
18/05/2025
Trauma ist kein Wettbewerb.
Es ist eine weit verbreitete Taktik des Selbstschutzes, das eigene Leid kleinzureden:
„Andere hatten es noch schlimmer. So schlimm war es doch gar nicht.“
Doch genau das verhindert oft, dass wir wirklich verstehen, was wir erlebt haben – und wie sehr es uns geprägt hat.
Emotionale oder seelische Gewalt hinterlässt keine blauen Flecken.
Aber sie hinterlässt Wunden – tief, still und oft unsichtbar.
Wenn du gelernt hast, deine Gefühle zu unterdrücken, dich selbst infrage zu stellen oder deine Bedürfnisse als „zu viel“ zu empfinden, dann hat dein Nervensystem längst mitgeschrieben.
Du musst keine körperliche Gewalt erlebt haben, um verletzt worden zu sein.
Und du musst dich auch nicht rechtfertigen, wenn du erkennst, dass du heilen möchtest.
Erlaub dir, ernst zu nehmen, was dir passiert ist – auch wenn andere es nicht sehen konnten.
Es zählt, was du gefühlt hast. Und was du heute brauchst, um wieder in Verbindung mit dir selbst zu kommen.