
18/06/2025
Wirkt die Psyche auf den Körper?
Hinter dem Begriff Psychosomatik verstecken sich die beiden griechischen Wörter Psyche (Seele) und Soma (Körper). Die Schulmedizin zählt zu den psychosomatischen Erkrankungen beispielsweise Essstörungen, Depressionen, Angststörungen, posttraumatische Belastungsstörungen oder auch Schmerzzustände. Psychosomatische Erkrankungen sind für die Chinesische Medizin gut einzuordnen. Da die chinesische Medizinlehre ohnehin immer körperliche und psychische Einflussfaktoren ernst nimmt und gleichermaßen berücksichtigt, kann sie diese Erkrankungen gut behandeln. Sie spricht von den äußeren klimatischen Agenzien und den inneren emotionalen Faktoren. Wobei die Trennschärfe der normalen Medizin zwischen psychosomatisch und primär somatisch in der chinesischen Zuordnung meist ein wenig anders ausfällt. Psychische Faktoren können eine manifeste körperliche Erkrankung mit allen objektivierbaren Diagnostiken (Labor, Röntgenbefunde usw.) hervorrufen. Ebenso kann eine körperliche Schieflage psychische Probleme von Krankheitswert produzieren.