21/11/2025
Manchmal bist du so müde, so kraftlos, dass du kaum
bemerkst, wie sehr du trotzdem da bist.
Manchmal sieht niemand, wie viel du in dir trägst.
Wie du lächelst, obwohl dein Herz schwer ist.
Wie du den Tag schaffst, obwohl deine eigene Welt
wackelt.
Wie du Stärke aus dir holst, obwohl du selbst nach
einem Ort suchst, an dem du dich ausruhen kannst.
Du trauerst, Mama.
Und trotzdem bist du da.
Mit jeder Berührung, jedem Blick, jeder kleinen
Geste, die deinem Kind sagt:
,,Ich halte dich. Auch jetzt. Vor allem jetzt."
Und heute, besonders heute war jede Berührung,jede Umarmung der Kinder mehr für dich,als für sie.
Du begleitest dein Kind durch seine Sorgen,
während deine eigenen so viel größer erscheinen.
Du hörst zu, tröstest, erklärst die Welt - selbst wenn
deine eigene gerade dunkel erscheint.
Du schaffst Raum, obwohl in dir Stille wohnt.
Und du findest Worte für seine Fragen, obwohl du
auf einige deiner eigenen keine Antwort hast.
Das ist Liebe, Mama.
Die Art von Liebe, die nicht laut ist, nicht glänzt,
nicht verlangt.
Sondern die Art, die mitten im Schmerz
weitermacht.
Die Art, die trägt, obwohl sie selbst getragen werden
müsste.
Die Art, die dein Kind jeden Tag spürt, ohne es benennen zu können.
Vielleicht denkst du, du machst zu wenig.
Vielleicht fühlst du dich schwach.
Vielleicht wünschst du dir, du hättest mehr Kraft,
mehr Geduld, mehr Zeit für dich selbst.
Aber dein Kind sieht eine Mama, die da ist.
Eine Mama, die liebt - trotz allem.
Eine Mama, die trauert und trotzdem da ist - gleichzeitig.
Und eines Tages wird dein Kind verstehen,dass du eine Mama warst und bist, gerade in den
Momenten, in denen du dachtest, du zerbrichst.
Gestern habe ich einen geliebten Menschen verloren
- heute halte ich trotzdem meine Kinder fest.
Zwischen Schmerz und Verantwortung stehe ich,
zerrissen und doch aufrecht.
TOD
TRAUER
MAMA