Therapienetz Essstörung

Therapienetz Essstörung Wenn essen dein leben beeinträchtigt...

Was ist eigentlich Food Noise?Ein Begriff, der immer häufiger auftaucht, besonders im Zusammenhang mit Essstörungen oder...
10/12/2025

Was ist eigentlich Food Noise?

Ein Begriff, der immer häufiger auftaucht, besonders im Zusammenhang mit Essstörungen oder Adipositas.

Food Noise beschreibt das ständige Gedankenkreisen rund ums Essen:
Was darf ich essen? War das zu viel? Wann ist die nächste Mahlzeit?

Diese Gedanken sind nicht einfach da. Sie drängen sich auf. Und sie haben oft nichts mit echtem Hunger zu tun.

Sie können stressen, verunsichern oder regelrecht blockieren.
Für viele Betroffene sind sie Ausdruck eines inneren Konflikts zwischen Kontrolle, Scham und echten Bedürfnissen.

Food Noise tritt häufig auf bei:
– Essstörungen
– psychogener Adipositas
– emotionalem oder impulsivem Essverhalten

Der Begriff ist zwar (noch) kein offizieller Fachterminus –
aber ein reales Phänomen, das viele als stark belastend erleben.

Food Noise heißt auch:
Essen ist nicht nur Verhalten. Es ist eine Form von Kommunikation.

Wir waren bei den Gesundheitstagen der Technische Hochschule in Ingolstadt. Drei Tage voller Infos rund um Bewegung, Ern...
13/11/2025

Wir waren bei den Gesundheitstagen der Technische Hochschule in Ingolstadt. Drei Tage voller Infos rund um Bewegung, Ernährung, Achtsamkeit und mentale Gesundheit für die Mitarbeitenden der THI.

Ein Thema, das oft übersehen wird: Essstörungen im Arbeitskontext. Kolleginnen und Kollegen können betroffen sein. Auch Führungskräfte. Auch Menschen, die „funktionieren“ oder Auszubildende, die gerade erst ins Berufsleben starten.

Darum machen wir das Thema sichtbar. Psychische Gesundheit gehört genauso zum Job wie jede andere Stärke auch.

Danke an die Technische Hochschule Ingolstadt für die Einladung und allen, die Interesse gezeigt haben.

Technische Hochschule Ingolstadt - Campus für Weiterbildung

Aus unserer Arbeit mit Jugendlichen, Eltern und Fachkräften
10/09/2025

Aus unserer Arbeit mit Jugendlichen, Eltern und Fachkräften

Nach drei Wochen Sommerpause melden wir uns zurück – und starten direkt mit einem Thema, das viele Familien, Fachkräfte ...
03/09/2025

Nach drei Wochen Sommerpause melden wir uns zurück – und starten direkt mit einem Thema, das viele Familien, Fachkräfte und Jugendliche bewegt: Pubertät.

Diese Lebensphase ist für Jugendliche ein Ausnahmezustand – körperlich, emotional, sozial. Genau hier wird es für Eltern und Fachkräfte schwierig:
Wo endet „typisches pubertäres Verhalten“ – Unregelmäßigkeiten beim Essen, Stimmungsschwankungen, Körperkritik – und wo beginnt ein ernstzunehmendes Risiko wie eine Essstörung?

Die Grenze ist oft schwer zu ziehen:
> Viele Symptome überschneiden sich: Rückzug, Gereiztheit, Veränderungen beim Essverhalten.
> Jugendliche schweigen oft aus Scham oder Angst.
> Gesellschaftliche Einflüsse wie Social Media und Körperideale verschieben zusätzlich, was als „normal“ empfunden wird.
Unsere Erfahrung zeigt: Es braucht Fachkräfte und Eltern, die genau hinschauen ohne vorschnell zu pathologisieren, aber auch ohne zu bagatellisieren. Je früher wir die Signale ernst nehmen, desto besser können wir Jugendliche unterstützen.

Was soll mein Essen bewirken – heilen, reinigen, befreien? In Social Media werden immer häufiger Begriffe wie „Gottes Na...
24/07/2025

Was soll mein Essen bewirken – heilen, reinigen, befreien? In Social Media werden immer häufiger Begriffe wie „Gottes Nahrung“ oder „Lichtnahrung“ geteilt. Sie stehen für die Vorstellung, dass bestimmte Nahrungsmittel – oder sogar vollständiger Verzicht – uns innerlich reinigen, energetisch aufladen oder seelisch näher zu einem höheren Ziel bringen sollen.

--> Für manche ist das ein persönlicher Weg zu Achtsamkeit oder Spiritualität.
--> Für andere kann es bedeuten, unter großem innerem Druck zu stehen: immer „reiner“, „besser“, „leichter“ essen zu müssen – bis kaum noch Raum für Genuss, Verbindung oder echte Selbstfürsorge bleibt.

Gerade Fachkräfte aus Pädagogik, Medizin oder Therapie, die mit jungen Menschen oder vulnerablen Gruppen arbeiten, könnten auf Formen von Ernährung treffen, die weniger körperlich als mit Glaubenssätzen verbunden und nicht immer leicht einzuordnen sind. Hierbei geht nicht um Bewertung. Es geht darum, Raum für wichtige Fragen zu lassen: Wem dient mein Essverhalten? Gibt es noch Wahlfreiheit oder nur noch Pflichtgefühl?

Unser Fortbildungsangebot für Fachkräfte, die sensibel einordnen wollen: www.sonnenseite-ev.de

Ballaststoffe boomen – aber wie gesund ist wirklich?Junge Menschen zeigen auf Social Media ihre tägliche „Fibre Challe...
16/07/2025

Ballaststoffe boomen – aber wie gesund ist wirklich?

Junge Menschen zeigen auf Social Media ihre tägliche „Fibre Challenge“: über 30 g Ballaststoffe – aus Chiasamen, Haferkleie, Flohsamenschalen oder Bohnen. Die Motivation: bessere Verdauung, „Detox“, Kontrolle über den Körper.

Ja: Eine ausreichende Ballaststoffzufuhr senkt nachweislich das Risiko für Typ-2-Diabetes, Darmkrebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Aber: Der extreme, plötzliche Konsum ohne Aufklärung oder Begleitung kann auch Beschwerden auslösen: Blähungen, Dehydratation, Dysbalancen im Mikrobiom.

Was wir aktuell beobachten, geht über Ernährung hinaus:
👉 Moralische Bewertungen von Lebensmitteln („Zucker = Gift, Ballaststoffe = rein“)
👉 Körperkontrolle und Selbstoptimierung als Ziel
👉 Challenges, Tracking & Vergleich auf Social Media

Für Fachkräfte ist es wichtig zu wissen, dass Fibremaxxing Teil eines restriktiven oder kompensatorischen Essverhaltens sein kann; vor allem im Kontext von Essstörungen.

Ernährungswissen läuft heute über Plattformen wie TikTok & Instagram und das schnell, emotionalisiert, oft normierend. Umso wichtiger sind fundierte Beiträge, die verständlich und kontextsensibel Orientierung geben.

Der Body-Mass-Index (BMI) – ein Wert, den fast jede/jeder kennt. Er dient seit Jahrzehnten als zentrales Kriterium bei d...
08/07/2025

Der Body-Mass-Index (BMI) – ein Wert, den fast jede/jeder kennt. Er dient seit Jahrzehnten als zentrales Kriterium bei der Diagnose von hashtag und hashtag , im klinischen Alltag wie in der Forschung. Doch wie sinnvoll ist dieser Indikator wirklich?

Kritikerinnen und Kritiker bemängeln, dass der BMI wichtige Aspekte wie Körperzusammensetzung oder metabolische Gesundheit ignoriert. Befürworterinnen und Befürworter schätzen seine Einfachheit, Vergleichbarkeit und breite Anwendung.

Im Januar 2025 hat die internationale Commission on Clinical Obesity eine neue Definition von Adipositas vorgeschlagen – publiziert in The Lancet Group Diabetes & Endocrinology. Der BMI allein reicht demnach nicht mehr aus. Was bedeutet das für Diagnostik und Therapie? Wie verändern sich die Leitlinien? Welche neuen Wege braucht es in Klinik und Praxis?

Auf dem diesjährigen gemeinsamen Kongress der Deutschen Adipositas Gesellschaft ( ) und der Deutschen Gesellschaft für Essstörungen ( ) im Oktober stellen sich Expertinnen und Experten beider Fachgesellschaften diesen Fragen – in einer kontroversen Pro- und Contra-Diskussion zur Zukunft des BMI.

Der Kongress findet alle zwei Jahre statt und richtet sich an alle, die im pädagogischen, medizinischen oder therapeutischen Bereich mit dem Thema Körpergewicht, Gesundheit und Essverhalten arbeiten – und die sich mit fundierten Impulsen, neuen Perspektiven und praxisrelevanten Erkenntnissen für ihre tägliche Arbeit orientieren wollen.

Save the Date: DAG/DGESS Kongress | 8.-10. Oktober 2025 | https://dag-dgess.de/

Rubino F, Cummings DE, Eckel RH, et al.
“Definition and diagnostic criteria of clinical obesity.” The Lancet Diabetes & Endocrinology. Published online 14 January 2025; DOI: 10.1016/S2213-8587(24)00316‑4

Wir sind auf der Praxisbörse an der .eichstaett. Bomben Wetter. Bomben Interesse.
18/06/2025

Wir sind auf der Praxisbörse an der .eichstaett. Bomben Wetter. Bomben Interesse.

Internationaler Tag der Familie – 15. MaiFamilie bedeutet oft viel mehr, als nach außen sichtbar ist. Gerade wenn psychi...
15/05/2025

Internationaler Tag der Familie – 15. Mai

Familie bedeutet oft viel mehr, als nach außen sichtbar ist. Gerade wenn psychische Erkrankungen wie Essstörungen den Alltag prägen.

Was Familie dann ausmacht? Dranbleiben. Aushalten. Immer wieder neu versuchen. Beziehung trotz Krisen. In unserer Arbeit sehen wir, wie viel Kraft darin steckt, sich Hilfe zu holen.

Wir arbeiten mit Familien, die genau das jeden Tag leisten.

̈rungen ̈rken

Gestern waren wir auf der SKB-Karrieremesse der Hochschule Landshut, um Studierenden der Fachrichtungen Fragen zur A...
08/05/2025

Gestern waren wir auf der SKB-Karrieremesse der Hochschule Landshut, um Studierenden der Fachrichtungen Fragen zur Arbeit im Bereich Essstörungen und psychische Erkrankungen zu beantworten – und Einblicke in mögliche Praktika oder den Berufseinstieg bei uns zu geben.

Danke an alle, die Interesse gezeigt und das Gespräch gesucht haben.

Mehr findet ihr hier: https://karriere.tness.de

̈rungen ̈dagogik

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