21/09/2021                                                                            
                                    
                                                                            
                                            Unsere Abendgruppe "Lebenslust und Stille" (https://www.facebook.com/events/375495054285003/?active_tab=discussion) geht weiter.
Der 29. September und die folgenden sechs Abende stehen unter dem Thema
*„Du und deine Bedürfnisse!“*
Wir können es drehen und wenden - Bedürfnisse klar zu äußern ist häufig irgendwie riskant. Was ist, wenn ich damit auflaufe? Oder gar nicht erst wahrgenommen werde? Ich könnte immer lauter werden oder mich ganz zurückziehen damit… aber hilft das?
*Eines der ersten: unser Schutzbedürfnis*
Schon während wir in einem Bauch heranwachsen brauchen wir Schutz. Unser Nervensystem reagiert auf den Stress unserer Mutter, ihre Entspannung oder wenn sie Angst hat oder glücklich ist. Das geht nicht spurlos an uns vorbei, diese ersten Erfahrungen prägen uns bereits. Wenn es gut läuft, fühlen wir uns sicher, kommen zur Welt und sind in gutem Kontakt mit unseren Eltern. Wir sind in Liebe mit allem versorgt und unsere Bedürfnisse werden befriedigt, auch weil unsere Umgebung uns versteht. Wir wachsen auf, werden allmählich zu Kleinkindern und unsere Bedürfnisse verändern sich. Es geht immer mehr darum, die Welt zu entdecken. In Sicherheit zu entdecken. Idealerweise geht unsere Umgebung mit, gibt uns frei und nimmt uns gut wieder auf, wenn wir zurückkehren.
*„Bin ich richtig und willkommen?“*
All das sind Beziehungserfahrungen. Wenn sie gut für uns sind, lassen sie in uns die Überzeugung reifen: „Ich bin richtig und meine Bedürfnisse sind richtig!“.
Wenn das Umfeld, aus welchen Gründen auch immer, nicht auf uns eingehen kann, entsteht vielleicht: „Mit mir stimmt was nicht und meine Bedürfnisse sind zu viel (oder falsch)!“. Wenn sich das nicht auflösen lässt, geht das Leben mit diesem Grundsatz weiter und oft bestätigen die folgenden Beziehungserfahrungen ihn, weil das unser Blick auf uns selbst und die Welt ist. 
*Kreative Lösungen für unbefriedigte Bedürfnisse*
Mit den Jahren finden wir eine Lösung: ich ersetze U durch X! Ich höre auf zu spüren, was ich eigentlich brauche und schaffe mir Ersatz! Die Lösung ist nicht gut, aber es erleichtert das Leben ein bisschen und hält mich am Funktionieren, hält den Schmerz erträglich.
Doch manchmal drängt sich das tiefe, ursprüngliche Bedürfnis nach vorne. Das kann etwas ganz Einfaches und Direktes sein. Ein Kindersatz beispielsweise, der es auf den Punkt bringt. So etwas wie: „Lass mich in Ruhe!!“. Oder: „Halt mich ganz fest!“. Oder „Das schmeckt mir nicht, ich will das nicht essen!“. Oder „Ich will jetzt spielen!“
*Noch ein dickes „B“: Bedüftigkeit*
Wenn wir U durch X ersetzen, bleibt das Bedürfnis und wir finden keine Befriedigung dafür. Der Ersatz hält uns davon ab zu spüren, was wir wirklich brauchen. Wir sind gefangen, es geht nicht vor und nicht zurück, etwas hängt fest. Je wichtiger allerdings das Bedürfnis ist, desto mehr taucht es im Alltag auf, oft in unpassenden Momenten. So etwas wird manchmal Bedürftigkeit genannt. Die Nachsilbe „keit“ deutet auf den Zustand des Unbefriedigtseins. Das kann über Jahre so bleiben, meistens verdeckt und hat oft eine (zer)störende Wirkung auf Beziehungen. Und dann ist da noch die Frage, wer dafür verantwortlich, sprich: zuständig, ist...
*Eine  Entdeckungsreise zu besseren Lösungen*
Die folgenden sechs Abende in unserer Gruppe können zu einer Entdeckungsreise zu deinen grundsätzlichen Bedürfnissen werden. Um was geht es dir in der Tiefe? Gibt es etwas in dir, das nach Erfüllung oder Klärung ruft? Was ist dir wirklich wichtig und was kannst du dafür tun? 
Das sind alles keine Fragen für den Kopf, daher laden wir dich ein, auf deinen Körper und deine Seele zu lauschen. Vielleicht nimmst du aus einem Abend die Inspiration für einen ersten Schritt, eine erste passende, konkrete Handlung mit.
*Was passiert an so einem Abend?*
Wir bringen unsere Erfahrung und „Werkzeuge“ mit, um dich unterstützen. Beispielsweise
    • Übungen zur Selbstwahrnehmung, Achtsamkeit und Körperwahrnehmung
    • Bewegung und Tanz
    • Arbeit mit inneren Bildern, die wir als Sprache unseres Unbewussten nutzen können
    • Austausch zu zweit und in der Gruppe
    • und nicht zuletzt mit großem Respekt, Humor und Leichtigkeit
Zudem werden wir stets offen dafür sein und aufgreifen, was du brauchst, was die Gruppe braucht.