Sattlerei Jessica Endler

Sattlerei Jessica Endler Sattlerin Fachbereich Reitsport, Reitsportsattlerin, Sattelanpassung, Satteländerung, Reparaturen von Reitsportzubehör, Sattelkontrolle

Immer mehr Pferdebsitzer verzweifeln bei der Suche nach einem passenden Sattel. Oft scheitert es schon an einer guten Beratung im Fachgeschäft. Leider aber auch immer öfter bei den ansässigen Sattlern. Viele wollen nur ihre Produkte an den Mann bzw. die Frau bringen, erzählen und versprechen das blaue vom Himmel. Änderungen werden zum Teil nur ungern gemacht, da ein neuer Sattel doch viel mehr Gel

d einbringt. Warum dem Kunden also helfen und den Sattel ändern? Leider ist dies zu einer häufigen Praxis geworden. Pferdebesitzer die vielleicht weniger Geld haben als andere werden zum Großteil sogar komplett ignoriert. Aber warum arbeitet man nach so einer Methode? Eine oft gestellte Frage, die auch ich mir immer wieder ins Gedächtnis rufe und nur mit einem Kopfschütteln beantworten kann. Denn jeder Pferdebesitzer hat das Recht ordentlich beraten und betreut zu werden. Egal was für ein Pferd er hat, welche Sattelmarke vorhanden ist oder wie viel Geld er für etwas neues ausgeben kann. Da ich selbst seit jungen Jahren mit Pferden zu tun habe und seit Kindesbeinen an reite, kenne ich die Problematik einen passenden Sattel zu finden selbst sehr gut. Auf gut Glück wird im Internet bestellt, in Versandhäusern oder im Reitsportgeschäft. Meist mit dem Ergebnis, das nichts passt. Irgendwann hat jeder eine lange Sattelodysse hinter sich und ist so verzweifelt, dass schon gar keine Lust mehr besteht überhaupt noch mit dem Partner Pferd etwas zu machen. Lieber lässt man dann das Pferd auf der Wiese stehen, als sich weiter diesen Stress anzutun. Dem möchte ich gern Abhilfe verschaffen und jedem Pferdebesitzer wieder Mut machen, doch noch seinen Traumsattel zu finden und schöne Stunden mit seinem Pferd verbringen zu können.

Einige von euch warten noch auf Terminvergaben, die ich wegen Grippe verschoben habe.Leider muss ich alle noch einmal ve...
08/11/2023

Einige von euch warten noch auf Terminvergaben, die ich wegen Grippe verschoben habe.

Leider muss ich alle noch einmal vertrösten, da ich am Sonntag einen Unfall hatte, der im Krankenhaus geendet hat und den ich nur mit sehr viel Glück und vielen Schutzengeln überlebt habe.

Was allerdings passiert, wenn sich zwei 700kg Tiere einig sind, dass du der Staatsfeind Nr. 1 bist, könnt ihr unten im Bild ansatzweise sehen.

Um euch nur einmal zu verdeutlichen, wie viel Glück dabei war, seht ihr, wie mein Gesicht nach einem Tag von den Huftritten aussieht, denn ich lag dieselt unter den Tieren. Was dabei leider wenig zu sehen ist, wie dick die linke Seite angeschwollen ist und wie grün sie jetzt langsam wird.
Was man ebenfalls nicht sieht, sind das Hirn- und Schleudertrauma, eine verzogene Nasenscheidewand, Spannungsgefühl im Gesicht, sowie ein dumpfer Kopfschmerz, der auch auf die Augen drückt. Ebenso schmerzt die komplette Kiefferseite und Essen ist eher mäßig drin bzw. nur weiche oder sehr klein geschnitten Sachen, trinken geht am besten mit dem Strohhalm, da ich den Mund auch nicht sonderlich weit aufbekomme durch die Schwellungen.
Weiter ist das linke Schultergelenk, sowie der gesamte Arm ordentlich geprellt und ist mittlerweile auch nicht nur dick und schmerzhaft, sondern bekommt ebenfalls eine schöne grüne Farbe.

Trotz aller Vorsicht und entsprechenden Umgang mit den Tieren hat sich das Verhalten binnen einer Sekunde, von freundlich in Haas umgewandelt und ich wurde angegriffen. Und ja, es war definitiv ein gezielter Angriff auf der sich auf meine komplette obere Körperregionen konzentriert hat und ich mich gerade noch aus dem Gefahrenbereich retten konnte, dass aber auch nur robbend und mit viel Kraft, da die Tiere auf mir drauf standen. Wenn der Zaun nicht so stabil gewesen wäre, wäre der Angriff auch weiter gegangen und es hätte noch viel schlimmer enden können.

Warum ich euch das zeige und erzähle?

Zum einen damit ich möglichst alle Terminanfragenden erreiche, dass sich die Termine aufgrund dessen noch etwas verzögern werden und Neue erstmal auf Eis liegen.

Zum anderen möchte ich euch gern dafür sensibilisieren bzw. einmal ins Gedächtnis rufen, dass jederzeit etwas passieren kann, auch mit der allergrößten Vorsicht und Sorgfalt. So blöd kann man manchmal gar nicht denken, wie es dann kommt.

Und nein, bei diesem ,,hübschen“ Bild waren keine Pferde beteiligt, sondern Rindviecher, die auch danach bei anderem Stallpersonal noch ein aggressives Verhalten an den Tag gelegt haben. Aber es hätten auch Pferde sein können, die so reagieren, es hätten auch Esel, Schweine, Lamas oder weiß der Geier was für Tiere sein können die plötzlich etwas in den Kopf kriegen, völlig egal.

Wichtig ist, dass ihr bitte alle im Umgang mit eueren oder auch fremden Tieren immer gut auf euch aufpasst und Vorkehrungen trefft um möglichst nie in so eine Situation zu kommen und auch nicht in den ,,Genuss“ der damit verbundenen Querelen hinterher.

Somit, ihr Lieben, seid mir nicht böse, wenn die Termine sich noch etwas verzögern. Ich gebe mein bestes schnellstmöglich wieder fit zu werden und euch und euren Ponys zu helfen.

Trip im Norden am 11.06.2023Für Sonntag (11.06.) wäre ich im Raum Rostock, Wismar, Lübeck unterwegs und hätte noch Kapaz...
04/06/2023

Trip im Norden am 11.06.2023

Für Sonntag (11.06.) wäre ich im Raum Rostock, Wismar, Lübeck unterwegs und hätte noch Kapazitäten frei.

Wer sich von meinen Kunden, oder auch als Neukunden mit einklinken möchte, kann sich gern ab sofort bei mir melden, damit ich die Planung fertig machen kann.

Natürlich können auch Anfragen erfolgen, die bei den zufahrenden Strecken liegen. Diese habe ich euch fotografiert, damit ihr seht, wo ich lang Cruise 😎

Ich freue mich altbekannt Gesichter wiederzusehen und Neue kennenzulernen.

Korrekte SattellageAls Sattlerin bin ich eigentlich viel gewohnt, denn, man muss es leider ganz klar so sagen, die Mensc...
09/08/2022

Korrekte Sattellage

Als Sattlerin bin ich eigentlich viel gewohnt, denn, man muss es leider ganz klar so sagen, die Menschen werden immer bekloppter. Dass muss ich im Reitsport und besonders bei meiner Arbeit häufiger feststellen, als es mir lieb ist.
Es werden sich Pferde gekauft, welche die Reiter nicht händeln können, Reitstunden braucht man nicht, man kann ja alles und das auch noch besser als jeder Trainer, der Hufschmied kann sowieso nix, also wird selbst Hand angelegt, der Sattler weiß nicht was er tut, der Gaul läuft doch wunderbar mit dem falsch sitzenden Sattel und der Tierarzt hat eh keinen Plan, mit einem kaputten Rücken kann man das Pferd dennoch reiten, der will das ja schließlich auch.
So kann man sich leider immer häufiger Termine bei Pferdemenschen vorstellen. Es betrifft nicht alle, das möchte ich ganz klar betonen, denn es gibt, zum Glück, noch so viele Pferdemenschen, denen Ihre Tiere wichtig sind. Allerdings kann man auch nicht abstreiten und wegsehen, dass der Trend tatsächlich immer mehr in die oben angerissene Richtung wandert und sich viele Reiter hinstellen, als wären sie allwissend und alles könnend, bekommen aber nichts auf die Reihe. Eigentlich eine sehr traurige Entwicklung, die auch mal wieder verdeutlich, warum in der Öffentlichkeit der Reitsport so oft negativ auffällt und einen schlechten Ruf hat.

Im Endeffekt ist die ehrliche Meinung von Fachpersonal gar nicht mehr gefragt, sondern die Leute wollen nur noch zu hören bekommen, wie toll sie sind und das sie alles richtig machen. Leider verleitet auch genau dies, ,,Fachleute“ dazu, den Reitern genau das in einem Termin zu bieten, nämlich das kundzutun, was diese gern hören wollen, ohne daran zu denken, welche Konsequenzen es haben kann.
Am häufigsten tritt dies vor allem beim korrekten Satteln auf bzw. beim falschen Satteln, denn die Reiter werden nicht auf Fehler hingewiesen, wie es eigentlich sein sollte, sondern stattdessen noch in ihren Fehlern bestärkt, oder gar noch dazu ermuntert es falsch zu machen, was wiederum dazu führt, dass die ,,Fachleute“ mit einem unpassenden Sattel Argumentieren und direkt auf einen Neukauf verweisen.
Leider schwirrt mir genau so ein Fall gerade durch den Kopf, weswegen ich es zum Anlass genommen habe, mich in diesem Post damit zu beschäftigen.
Wer sich einmal mit der korrekten Sattellage beschäftigt, wird schnell feststellen, dass es da gar keinen Spielraum gibt wo man den Sattel ,,eventuell, vielleicht“ hinlegen könnte, sondern wo er schlicht und ergreifend hingehört.
Für gewöhnlich lernt man das in einer guten Reitschule, sofern man denn eine besucht hat.

Leider sieht die Realität anders aus und die Sättel werden fröhlich, frech und frei, hingelegt, wo es dem Reiter gerade passt, es am besten aussieht, oder der ,,Fachmann“ es dem Reiter, absichtlich oder ohne entsprechende Kenntnis, vermittelt.

In meinem angesprochenem Fall, wurde der Dame von einem anderen ,,Fachmann“ vermittelt, dass der Springsattel weit hinter der Schulter liegen muss, da das Pferd ansonsten nicht richtig arbeiten könnte. Dass ein Springsattel vom Schnitt und Aufbau aber so gefertigt ist, dass der Baum korrekt hinter der Schulter liegt und das Sattelkissen aber auf die Schulter vorgeschnitten ist, um eben einen flüssigen Bewegungsablauf für diese Sportart zu gewährleisten, wird außer acht gelassen bzw. konsequent ignoriert.
Wie das ganze dann auf dem Pferd aussieht, habe ich einmal bei meinem Jungspund fotografiert.
Wer ein gutes Auge für den Sattel hat, sieht eigentlich schon deutlich, dass Selbiger so nicht korrekt sitzt und dem Pferd mehr Schaden zufügt, als Nutzen bringt. Von der Auflagefläche des Sattelkissen liegt er über dem letzten Rippenbogen, wird deutlich zu lang für das Pferd. Der Baum und damit auch das Kopfeisen liegen nicht mehr korrekt hinter der Schulter, sondern direkt auf und beim angurten dann wunderbar im Trapezmuskel (was man sehr gut auf dem zweiten Foto, nur durch auflegen des Baumes erkennen kann) wodurch wiederum auch der Schwerpunkt völlig falsch sitzt und zu sehr nach vorn verschoben wird. Würde man jetzt noch Gurten (was ich bei meinem Jungspund tunlichst gelassen habe), wäre festzustellen, wie sehr sich der Gurt schräg in die Gurtlage ziehen muss, um überhaupt ordentlich dort langlaufen zu können, wo er hingehört. Das habe ich mal auf dem Foto mit einem roten Stift eingezeichnet, um deutlich zu machen, wie schief der Gurt sich ziehen müsste, um
in der Gurtlage des Pferdes zu liegen. Allein daraus ergibt sich dann ein weiteres Problem, dass nämlich der Sattel gegen den Schulterknochen gepresst wird und damit ein locker, flockiges und flüssiges Laufen unmöglich gemacht wird. Dass daraus dann ein unrittiges und verspanntes Pferd resultiert, dürfte wohl kein Wunder sein.
Bei all diesen Anzeichen, besonders schon bei der schiefen Gurtung, sollte man eigentlich meinen, dass es den Reitern auffallen sollte, dass mit der Lage des Sattels etwas nicht stimmt und man diese korrigieren sollte. Stattdessen läuft es aber meist darauf hinaus, dass der Sattel als unpassend verschrieben wird und ein anderer her muss, welcher dann ebensowenig passt, da er meist wieder falsch gesattelt wird.

Bei einer korrekten Lage des Sattels, liegt der Baum, so wie es sein soll, hinter dem Schulterknochen. Das sieht man auch wieder wunderschön auf dem Foto mit dem reinen Baum. Der Trapezmuskel ist frei und wird nicht durch das Kopfeisen eingeengt oder gar regelrecht gequetscht.
Auch die Länge des Sattels ist kein Problem mehr, sondern liegt optimal vor dem letzten Rippenbogen, so wie es sich gehört. Der Schwerpunkt sitzt korrekt und auch der Sattelgurt verläuft ordnungsgemäß und gerade in die Gurtlage des Pferdes (auch hier wieder mit rotem Stift markiert).
Schauen wir einmal unter das Sattelblatt, sieht man gut, dass der Baum hinter der Schulter liegt und nur das Sattelkissen auf die Schulter geschnitten ist. Ich habe den Bereich, in welchem das Kopfeisen im Kissen sitzt rot markiert, um es deutlich hervorzuheben und es allen Lesern leichter zu machen, es auf dem Foto zu erkennen.
Da das Sattelkissen beweglich und nicht starr ist, behindert es das Pferd auch nicht, sondern hilft ihm dabei, einen lockeren und flüssigen Bewegungsablauf haben und beibehalten zu können.
Wenn man sich das nun mal durch den Kopf gehen lässt und vor allem deutlich sieht, frage ich mich, wie es Reiter geben kann, die wissentlich falsch satteln und auch Hinweise diesbezüglich konsequent ignorieren.
Aber auch unverständlich ist mir, wie manche ,,Fachleute“ so etwas wichtiges falsch vermitteln in dann noch gut schlafen können.

Ich würde mir jedenfalls wünschen, dass sowohl Reiter als auch Fachleute, darauf achten, die Sättel korrekt auf die Pferde zu legen und nicht wild und frei wo es gerade passt, oder wie es gerade benötigt wird um etwas anderes zu verkaufen.
Immerhin wollen wir doch alle, dass es unseren Pferden gut geht, sie lange gesund bleiben und mit Freude bei der Arbeit dabei sind. Das geht aber nur mit einem auch korrekt aufgelegten Sattel.

⚜️ Wir wünschen allen Pferdefreunden und ihren Vierbeinern ein frohes, gesundes, entspanntes und erfolgreiches neues Jah...
02/01/2022

⚜️ Wir wünschen allen Pferdefreunden und ihren Vierbeinern ein frohes, gesundes, entspanntes und erfolgreiches neues Jahr 🎇🎆 ⚜️

Wenn der Sattel anfängt zu schweben/wi**en Da ich es immer wieder erlebe und aktuell auch wieder damit zu tun habe, bzw....
28/11/2021

Wenn der Sattel anfängt zu schweben/wi**en

Da ich es immer wieder erlebe und aktuell auch wieder damit zu tun habe, bzw. mich darüber ärgere, habe ich beschlossen, dass Thema des schwebens oder wi**ens, wie es viele Reiter bezeichnen, aufzugreifen.

Leider muss und musste ich auch aktuell feststellen, dass bei einigen Reitern das logische Denken aussetzt, oder, so gemein sich das auch anhört, gar nicht vorhanden ist, wenn es darum geht, den Zusammenhang zu verstehen, was bei einem wi**enden Sattel passiert und wie dieser dann angepasst werden muss, um diesen Fehler wieder zu korrigieren.

Nun habe ich es erneut erlebt, das Sattler zu einer Anpassung wegen oben genanntem Problem gerufen werden und dem Reiter erklären, dies würde nicht gehen, da Polster im Sattelkissen fehlen würde und eine Kammerweiteneinstellung so nicht möglich wäre.
Erst einmal ist das völliger Quatsch, wenn wir mit dem Szenario arbeiten, dass der Sattel passend für Pferd und Reiter ist und auch bisher immer gut gepasst hat.
Das Polster kann man nachstopfen, dafür ist ja auch die Art der Füllung im Sattel vorgesehen. Heißt wenn irgendwo Wolle fehlt, oder sich gut gesetzt hat, kann ich die Lücke wieder auffüllen, genauso wie ich Wolle entnehmen kann, wenn sie zu viel auftragen würde. Natürlich geht dies nur im Rahmen, wie das Kissen gefertigt ist, sprich ich kann nur so viel Füllung in ein Sattelkissen stopfen wie die Bauart selbiges es zulässt und unter dem Aspekt, dass es für das Pferd nicht unangenehm wird, sondern ein Muskelaufbau gewährleistet ist. Dies ist von Pferd zu Pferd unterschiedlich. Die Einen mögen es lieber, wenn die Füllung sehr weich ist, die anderen finden es angenehmer wenn sie eben fester ist und dadurch mehr Stabilität in den Sattel bringt. Wie viel ich also Polstern kann hängt von verschiedenen Gegebenheiten ab, ist aber möglich, auch oder gerade dann wenn ich die Kammerweite ändern muss.
Ebenfalls ein Irrtum ist zu glauben, dass wenn der Sattel wippt, die Kammerweite für das Pferd zu eng ist und diese weiter gestellt werden muss, denn meist rühret das Problem genau daher. Würde man dies also tun, würde sich das Problem noch verstärken, denn der Schwerpunkt des Sattels kippt durch diese Änderung weiter nach vorne, was dazu führt, dass der Sattel hinten noch höher kommt, als er es bis dahin schon getan hat.
Manch einer kommt dann noch auf die tolle Idee, den Sattel hinten extrem aufzupolstern oder Keile einzusetzen um selbigen zum liegen zu kriegen. Mal abgesehen davon, dass dies nicht nur kontraproduktiv ist, hebt es den Reiter deutlich über das Pferd, sodass man sich am Ende fühlt, als würde man in den Wolken schweben und mit Hilfen nicht mehr wirklich zum Pferd durchkommt.
Möglich wäre natürlich auch, dass die Kammerweite korrekt eingestellt ist und der Sattel trotzdem anfängt zu wi**en. Das liegt dann meist daran, dass sich das Polster gut gesetzt hat und entsprechend wieder aufgefüllt werden muss, um eine optimale Lage zu erreichen.
Man sieht nun schon, dass es verschiedene Ursachen für das Wi**en geben kann, die aber korrigiert werden können.

Bei einer zu engen Kammerweite dagegen, hat der Sattel kaum noch eine Chance zu wi**en, denn selbiger wird so sehr nach hinten gedrückt, dass häufig keine Bewegung mehr stattfinden kann, schon gar nicht jene, die gegeben sein muss, damit das Pferd den Rücken aufwölben kann.
Wem also erklärt wird, sein Sattel würde wi**en, weil die Kammerweite zu eng wäre, sollte sich das einmal genau vor Augen halten, ob das wirklich möglich ist, oder ihm nur das blaue vom Himmel gebetet wird, weil ein Neukauf für denjenigen ja viel lukrativer wäre, als eine Anpassung.

Ich habe mir, um das ganze zu verdeutlichen, heute einmal mit meinem Pferd kurz die Zeit genommen, um das Problem in Bildern und Videos zu verdeutlichen. Ich habe sie recht kurz gehalten, finde aber, dass man schon die Unterschiede sehen kann, wenn man sich damit etwas auseinandersetzt.

Bild 1
So wäre der Sattel für meinen Dicken optimal angepasst. Er liegt über all gut an und verteilt das Reitergewicht optimal über die gesamte Länge des Sattels.

Bild 2-5
Hier habe ich ein zu großes Kopfeisen eingesetzt um zu verdeutlichen, wie der Sattel ins wi**en gerät und was noch für Probleme damit einhergehen. Denn nicht nur, dass der Sattel hinten zu viel Spiel bekommt (was man dann im Video sehen wird) auch wird die Kammer für mein Pferd viel zu eng, da er keinen Platz mehr zum Wiederrist hat und sich schön hinter die Schulter klemmt. Wie sich das ganze dann noch verschlimmern würde, wenn noch ein Reiter drauf käme kann man sich, denke ich, gut vorstellen.
Ich habe auch mal, den Abdruck nach dem longieren fotografiert, wo schön die Bewegung im Fell zusehen ist und damit auf deutlichen Druck hinweist.
Und das meine Lieben, ist das Ergebnis nach 3 Minuten longieren! Was glaubt ihr, wie das aussehen würde, wenn ich eine Stunde so reiten würde 😕

Bild 6-7

Zum Vergleich habe ich natürlich auch ein zu kleines Kopfeisen gewählt.
Man kann gut erkennen, dass der Schwerpunkt zu weit nach hinten gesetzt ist und die Kissen dadurch dann ins Pferd drücken. Noch dazu bildet sich im vorderen Teil des Sattels (leider so nicht zusehen) eine Brücke, heißt, der Sattel liegt an dieser Stelle nicht auf, sondern bildet eine Hohlraum. Somit kann das Reitergewicht nicht optimal verteilt werden, sondern verursacht deutliche Druckpunkte im vorderen und hinteren Bereich, da hier nun der Großteil des Gewichtes abgefangen wird.
Das macht sich auch im Abdruck bemerkbar.
Wer genau hinsieht kann vor allem hinten schön die Unruhe sehen, die im Fell vorhanden ist. Würde ich so reiten, hätte ich nicht nur eine tolle Scheuerstelle im Fell, sondern auch bald einen kaputten Muskel 😕
Allerdings zeigt es auch sehr gut, wieviel Druck schon allein beim ,,nur longieren“ entsteht, sodass man mit einer logischen Denkweise zu dem Schluss kommt, dass so kein Sattel wi**en kann, wenn er auf den Rücken gepresst wird.

Leider lässt mich Facebook die Videos nicht direkt mit anhängen, weswegen ich sehen werde, dass ich sie in die Kommentare stelle, samt Erklärung. Also das weiterlesen nicht vergessen 😉.

Bevor jemand mein Pferd bemitleidet, sei noch gesagt, dass er, besonders mit dem Sattel in unpassender Form, nicht lange laufen musste, sondern jeweils nur 3 Minuten um das mal deutlich zu machen ,,was passiert wenn….“. Auch werde ich ihn so garantiert nicht reiten, ganz davon abgesehen dass er mich, zurecht, auch direkt in den Dreck setzen würde.
Weiter geht mein Pferd auch nicht lahm, hat keine Schmerzen oder sonstige gesundheitliche Probleme, er läuft einfach taktunrein, das haben wir schon mehrfach abklären lassen.
Auch das ,,am Halfter longieren“ entspricht nicht unserer üblichen Arbeitsweise, sondern ist einfach spontan und entspannt heute entstanden, da ich den Sattel zwischendurch zweimal ,,präparieren“ musst und er so ungehindert sein Heu, während der kurzen Pausen, mampfen konnte.

VORÜBERGEHEND NEUE E-MAILADRESSE!!!Ihr Lieben, leider hat Microsoft mein Konto gesperrt, da es wohl ungewöhnliche Aktivi...
28/04/2021

VORÜBERGEHEND NEUE E-MAILADRESSE!!!

Ihr Lieben, leider hat Microsoft mein Konto gesperrt, da es wohl ungewöhnliche Aktivitäten gegeben haben soll 🙄. Was da komisch dran ist, wenn mir jemand eine Anfrage schickt, oder ich von einem Versandhaus eine Sendungsbestätigung bekomme weiß ich nicht, jedoch kann ich, bis auf weiteres erst einmal meine Mails nicht checken und bitte euch daher für den Kontakt per Mail folgende Adresse zu nutzen:

sattlerei-endler@outlook.de

Sofern meine alte Mailadresse wieder freigegeben werden wird (ich will es zumindest für Microsoft hoffen) werde ich es hier angeben.

Bis auf weiteres erreicht ihr mich aber über die oben angegebene Mail, oder aber nach wie vor per SMS, WhatsApp oder hier über Facebook problemlos 😊.

Wintec Kopfeisen wechselnDas System von Wintec zum Kopfeisen wechseln, das sogenannte ,,Easy Change“ finde ich persönlic...
02/02/2021

Wintec Kopfeisen wechseln

Das System von Wintec zum Kopfeisen wechseln, das sogenannte ,,Easy Change“ finde ich persönlich super und auch einfach zu bewerkstelligen.
Mit 6 verschiedenen Kopfeisen bei den normalen Sätteln und 5 verschiedenen für die Wide Serie bietet sich eine große Bandbreite an Spielraum zur Anpassung.
Da das System recht einfach funktioniert, man lediglich zwei Schrauben lösen muss um das Eisen zu wechseln, kann dies im Prinzip jeder Reiter allein vornehmen.
Allerdings kommt es nicht selten vor, dass neben dem Ausmessen der falschen Größe, dann auch das Kopfeisen nicht korrekt eingesetzt wird.
Viele Reiter mühen sich ab, das Eisen in den Sattel zu bekommen, sind froh wenn das Werk dann vollbracht ist und sehen dabei gar nicht, dass das Kopfeisen leider an der falschen Stelle sitzt. Jetzt werden sich wahrscheinlich einige Fragen, wie das denn gehen soll, denn an einer anderen Stelle, als vorne am Baum kann man das Eisen ja gar nicht anbringen. Jedoch gibt es dabei auch ein Richtig und ein Falsch.
Leider achten viele Reiter nicht darauf, dass in dem Baum eine Aussparung, sowie eine zusätzliche Kante vorhanden sind, in welcher das Kopfeisen eingesetzt werden soll und dann mit der Kante abschließt. Dies dient zum einen dazu, dass das Eisen nicht verrutschen kann, zum anderen ist es eine Orientierungshilfe zum Einbau des Selbigen.
Wird das Kopfeisen nämlich nicht korrekt eingesetzt, sondern wie auf Foto 1 auf der Kante und am Anfang des Baumes quasi reingewürgt, kann das nicht nur unangenehm für das Pferd werden, sondern bringt auch viel zu viel Spannung auf den Baum, was wiederum dazu führen kann, dass er irgendwann bricht.
Korrekt ist es, wie auf Foto 2 zu sehen. Das Kopfeisen liegt in der dafür vorgesehenen Vertiefung und somit in der korrekten Position.
Der Baum ist damit keiner überhöhten Spannung ausgesetzt, dem Pferd kann es nirgendwo drücken oder scheuern und, für die Reiter ein positiver Nebeneffekt: das Kopfeisen lässt sich dann auch ganz leicht, ohne Kraftaufwand, einsetzen 😉.

Wer also selbst Hand an seinen Wintec Sattel anlegen möchte, sollte darauf achten, dass das Eisen in der angedachten und damit korrekten Position sitzt.
Sollte der Baum doch einmal kaputt gehen, kann diese fehlerhafte Handhabung als Eigenverschulden ausgelegt werden und die Garantie ist damit erloschen, wodurch der Reiter die Kosten eines neuen Baumes komplett selbst tragen muss, was nicht gerade wenig ist.
Selbiges gilt im Übrigen auch für das Verwenden von normalen Eisen in den Wintec Wide Modellen, oder den weiten Eisen in den Standart Sätteln. Sobald nicht nach den Angaben des Hersteller gehandelt wird, ist die Garantie verflogen und der Pferdebesitzer bleibt auf dem Schaden und ggf. Reparaturkosten sitzen. Abgesehen davon, sind die Sattelbäume auch nur für die Verwendung mit den jeweiligen Eisen konzipiert, denn auch hier hat eine Änderung seine Grenzen, ohne das Material zu überlasten.

Bitte achtet daher darauf, dass ihr die Kopfeisen korrekt einsetzt, wenn ihr sie selbst austauscht und nutzt nur die, die für euer Sattelmodell angegeben sind 😊.

18/04/2020

BILDERKLAU UND BETRUG

Liebe Reiter,
leider ist es ja nicht allzu selten, das sich einige Leute Fotos aus Anzeigen aneignen, die Ihnen nicht gehören und auch keine Erlaubnis besitzen, diese zu verwenden!
Nun habe ich, durch Zufall, bei eBay Kleinanzeigen Fotos meiner hier ab und an eingestellten Sättel gefunden.
Ich finde es eine absolut bodenlose Frechheit, dass meine Fotos zweckentfremdet werden nur weil manche Leute zu faul sind eigene Bilder zu machen, oder sogar eine deutliche Betrugsabsicht hegen 😡😡😡😡😡
Bitte passt daher ganz genau auf, wenn ihr euch für einen bestimmten Sattel interessiert, oder euch jemand einen Sattel direkt anbietet!
Ich möchte nicht das hier jemand durch solche ,,Tröten“ zu schaden kommt! 😡😡😡😡

Damit dieser Klau möglichst nicht mehr passiert,
werde ich mich über Wasserzeichen auf den Fotos erkundigen, um so etwas in Zukünftigen Beiträgen zu verhindern.
Weiter werde ich dann auch, die Sattelbeiträge vollständig entfernen, um diesen ,,Tröten“ keine Angriffsfläche mehr zu bieten.

Ich bin echt sauer und so angefressen, warum das, generell, so ein Volkssport geworden ist andere zu bescheissen 😡😡

🎆🎇🎆🎇 FROHES NEUES JAHR 🎇🎆🎇🎆Wir wünschen allen Pferdebesitzern, Ihren Familien und Vierbeinern ein fröhliches neues Jahr ...
01/01/2020

🎆🎇🎆🎇 FROHES NEUES JAHR 🎇🎆🎇🎆

Wir wünschen allen Pferdebesitzern, Ihren Familien und Vierbeinern ein fröhliches neues Jahr 🎉🦄🥳

Möge das neue Jahr hervorragend werden und für alle Gesundheit, Glück und Liebe bereit halten. Möge es ebenso Wünsche erfüllen und die kühnsten Träume wahr werden lassen 🧞‍♂️🧚🏻🧜🏼‍♀️

Startet entspannt in den Tag und genießt die Ruhe mit euren Liebsten 🥱🥰

Krankheit Ich habe gestern den ganzen Tag überlegt, ob ich wirklich einen Post dazu schreiben soll oder mich im Stillen ...
27/03/2019

Krankheit

Ich habe gestern den ganzen Tag überlegt, ob ich wirklich einen Post dazu schreiben soll oder mich im Stillen weiter ärgere. Da es aber nicht das erste mal ist, dass ich so etwas erlebe, habe ich mich dazu entschlossen darüber zu schreiben:

Wie ja einige von euch am Rande zufällig mitbekommen haben, hat das Jahr für mich nicht sonderlich gut angefangen, sondern mich immer wieder gesundheitlich zurückgeworfen, sodass ich bisher nicht ordentlich dazu gekommen bin meine Touren zu fahren, geschweige den überhaupt zu planen 😔.
Leider ist es letztendlich dann auch darauf hinausgelaufen, dass einfach gar nichts mehr ging, sprich ich nur am schlafen, teilweise nicht richtig ansprechbar war, weder meine Tiere selbst versorgen noch Auto fahren und auch keinerlei Anfragen beantworten konnte, da ich nicht einmal im Stande war richtig zu lesen.
Weitere Einzelheiten möchte ich jetzt auch nicht anführen, da das eigentlich nur mich und meine Familie etwas angeht, hier deutlich den Rahmen sprengen würde und ich es schon so ein Unding finde, dass ich genötigt werde mich überhaupt rechtfertigen zu müssen.

Gestern war nun der erste Tag wo ich mich endlich wieder einigermaßen wie ein Mensch fühlen konnte, meine Nachrichten aufarbeiten wollte und gleich am liebsten wieder im Delirium verschwunden wäre, nachdem ich dann einige gelesen habe.

Ich muss sagen, dass ich regelrecht aus allen Wolken gefallen bin und am liebsten auch das Handy in die Ecke geschmissen hätte, nachdem ich dann mit unschönen Nachrichten belagert wurde. Nicht nur, das man zum Teil beschimpft und genötigt wird, nein man wird auch noch belehrt was man wie zu tun und zu lassen hat bzw. das man schlicht und ergreifend nicht krank zu seien hat und sich ja eh nur anstellt.
Noch weiter darauf eingehen möchte ich jetzt nicht, zumal es mich einfach nur ärgert. Jedoch muss ich sagen, dass ich dafür keinerlei Verständnis habe, denn auch wenn man selbständig ist, kann es durchaus passieren, dass man krank wird und dann eben, aus welchen Gründen auch immer, nicht erreichbar ist. Noch dazu bin ich der Meinung, dass es niemanden etwas angeht was man hat und man auch nicht erklären muss warum, wieso weshalb man nicht in der Lage ist dies oder jenes zu tun, ganz abgesehen davon, dass ich auch gar nicht in der Lage war irgendwas zu schreiben!

Wer mich kennengelernt hat, weiß auch, dass ich kein Mensch bin der gesundheitliche Probleme öffentlich breittreten muss, sondern dass lieber für sich behält und versucht trotzdem alles unter einen Hut zu bekommen. Allerdings gibt es dann auch Momente wo dies einfach nicht mehr leistbar ist und man Ruhe benötigt um wieder in die Spur zu kommen.

Das interessiert aber einige Leute herzlich wenig, wie ich wieder einmal feststellen musste. Geht es dann aber um sie selbst, wird vom Dienstleister erwartet dass dieser unbegrenzt Verständnis aufbringt und ja die Füße still zu halten hat!

Ich bin ehrlich gesagt geschockt über so ein Verhalten und kann es auch kaum in Worte fassen, wie ich das empfinde und vor allem wie mich das runter gezogen hat.
Einzelheiten dazu erspare ich euch, jedoch kann ich sagen, dass ich gestern kurz davor war, hier alles an den Nagel zu hängen!

Abschließend möchte ich nur noch einmal sagen, wie unendlich sauer, aber vor allem traurig es mich macht, dass ich mich bedrohen, beschimpfen, nötigen und mir generell blöd kommen lassen muss, nur weil ich nach Meinung einiger Leute nicht so funktioniere wie sie es gerne hätten.
Mich hat das jedenfalls wirklich sehr getroffen und ich bin immer noch fassungslos darüber.

PS: Anfragen könnte ihr ganz normal wieder stellen und ich gebe mir Mühe, wie es die Gesundheit eben zulässt, so schnell wie irgend möglich euren Terminwünschen zu entsprechen ☺️.

11/01/2019

Lammfelle richtig pflegen

Viele Reiter benutzen für ihre Pferde Lammfellprodukte. Sei es als Pad, Sc******ke, Genickschoner, als Polsterung für spezielle Trensen oder Einlagen in den Gamaschen. Es findet sich recht häufig im Reitsport wieder, jedoch sind sich die Meisten unsicher, wie sie die Fellprodukte richtig pflegen um sie lange erhalten und nutzen zu können. Zwar werden bei vielen Produkten Waschanleitungen und Pflegehinweise mit angegeben, allerdings sind sie meist nicht vollständig, unverständlich oder verbesserungswürdig.
Fast jeder zweite Pferdebesitzer benutzt auf irgendeine Art ein Lammfell und weiß nicht so recht, welches eine gute Methode zur Pflege darstellt. Dementsprechend häufig werde ich mit der Frage konfrontiert, ob ich einen Tipp hätte bzw. wie ich meine Felle behandle und was die beste Vorgehensweise wäre.
Um lange viel Freude an seinem Lammfell zu haben und dessen Eigenschaften aufrecht zu erhalten sollte man schon beim Waschen möglichst auf die Lammfellwaschmittel zurückgreifen, da sie durch ihre speziellen Komponenten nicht nur reinigen, sondern auch dafür sorgen, dass die Felle schön ,,fluffig“ bleiben. Man sollte sie auch nicht mit normalem Waschmittel vermischen, da diese oft ein Verkleben des Lammfells verursachen.
Auch sollten keine Weichspüler verwendet werden. Ein sanftes Desinfektionsmittel in geringer Dosierung ist dagegen nicht verkehrt, sollte aber auch nur dann genutzt werden, wenn das Pferd zum Beispiel an Hautkrankheiten oder Parasiten wie beispielsweise Haarlingen gelitten hat. Es greift das Fell nicht an, tötet aber alle unerwünschten Bakterien und Krabbelviecher ab, die sich eventuell darin eingenistet haben könnten. Bewährt hat sich hier der Hygienespüler von Sagrotan in der sensitiv Variante, da er gut für unsere lieben Vierbeiner hautverträglich ist.
Für eine normale Wäsche reicht aber, wie gesagt, ein Schluck des Lammfellwaschmittels völlig aus.
Als Waschprogramm ist zwar meist die 30 Grad Buntwäsche angegeben, allerdings würde ich jedem nahelegen das Feinwäscheprogramm mit 30 Grad zu nutzen, da hier das Schleudern wegfällt. Das Fell kommt dann zwar etwas nasser aus der Maschine, wird aber nicht so arg durchgeknetet wie es im Schleuderprogramm der Fall wäre. Abgesehen davon, dass das Fell hier ziemlich platt gedrückt wird, verziehen sich Sc******ken oder Westernpads deutlich in der Form und das dann wieder hinzubekommen ist echt eine mühselige Arbeit, die keiner haben muss. Ich spreche da leider aus Erfahrung 🙈
Kommt das Fell aus der Maschine, ist es durch den Waschgang natürlich ordentlich durchgewirbelt. Um wieder die schöne ,,Fluffigkeit“ zu erreichen geben einige Hersteller an es am besten mit einem Metallkamm oder -bürste zu bearbeiten. Hier würde ich von dem Metall abraten, da es mehr Haare und teilweise sogar Büschel aus dem Fell zieht, als einem Lieb ist. Und eine Glatze in dem teueren Pad wollen wir ja schließlich nicht. Abgesehen davon schränkt es dann ja auch irgendwann die Funktion ein.
Besser geeignet sind hier Haarbürsten mit Kunststoffborsten. Man braucht dann zwar ein bisschen länger um das Fell durchzukämmen, verursacht aber keine Schäden daran. Auch kann man damit wunderbar kreuz und quer durch das Lammfell bürsten und es so wieder wunderbar auflockern. Das solltet ihr auf alle Fälle auch machen, denn kämmt man nur in eine Richtung, bleiben meist kleinere Verfilzungen zurück, die später zu größeren Filzklumpen werden können. Alles tobt euch hier ruhig richtig aus, bürstet mit dem Strich, dann dagegen, sowie von rechts nach links.
Ist das erledigt kann man schon feststellen wie schön ,,flauschig“ das Fell wieder ist, also so gut wie neu gekauft.
Nun geht es zum Trocknen. Im Sommer funktioniert das natürlich super auf der Wäscheleine. Hier sollte nur darauf geachtet werden, dass das Fell nicht in der Prallen Sonne hängt, sondern möglichst im Schatten. Andernfalls bleicht es nicht nur aus, sondern wird auch trocken und spröde, was dann wiederum dazu führt, das dem Lammfell in kürzester Zeit die Haare ausgehen.
Wer im Winter wäscht, kann die Fell auch bei gutem Wetter erst draußen und dann drinnen trocken lassen. Wichtig ist hierbei nur, dass die Sachen möglichst nicht direkt an der Heizung oder darüber hängen, denn auch das kann zu trockenem und sprödem Fell führen. Wer jedoch wenig Platz hat, sollte die Heizung möglichst lauwarm halten um ein passendes Wärmeklima für das Fell zu schaffen, bei dem es ohne Nachteile gut trocknen kann. Das dauert zwar meist länger als im Sommer an der warmen Luft, aber man erhält das Lammfell ,,gesund“.
Vom Wäschetrockner sollten dagegen die Felle ganz weit weg gehalten werden, denn danach kann man sie für gewöhnlich in die Mülltonne werfen.

Wer Lammfellschabracken oder -Westernpads nutzt, muss diese nicht unbedingt häufig waschen. Hier kommt es sehr darauf an, wie viel das Pferd schwitzt und wie oft man mit dem lieben Vierbeiner arbeitet. Bürstet man das Fell zwischendurch mit einer Würzelbürste gut aus, kann man die Zeit bis zum nächsten Waschgang verlängern. Zu lange sollte man es jedoch nicht auf die lange Bank schieben, denn wenn das Fell anfängt sich zu verkleben und nicht mehr gut ausbürsten lässt, bekommt man es auch meist mit einer Wäsche nicht mehr ordentlich hin. Es bleibt dann häufig verklebt und platt. Daher sollte man immer ein Auge darauf haben, wann sein Fell wieder eine Wäsche benötigt.
Wer dagegen mit einem Sattelpad unterwegs ist und dieses zwischen Sc******ke und Sattel legt, kommt meist mit 1-2 Wäschen im Jahr aus. Da die Sc******ke den meisten Schweiß aufnimmt, zieht dieser häufig gar nicht erst bis ins Fell. Aber auch hier kommt es natürlich darauf an, was und wieviel ich mit dem Pferd mache bzw. wie stark es schwitzt.

Nach dem Waschen kann es bei Sc******ken und Westernpads sein, dass man diese noch ein bisschen in Form ziehen muss. Das geht aber meist relativ leicht in dem man sie über die Wäscheleine oder einen Sattelbock hängt und glatt streicht. Am besten ist dann auch sie so trocknen zu lassen, und nicht großartig weiter zu bewegen, da es durchaus passieren kann, dass man dann noch einmal von vorne anfangen muss. Da die beiden Sachen aber schon ein gutes Eigengewicht mitbringen, reicht es meist sie einfach nur ordentlich aufzuhängen. Den Rest erledigt dann die Schwerkraft 😉

Zum Schluss gibt es ja noch Trensen oder Halfter welche mit Lammfellen unterlegt sind. Bei einigen sind sie mit Klett angebracht, sodass man die Felle gut einzeln waschen kann. Bei anderen wiederum sind sie fest vernäht.
Hier bietet es sich an die Lammfelle von Hand zu waschen um das Leder zu schonen. Wichtig ist nach der Wäsche bzw. nach dem trocknen, daran zu denken, dem Leder wieder Feuchtigkeit zurückzugeben, denn durch das Waschen und trocknen hat es diese stark verloren und kann dann trocken und brüchig werden. Am besten bietet sich hierfür Lederbalsam an, da man es mit dem Lappen gezielt auf das Leder Aufträgen kann. Öl dagegen würde mit ins Fell laufen und dann dazu führen das es verklebt.
Wer ein wenig Waschfaul ist kann die Trensen oder Halfterteile mit Fell auch in der Waschmaschine waschen. Hier sollte nur das Lammfellwaschmittel genutzt werden, das es dem Leder nicht schadet, sondern es ebenso geschmeidig hält. Auch sollte hier nur das Eco, Pflegeleicht- oder Feinwäscheprogramm (von Maschine zu Maschine ist das ja unterschiedlich) bei 15 Grad genutzt werden, da alles andere für das Leder zu heiss ist und irreparabel beschädigt. Am besten tut man die Teile auch in Wäschenetz um eine Beschädigung durch die Beschläge in der Waschmaschinentrommel zu verhindern. Gut sauber werden die Sachen trotzdem.
Danach gilt dann auch hier, wenn alles trocken ist, das Leder mit Balsam einzureiben.

Die angenähten Felle sowie die in den Gamaschen sollten auch gut durchgekämmt werden. In den Gamaschen wird das zwar ein etwas schwierigeres Unterfangen, wenn ihr aber jemanden um Hilfe bittet sie euch aufzuhalten klappt auch das problemlos.

Ich hoffe das dem ein oder anderen diese Pflegeanleitung weiterhilft, damit ihr eure Lammfell lange nutzen könnt. Immerhin sind die Sachen ja nicht gerade billig 🙈
und keiner möchte alle Nase lang Neue kaufen 😉

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