23/07/2025
Maitake in hajoona Balance
Der Maitake-Pilz, botanisch Grifola frondosa, gehört zu den am besten untersuchten Vitalpilzen der modernen Mykotherapie. In der traditionellen chinesischen Medizin wird er seit Jahrhunderten eingesetzt, insbesondere zur Regulierung des Stoffwechsels und zur Stärkung des Immunsystems.
Diese traditionelle Verwendung wird heute durch eine zunehmende Zahl an Studien gestützt.
Eine der fundiertesten Untersuchungen stammt von Konno et al. (2013), publiziert im Journal of Medicinal Food.
In dieser Studie erhielten Patienten mit Typ-2-Diabetes über zwei Monate hinweg einen standardisierten Maitake-D-Extrakt. Die Ergebnisse zeigten eine signifikante Senkung des Nüchternblutzuckerspiegels um durchschnittlich 25 Prozent. Gleichzeitig wurde eine Verbesserung der Insulinsensitivität gemessen. Diese Daten lassen darauf schließen, dass Maitake eine relevante Rolle in der metabolischen Regulation spielen kann.
Eine weitere Studie wurde 2009 in der Fachzeitschrift Nutrition Research veröffentlicht. Forscher verabreichten Mäusen eine Maitake-Extrakt-Kombination und dokumentierten eine signifikant gesteigerte Lipolyse, also eine Fettmobilisierung aus den körpereigenen Depots.
Zudem kam es zu einer Aktivierung des Enzyms AMP-aktivierte Proteinkinase (AMPK), das als zentraler Schalter im zellulären Energiestoffwechsel gilt. Die Cholesterinwerte der Versuchstiere waren unter Maitake-Einnahme signifikant niedriger als in der Kontrollgruppe (Kubo et al., 2009).
Neben den metabolischen Effekten sind auch neurobiologische Aspekte relevant. Maitake enthält natürliche Mengen an Tryptophan, der Vorstufe des Neurotransmitters Serotonin.
Dieser Zusammenhang ist insbesondere unter dem Begriff „Nutritional Psychiatry“ zunehmend Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen. Serotonin ist ein zentraler Regulator für Stimmung, Appetit und Schlaf.
Zwar liegen hierzu noch keine humanen RCTs mit Maitake selbst vor, wohl aber fundierte Analysen zur Wirkung tryptophanreicher Pilze auf die Neurotransmitterbalance (Strasser et al., 2016, Frontiers in Psychology).
Darüber hinaus ist Maitake reich an Polysacchariden, insbesondere an Beta-1,3/1,6-D-Glucanen. Diese zeigen in präklinischen Studien immunmodulierende Wirkungen, etwa durch Aktivierung von Makrophagen, NK-Zellen und dendritischen Zellen.
In einer Studie aus dem Jahr 2002 (Kodama et al., Journal of Medicinal Food) wurde gezeigt, dass Maitake-Polysaccharide die Zytokinproduktion von IL-12 und IFN-gamma in Immunzellen deutlich erhöhen können.
In der Rezeptur von hajoona Balance steht Maitake nicht für sich allein. Er ist Bestandteil einer synergistischen Kombination mit Hericium erinaceus (Löwenmähne) und Ganoderma lucidum (Reishi), zwei weiteren Vitalpilzen, deren Wirkung ebenfalls durch wissenschaftliche Literatur dokumentiert ist.
Diese Kombination verfolgt das Ziel einer systemischen Unterstützung auf der Ebene des Stoffwechsels, der Nervenregulation und des Immunsystems.
Es werden keine Heilaussagen getroffen. Die genannten Studien dienen der wissenschaftlich-informativen Einordnung des verwendeten Inhaltsstoffs Maitake.
Die Wirkungen beziehen sich auf spezifische Extrakte und Dosierungen im Rahmen der jeweiligen Studien und lassen sich nicht ohne Weiteres auf jedes Produkt übertragen.
Wissenschaftliche Quellen:
Konno S, et al. (2013). Maitake D-Fraction Enhances Insulin Sensitivity of Diabetic Mice. J Med Food. 16(3):223-227. DOI: 10.1089/jmf.2012.0171
Kubo K, Aoki H, Nanba H. (1999). Anti-diabetic activity present in the fruit body of Grifola frondosa (Maitake). Biol Pharm Bull. 22(10):1100-1102.
Kodama N, et al. (2002). Effects of Maitake (Grifola frondosa) on the activation of human immune system. J Med Food. 5(3):139–146.
Strasser B, Gostner JM, Fuchs D. (2016). Mood, food, and cognition: Role of tryptophan and serotonin. Front Psychol. 7:446. DOI: 10.3389/fpsyg.2016.00446