Abend geführt hat.
Und danke an Stefan Schramm für die wundervolle Darstellung dieser großartigen Arbeit, die du seit so vielen Jahren schon wunderbar leistest!
Mit einem ebenfalls großartigem Team, dem auch ein großer Dank für die unermüdliche und liebevolle Begleitung gebührt.

Heute geht es nochmal weiter im Pilates-Körperatelier Weinheim um 18:30 Uhr

Wir freuen uns euch zu sehen

Ein sehr informativer und auch berührender Abend war das gestern. Dagmar Arnold sprach von ihren Erfahrungen als Angehör...
27/06/2025

Ein sehr informativer und auch berührender Abend war das gestern.
Dagmar Arnold sprach von ihren Erfahrungen als Angehörige während unserer Begleitung.
Und es wurde viele Fragen gestellt, Unklarheiten beseitigt und hoffentlich auch Ängste gemildert.
Moderiert hat den Abend die wunderbare Katja Hinterleitner.

Wer Interesse hat und sich umfassend über die Möglichkeiten und Wege der ambulanten Palliativversorgung informieren möchte ist gerne eingeladen.

Heute Abend in Bensheim im Weiherhaus.
Und morgen Abend in Weinheim im Pilates-Körperatelier

Jeweils 18.30 Uhr
Teilnahme kostenfrei
Anmeldung gerne unter info@levares.de
Eine Anmeldung ist aber nicht zwingend nötig.

26/06/2025

Wenn das Leben leiser wird..." – Palliativversorgung im Dialog

In dieser Woche lädt das Levares Palliativ Care Team zu drei öffentlichen Informationsveranstaltungen rund um das Thema palliative Versorgung ein. Unter dem Titel „Wenn das Leben leiser wird...“ bieten diese Abende Raum für Gespräche, Fragen und persönliche Erfahrungsberichte.

Veranstaltungsorte und -termine:

- Donnerstag, 26. Juni 2025, 18:30 Uhr
Geschäftsstelle der Levares GmbH
Friedrich-Koenig-Straße 3–5, 68167 Mannheim (6. OG)

- Freitag, 27. Juni 2025, 18:30 Uhr
Gaststätte Weiherklause
Saarstraße 56, 64625 Bensheim

- Samstag, 28. Juni 2025, 18:30 Uhr
Pilates Körperatelier
Bergstraße 165, 69469 Weinheim



Die Veranstaltungen richten sich an Betroffene, Angehörige sowie alle Interessierten, die sich über die Möglichkeiten und Chancen der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) informieren möchten. In einem geschützten Rahmen berichten Angehörige von ihren persönlichen Erfahrungen, es besteht Raum für offene Fragen – die Bedürfnisse der Teilnehmenden stehen im Mittelpunkt.

Moderiert kommen neben Erfahrungsberichten auch medizinische Perspektiven zur Sprache. So wird Dr. Schramm, ärztlicher Leiter des SAPV-Teams Levares, über die Inhalte und Ziele palliativer Versorgung aufklären – insbesondere über die Möglichkeiten, Lebensqualität zu erhalten und Leid zu lindern.

Ein zentrales Anliegen der Veranstaltungsreihe ist es, mit Missverständnissen und Vorurteilen rund um Palliativversorgung aufzuräumen: Etwa der weitverbreiteten Vorstellung, dass der Einbezug eines Palliativteams mit einem beschleunigten Sterbeprozess gleichzusetzen sei. Vielmehr geht es um ganzheitliche Unterstützung – medizinisch, pflegerisch und menschlich.

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Wir freuen uns auf offene Gespräche, ehrliche Fragen und gemeinsames Nachdenken.
Herzlich willkommen!

Ihr Dr. Schramm & das Team der Levares GmbH

Was passiert, wenn plötzlich alles anders ist?Wie geht es weiter, wenn alles still wird und Ziele sich verändern?Weil Pa...
30/05/2025

Was passiert, wenn plötzlich alles anders ist?
Wie geht es weiter, wenn alles still wird und Ziele sich verändern?

Weil Palliativmedizin greifbar sein muss um in Anspruch genommen zu werden, planen wir in der Region drei Informationsveranstalungen.

Mannheim
Bensheim
Weinheim

Drei Abende um alle Fragen zu stellen, Ängste anzusprechen, sich zu informieren und Lösungen zu finden!

Auch wird eine Angehörige zu Wort kommen und über die Zeit der Begleitung sprechen.

Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung unter info@levares wäre schön, ist aber nicht zwingend.

Wir freuen uns über alle Interessierten, alle Neugierigen und alle Fragenden.

Dr. Stefan Schramm und das gesamte Team von levares
Mit Katja Hinterleitner, die durch den Abend führen wird.

26.6.25 18:30 Uhr bei uns in den Geschäftsräumen
levares Palliativteam
Friedrich-König-Str 3-5
68167 Mannheim

27.6.25 18:30 Uhr
Gaststätte Weiherhaus
Saarstr. 56
64625 Bensheim
https://gaststaette-weiherhaus-bensheim.eatbu.com/?lang=de

28.6.25 18:30
Pilates-Körperatelier
Bergstraße 165
69469 Weinheim
https://www.pilates-koerperatelier.de/

Wenn Medizin nicht nur heilt – sondern begleitetPalliativversorgung ist kein Abschied von der Hoffnung. Sie ist ein neue...
06/05/2025

Wenn Medizin nicht nur heilt – sondern begleitet

Palliativversorgung ist kein Abschied von der Hoffnung. Sie ist ein neues Versprechen an das Leben.

Viele Menschen verbinden Palliativmedizin mit dem Ende. Doch in Wahrheit beginnt hier etwas Neues: ein Weg, der Leiden lindert, Ängste auffängt und Lebensqualität zurückgibt – in einer Zeit, die oft von Unsicherheit geprägt ist.

Bei levares steht der Mensch im Mittelpunkt – mit all seinen Fragen, Bedürfnissen und Grenzen. Unser spezialisiertes Team aus Ärzt:innen, Pflegekräften und Koordinator:innen begleitet Patient:innen in fortgeschrittenen Erkrankungsphasen – nicht erst am Lebensende, sondern immer dann, wenn eine ganzheitliche Unterstützung notwendig wird.

Was wir tun?
Wir hören zu. Wir beraten. Wir behandeln – medizinisch und menschlich. Und wir sind da – rund um die Uhr. Ob zuhause, im Pflegeheim oder im betreuten Wohnen: levares sorgt dafür, dass Patienten auch in schwierigen Zeiten in ihrer vertrauten Umgebung bleiben können.

Dabei geht es nicht nur um Schmerztherapie. Es geht um Würde. Um offene Gespräche. Um Sicherheit – für Betroffene und ihre Angehörigen.

Denn jeder Augenblick zählt.

𝘚𝘺𝘮𝘣𝘰𝘭𝘧𝘰𝘵𝘰 𝘻𝘶𝘳 𝘞𝘢𝘩𝘳𝘶𝘯𝘨 𝘥𝘦𝘳 𝘗𝘳𝘪𝘷𝘢𝘵𝘴𝘱𝘩𝘢𝘦𝘳𝘦

Atem holen – inmitten der AngstIch leide an ALS – einer seltenen, unheilbaren Erkrankung, für die es keine wirksame Ther...
29/04/2025

Atem holen – inmitten der Angst

Ich leide an ALS – einer seltenen, unheilbaren Erkrankung, für die es keine wirksame Therapie gibt. Der Weg bis zur Diagnose war ein Kraftakt: unzählige Untersuchungen, Unsicherheiten, Hoffen, Bangen. Und am Ende Gewissheit – eine, mit der zu leben nicht leicht ist.

Jeden Tag merke ich, wie meine Kräfte schwinden. Das Atmen fällt schwerer. Ich kann nicht mehr flach liegen. Die Atemnot hat mir regelrecht den Boden unter den Füßen weggezogen – sie war so bedrohlich, dass ich Panikattacken bekam. Der Notarzt war mehrmals da. In der Klinik sprach man davon, einen Luftröhrenschnitt zu machen. Aber das war nicht der Weg, den ich wollte. Keine Maßnahme, die nur das Leben verlängert, ohne dass ich noch leben kann, wie ich es mir wünsche.

Ich fühlte mich ausgeliefert. Meine größte Angst war, eines Tages zu ersticken.

Dann nahm mich meine Frau mit zu einem Vortrag eines Palliativmediziners. Dort hörte ich zum ersten Mal, was palliative Versorgung wirklich bedeuten kann – und dass sie nicht erst am Lebensende beginnt. Nach dem Vortrag sprachen wir den Referenten, Dr. Schramm, direkt an. Er versprach, mich am nächsten Tag zu besuchen.

In diesem Gespräch wurde nichts beschönigt – aber alles besprochen. Offen, klar und mit Respekt. Ich konnte sagen, wovor ich mich fürchte. Und ich hörte zum ersten Mal von der Möglichkeit einer palliativen Sedierung – einer Option, wenn die Beschwerden eines Tages so belastend werden, dass ich sie nicht mehr ertragen kann. Allein zu wissen, dass es diese Möglichkeit gibt, hat mir einen Teil der Angst genommen. Denn dann müsste ich das Ende nicht bewusst erleben – sondern könnte einfach schlafen.

Seitdem begleitet mich das Team von levares. Sie helfen mir, meine Atemnot zu lindern, auch in akuten Situationen – ohne dass ich jedes Mal ins Krankenhaus muss. Sie helfen mir, mit der Angst umzugehen. Und sie geben mir das Gefühl, dass ich nicht allein bin.

Dank der Stärke meiner Frau – und der Unterstützung durch levares – darf ich zu Hause bleiben. Solange es geht. Bis zum Schluss.

Dafür bin ich zutiefst dankbar - denn jeder Augenblick zählt.

𝘚𝘺𝘮𝘣𝘰𝘭𝘧𝘰𝘵𝘰 𝘻𝘶𝘳 𝘞𝘢𝘩𝘳𝘶𝘯𝘨 𝘥𝘦𝘳 𝘗𝘳𝘪𝘷𝘢𝘵𝘴𝘱𝘩𝘢𝘦𝘳𝘦

Ein Lichtblick in dunkler ZeitVor acht Monaten erhielt ich die Diagnose: unheilbarer Lungenkrebs im Endstadium. Zuerst w...
18/04/2025

Ein Lichtblick in dunkler Zeit

Vor acht Monaten erhielt ich die Diagnose: unheilbarer Lungenkrebs im Endstadium. Zuerst war da nur die Angst – vor dem Sterben, vor dem Schmerz, vor dem Gedanken, meine Kinder nicht aufwachsen zu sehen. Das Krankenhaus wurde mein zweites Zuhause. Die Ärzte sprachen von Möglichkeiten, aber nie von Hoffnung.

Durch eine Bekannte hörte ich von levares. Wenig später trat die Ärztin Christine Scheede in mein Zimmer, lächelte und sagte: „Wir begleiten Sie auf diesem Weg – nicht nur medizinisch, sondern auch menschlich.“

Was genau das bedeutete, wusste ich damals nicht. Aber ich ließ mich darauf ein. Von diesem Moment an kamen regelmäßig Menschen zu mir, die nicht nur Medikamente brachten, sondern auch aufmerksam waren. Eine Palliativfachkraft nahm sich Zeit für meine Sorgen, half mir, eine Patientenverfügung zu erstellen, sprach mit meinen Kindern darüber, was vor uns lag. Zum ersten Mal hatte ich das Gefühl, dass jemand nicht nur meine Schmerzen sah – sondern mich.

Eines Tages wurde ich gefragt: „Was ist Ihnen jetzt besonders wichtig?“ Die Antwort kam schnell: „Dass dieser Moment zählt – ohne Angst, ohne Schmerzen.“

Von da an veränderte sich etwas. Die Betreuung richtete sich nicht nur nach medizinischen Notwendigkeiten, sondern nach dem, was mir gut tat. Ein Gespräch am Morgen, eine Hand auf der Schulter, ein Blick, der mich nicht als Kranken sah, sondern als Mensch.

In den stillen Momenten wurde klar, worauf es ankam: nicht darauf, wie lange noch – sondern wie es sich anfühlt. Nicht das Ziel war entscheidend, sondern der Weg, auf dem ich nicht mehr allein war.

Zum ersten Mal seit langer Zeit hatte ich das Gefühl, wieder bei mir selbst angekommen zu sein – nicht reduziert auf eine Diagnose, sondern einfach ich.

Ich erinnere mich an den Moment, als die Ärztin meine Hand nahm und sagte: „Es geht nicht darum, das Leben zu verlängern – sondern es lebenswert zu machen, denn jeder Augenblick zählt.“

Ich weiß, dass mein Weg begrenzt ist. Aber durch levares wurde er leichter, klarer – und manchmal sogar friedlich.

𝘚𝘺𝘮𝘣𝘰𝘭𝘧𝘰𝘵𝘰 𝘻𝘶𝘳 𝘞𝘢𝘩𝘳𝘶𝘯𝘨 𝘥𝘦𝘳 𝘗𝘳𝘪𝘷𝘢𝘵𝘴𝘱𝘩𝘢𝘦𝘳𝘦

Ich bin 40 Jahre alt, alleinerziehend und lebe mit meinem zwölfjährigen Sohn. Vor zwei Jahren erhielt ich die Diagnose: ...
10/04/2025

Ich bin 40 Jahre alt, alleinerziehend und lebe mit meinem zwölfjährigen Sohn. Vor zwei Jahren erhielt ich die Diagnose: Darmtumor. Es folgten Monate, in denen ich kaum aufstehen konnte – die Schmerzen waren unerträglich, ich war ans Bett gefesselt.

Mein Sohn war damals erst zehn. Er lernte, wie man kocht, mir hilft, mich versorgt. Ich erinnere mich an seine kleinen Hände, wie sie Teller trugen oder mir Wasser reichten – weil es nicht anders ging. Wir waren verzweifelt, erschöpft, und ich wusste oft nicht, wie es weitergehen sollte.

Besonders belastend war die Angst um ihn. Ich wollte stark sein – für ihn. Doch die Schmerzen ließen es nicht zu. Mehrfach wurde mir die Gabe von Opiaten verweigert. Stattdessen sollte ich mit herkömmlichen Schmerzmitteln zurechtkommen, obwohl sie kaum noch halfen.

Dann erzählte mir eine Freundin von ihrer positiven Erfahrung mit einem SAPV-Team. Sie stellte den Kontakt zu levares her – ein Schritt, der für mich alles veränderte.

Es folgte ein intensives Gespräch. Zum ersten Mal hatte ich das Gefühl, dass es nicht nur um meine Krankheit ging, sondern um mich – um unser Leben.

Gemeinsam besprachen wir, was nun wirklich wichtig war. Ich bekam endlich eine angemessene Schmerztherapie – ein Opiatpflaster und Medikamente zur Verbesserung meiner Situation.

Die Wirkung setzte rasch ein. Ich konnte mich wieder bewegen, aufstehen, aktiv sein. Ich konnte wieder Mutter sein.

Heute ist mein Sohn zwölf. Wir leben wieder unseren Alltag. Wir gehen zusammen Eis essen, lachen im Kino, machen Pläne. Ich habe die Kraft, weiter gegen den Krebs zu kämpfen. Aber vor allem habe ich das Gefühl, wieder zurück im Leben zu sein.

SAPV hat mir mehr als nur medizinische Hilfe gegeben. Es hat mir Selbstbestimmung zurückgebracht – und meinem Sohn ein Stück Kindheit bewahrt.

𝘚𝘺𝘮𝘣𝘰𝘭𝘧𝘰𝘵𝘰 𝘻𝘶𝘳 𝘞𝘢𝘩𝘳𝘶𝘯𝘨 𝘥𝘦𝘳 𝘗𝘳𝘪𝘷𝘢𝘵𝘴𝘱𝘩𝘢𝘦𝘳𝘦

Mehr Leben – trotz schwerer KrankheitSeit Jahren leide ich an einer schweren Herzkrankheit. Immer wieder bekam ich kaum ...
07/04/2025

Mehr Leben – trotz schwerer Krankheit

Seit Jahren leide ich an einer schweren Herzkrankheit. Immer wieder bekam ich kaum Luft, musste den Notarzt rufen und wurde ins Krankenhaus gebracht. Kaum war ich entlassen, ging es nach kurzer Zeit wieder von vorne los – Atemnot, Angst, erneute Einweisung. Es war ein Kreislauf, der mich zermürbte.

Dann schlug mein Hausarzt vor, ein Palliativteam hinzuzuziehen. Als ich das meinen Kindern erzählte, waren sie erschrocken: „Palliativ? Geht’s jetzt schon zu Ende?“ Das hat mich verunsichert. Ich wollte doch einfach nur nicht mehr ständig ins Krankenhaus müssen. In meinem Alter war mir klar, dass ich nicht mehr ewig leben würde – aber ich hatte mir das Ende anders vorgestellt. Nicht so belastend. Nicht so voller Angst.

Noch am selben Tag kam das Team von levares zu mir nach Hause. Sie nahmen sich Zeit – sprachen mit mir und auch mit meiner Familie. Wir redeten über meine Beschwerden, meine Ängste, aber auch über das, was möglich ist.

Die Medikation wurde angepasst, vor allem bekam ich etwas an die Hand, das ich bei akuter Atemnot selbst nehmen konnte. Das war für mich ein Wendepunkt. Noch wichtiger: Ich bekam eine Telefonnummer, unter der ich das Team rund um die Uhr erreichen konnte. Allein das zu wissen, gab mir Sicherheit.

Was soll ich sagen? Es funktioniert. Ich lebe – und das besser als zuvor. Keine Notarzteinsätze mehr, keine Krankenhauseinweisungen im Wochenrhythmus. Ich fühle mich nicht allein gelassen. Und ich merke, dass es nicht darum geht, alles aufzuhalten – sondern darum, gut zu leben, solange es geht.

Weil jeder Augenblick zählt!

𝘚𝘺𝘮𝘣𝘰𝘭𝘧𝘰𝘵𝘰 𝘻𝘶𝘳 𝘞𝘢𝘩𝘳𝘶𝘯𝘨 𝘥𝘦𝘳 𝘗𝘳𝘪𝘷𝘢𝘵𝘴𝘱𝘩𝘢𝘦𝘳𝘦

Adresse

Friedrich-KoenigStr. 3-5
Mannheim
68167

Öffnungszeiten

Montag 08:00 - 16:00
Dienstag 08:00 - 16:00
Mittwoch 08:00 - 16:00
Donnerstag 08:00 - 16:00
Freitag 08:00 - 15:30

Telefon

+4962140046412

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