06/10/2025
Frank Hiltenkamp ist seit knapp drei Jahren Ausbildungs- und Anerkennungskoordinator für Anästhesie- und Operationstechnische Assistentinnen und Assistenten in der München Klinik.
Seit acht Jahren arbeitet er für die MüK, zuvor leitete er die Anästhesie am Standort Bogenhausen, in den 1990er-Jahren war er in der Intensivmedizin tätig.
Heute ist er für neue Kolleginnen und Kollegen aus dem Bereich Anästhesie und OP weit mehr als ein Koordinator: Er begleitet sie durch den gesamten Anerkennungsprozess, von der Einreise über Behördengänge bis hin zur Betreuung in den ersten 18 Monaten. Oft ist er die erste Vertrauensperson in einem fremden Land und manchmal auch die erste Freundschaft.
Dass manche Kandidatinnen und Kandidaten ihre Familien zunächst zurücklassen müssen, berührt ihn immer wieder – aber er ist auch stolz darauf, ihnen in Deutschland ein neues Leben zu ermöglichen.
Sein Arbeitsalltag endet selten um 17 Uhr. Probleme tauchen am Abend oder am Wochenende auf, und Hiltenkamp ist da, wenn er gebraucht wird.
"Es hat mich schon sehr berührt als die ersten 12 Anerkennungskandidat*innen ihr Examen geschafft haben.Ich begleite die Menschen immerhin 18 Monate lang durch alles. Die Einreise, der Familiennachzug, Bürokratie, Steuer. Aber wir gehen auch zusammen wandern und in den Biergarten."
Das alles, sagt er, sei wichtiger als jeder finanzielle Anreiz – weil es Integration erst möglich macht. Alle Anerkennungskandidaten, die er betreut hat, sind geblieben und haben ihr Examen bestanden. Für Frank Hiltenkamp ist das die größte Bestätigung.