29/07/2020
In unserer heutigen Zeit wird so vieles gemessen und gezählt. Dies betrifft vom ersten Lebenstag an auch unsere Kinder. Es geht um Größe, Gewicht und um Tempo, später auch um ihre Leistung. Das alles ist nicht falsch und hat einerseits seine Berechtigung. In dem Moment aber, in dem wir anfangen Kinder untereinander zu vergleichen, können viele Schwierigkeiten und sehr viel Stress entstehen. Jeder Vergleich trägt uns weg von unserem Kind, weg vom gegenwärtigen Augenblick und von dem, wie unser Kind jetzt ist.
Unsere Gedanken lieben es, auf Wanderschaft zu gehen und die Dinge, die sie finden, zu bewerten. Auch das ist nicht falsch, es ist einfach so. So wie unser Herz schlägt und der Atem atmet, so wandern unsere Gedanken - und stellen Vergleiche an.
Auf dem Weg der Achtsamkeit können wir lernen zu bemerken, welche Saltos und Luftsprünge Gedanken unternehmen und wie sich das auf uns auswirkt. Wir können dann bemerken "Oh, in Gedanken vergleiche ich mein Kind gerade mit einem andern!". Es kann sehr interessant sein zu beobachten, welche Gefühle und Impulse solche Vergleiche auslösen.
Manchmal mögen wir es, zu vergleichen. Dann wieder bemerken wir, dass Vergleiche der Beziehung zu unserem Kind nicht gut tun, weil uns Vergleiche auch trennen, weil Ängste entstehen oder der Wunsch, ein Kind sollte anders sein, als es ist. So wie keine Blume einer anderen gleicht, so gleicht auch kein Kind dem anderen. Erinnere Dich daran, im Augenblick anzukommen, Vergleiche zu bemerken und dein Kind als vollkommenes Wesen wahrzunehmen, unabhängig von Größe, Tempo oder Leistung....
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Text: Julia
Foto: RitaE / Pixabay