07/08/2025
Meine Geschichte in der Palliativmedizin begann im Jahr 2001. Eigentlich mit der Niederlassung in einer Praxis für die Behandlung chronisch schmerzkranker Menschen. Ich war damals froh, der Klinik entronnen zu sein, da ich davon ausging, keine Wochenenden und Nächte mehr arbeiten zu müssen.
Das hat genau sechs Wochen funktioniert, als ein Mann in meiner Praxis auftauchte und mich bat, nach Ende der Praxiszeit bei seiner Frau gleich um die Ecke wohnend vorbeizuschauen. Die letzten vier Nächte jeweils hatte es den ärztlichen Notdienst gebraucht, da die Frau bei der Tumorerkrankung, unter der sie litt, massiv Schmerzen hatte und nur noch schrie.
Ich erfüllte den Wunsch und fuhr nach Praxisende dort vorbei. Heute noch weiß ich den Namen dieser Dame... ich fand sie in völlig dekompensierter Situation bei terminaler Tumorerkrankung vor. Ich hatte Medikamente dabei, verabreichte ihr in kleinen Portionen Morphin und innerhalb von einer halben Dreiviertelstunde zeigte sich eine völlige Entspannung der Lage. Beide waren damals sehr dankbar und ich überlegte mir eine Basistherapie, wie wir in dieser Situation Stabilität hineinbringen könnten.
Bei der Verabschiedung brachte der Ehemann mir seinen tiefsten Dank zum Ausdruck. Aber eine Restanspannung bleib! "Herr Doktor, was machen wir denn heute Nacht?" Ich schrieb meine Handynummer auf einen Zettel und überreichte ihm diesen. Das war die Geburtsstunde meiner palliativen Bemühungen im ambulanten Umfeld. Seitdem arbeite ich wieder in der Nacht und auch an den Wochenenden.
Zunächst war diese eine mehr oder weniger ehrenamtlich Arbeit, denn es gab kein Konzept für solche Patienten.
2010 als die Vorgaben zur Umsetzung der SAPV auch in Baden-Württemberg griffen und Verträge von Seiten der gesetzlichen Krankenkassen angeboten wurden, gründete ich levares. Als hochprofessionelles Team sind wir seitdem 24/7 für Patienten da.
Und sorgen für eine umfassende Versorgung, was so unglaublich vielen Menschen bisher schon zugute kam, derzeit zu Gute kommt und weiter kommen wird.
Und gerade weil ich in all diesen Jahren gelernt habe, dass Krankheit und auch Schmerz nicht nur eine rein körperliche Ursache hat, habe ich mich umgeschaut, weiter entwickelt und in Kooperationen neues gelernt und Konzepte erweitert.
Deswegen trifft mein fundiertes Wissen der Schulmedizin nun in Symbiose mit systemischer Heilung
Eine gemeinsame Masterclass von mir, Dr. Stefan Schramm, Facharzt für Anästhesiologie, Schmerztherapeut & Palliativmediziner und Katja Hinterleitner Dipl. Sozial- & Lebensberaterin.
Gerne lade ich ein zu unserer kostenlosen online Masterclass am 12.9.25
Die Betreuung war nicht nur fachlich, sondern auch menschlich auf höchstem Niveau. Dank ihrer Unterstützung konnten wir als Familie in Ruhe Abschied nehmen.“