
20/10/2023
Do what you love and love what you do
Am Montag war Kursstart. Für mich ist der Moment, wenn es losgeht, wenn endlich alle zusammen sind und ich in die Gesichter der Teilnehmerinnen blicke, immer ein ganz besonderer.
In diesem Moment fällt so viel Spannung von mir ab. Denn man kann sich das vielleicht nicht vorstellen, wenn man keine Onlinekurse betreibt, aber der allergrößte Teil der Arbeit liegt vor dem Kurs.
Ich mache alles selbst. Webseite, Plakat, Fotos, Fotobearbeitung, Geschichten meines Lebens zu Storys verarbeiten, Texte schreiben, bewerben, Fragen beantworten, E-Mails schreiben, kostenfreies Webinar planen und bewerben, in Gruppen posten, Reels erstellen, Kursinhalte vorbereiten, Kursplattform auswählen, Übungen konzipieren, Anmeldebogen durchgehen, noch mehr Fragen beantworten, einzeln auf Teilnehmerinnen eingehen, Rechnungen schreiben…
Ja, ich bin da nicht so fortschrittlich, nichts automatisiert oder AI-geschrieben. Und ich hab wenig Ahnung von Funnels, Marketingtricks und Co.
Deswegen s a u viel Arbeit. Und s a u viel Zeit an Handy und Laptop.
In diesem Moment also, wenns losgeht, spür ich „Ah es hat sich gelohnt, da ist das, was ich doch so liebe: mit Menschen arbeiten. Da ist das, wonach meine Seele gerufen hat!“.
Vor ein paar Jahren bin ich losgezogen mit dem tiefen Wunsch, nur noch das zu machen, was ich wirklich liebe und wozu ich mich berufen fühle.
Ich hab das auch gefunden. Und ich empfehle jeder und jedem, sich auf diesen Weg zu machen.
Gleichzeitig wird es wohl immer Dinge geben, die wir in Kauf nehmen müssen, um zu punkt punkt punkt.
Das heißt nicht, dass ich nicht Pläne schmieden würde, wie ich sozialen Medien den Rücken kehren kann, weniger Bildschirmzeit verbringe, Automatismen installiere und mehr Reziprozität in mein künstlerisches Schaffen einlade.
Es heißt nur: Manchmal besteht die Kür auch darin, die unangenehmen Dinge zu tun, sich durch was durch zu wurschteln, die Webseite zu erstellen, den Newsletter zu schreiben oder das Risiko einzugehen, dass niemand kommt. Für die Sache, die größer ist als das.
Ende November starte ich eine Mentoringgruppe über 3 Monate. Winterdreaming. Wenn du dich sehnst nach Begleitung und einem gehaltenen Rahmen, um deine Gaben weiter zu entfalten, ein bestimmtes Projekt oder Herzenswunsch anzugehen, die Sprache deiner Seele besser hören zu lernen oder du dich gerade gar am falschen Platz fühlst, vielleicht einsam oder verloren, melde dich bei mir zu einem Kennenlerngespräch.