11/11/2025
Ja, Männer trauern auch. Und das ist auch gut so
Männertrauer: Wenn Wut weint.
Viele Männer zeigen ihre Trauer nicht so, wie wir es erwarten:
Sie ziehen sich zurück. Werden wütend. Still.
Oder rennen Kilometer um Kilometer durch den Wald.
Nicht, um sich abzulenken –
sondern um nicht zu zerbrechen. 🥀
Was wie Kälte wirkt, ist oft Schutz.
Was wie Aggression wirkt, ist Schmerz. Gemischt mit ungefilterten Gefühlen, die im Jungsalter abtrainiert und als böse deklariert wurden.
Was wie Schweigen wirkt, ist eine Form von: „Ich weiß nicht, wohin mit mir.“
Viele Männer haben nie gelernt zu trauern.
Oder besser gesagt: nie die Erlaubnis bekommen.
Früh geprägt von: „Sei stark.“
„Reiß dich zusammen.“
„Stell dich nicht so an.“
Wenn dann ein Mensch stirbt –
der Vater, die Partnerin, das Kind –
platzt etwas auf, das keinen Ausdruck kennt.
Keine Worte. Keine Räume. Kein Gegenüber.
Und genau das ist das Problem.
Denn unsere Hilfssysteme – von Therapie bis Trauergruppe –
wurden jahrzehntelang auf Frauen zugeschnitten.
Aus gutem Grund: weil sie mutiger waren,
sich ihre Verletzlichkeit einzugestehen. 💔
Aber jetzt braucht es Ergänzungen.
Zusätzliche Räume für Männer.
Begleitung, die männerspezifisch handelt.
Die körperlich ist. Die – kanalisiert- aggressiv sein darf. Klar. Haltgebend. Ohne Pathologisierung.
🎯 Genau dafür wurde 2025 der Bundesverband Männertrauer gegründet.
Wir stehen ganz am Anfang mit dem Verband – und brauchen deine Unterstützung.
👉 Hilf mit, diese wichtige Arbeit möglich zu machen!
https://www.goodcrowd.org/bundesverband-maennertrauer
PS an alle Frauen: Wenn gute Männer einen guten Weg mit der Trauer finden, werden sie zu (noch) besseren Versionen von sich selbst. Wenn davon mal die Frauenwelt nicht profitiert! Das lohnt sich doch, zu unterstützen! 😉
🙏
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