28/11/2025
Ich fühle mehr – und das ist mehr als ok ✨
Als ich das Wort Hochsensibilität zum ersten Mal gehört habe, spürte ich sofort eine Resonanz in mir, etwas Vertrautes – und gleichzeitig etwas, das ich lange weggeschoben hatte, weil ich keine Label mag.
Was ich bis dahin nicht verstanden hatte, war:
Ein Label ist keine Endstation. Es ist eine Bestätigung, dass es in mir etwas gibt, das gesehen werden möchte, etwas, das lange im Schatten stand und jetzt endlich ans Licht kommen darf.
Meine innere Wahrheit fühlt sich oft größer an als das, was ich auslebe.
Ich weiß, ich habe Fähigkeiten und Bedürfnisse, die andere nicht in dieser Art haben.
Das macht mich zu der, die ich bin.
Und ich liebe die Vielfalt und begegne jedem mit Zugewandtheit.
Es war irgendwie an der Zeit, mir selbst auch diese liebevolle Neugier entgegenzubringen.
In den letzten Monaten darf ich Anteile in mir integrieren, die ich jahrelang aus Scham und Selbstzweifel versteckt hatte. Erst durch Begegnungen mit Menschen, die ähnlich fühlen wie ich, wurde mir klar, wie befreiend es ist, sich selbst zu verstehen – tief, ehrlich, aufmerksam.
Strategien, die mich lange geschützt haben – Rückzug, People Pleasing, Überanpassung – waren für mich lange sinnvoll, um mit meinem Aussen harmonisch zu agieren.
Aber entspricht das auch meiner inneren Wahrnehmung? Wie oft habe ich mich verbogen, um mich in dieser vermeintlichen Sicherheit zu wägen?
Zum Glück weiß ich aus meiner Arbeit mit dem Körper und der Persönlichkeitsentwicklung, dass das Nervensystem formbar ist, dass Verhaltensweisen formbar sind.
Feinfühligkeit ist kein Nest, in das wir uns legen, um darin zu verharren – sie ist ein Kompass, der zeigt, wo meine Stärken liegen.
Hochsensitivität ist kein Stempel. Sie ist eine Einladung.
Eine Einladung, sie als Resource zu nutzen, die mich zu mehr Klarheit, Gelassenheit und innerem Halt führt.
Vielleicht ist das heute auch für Dich eine Erinnerung daran, dass in Dir mehr Tiefe und Potenzial liegt, als Du vielleicht glaubst. ❤️