
15/11/2022
🫣 Neue Situationen sind ständige Begleiter des Lebens. Wir werden andauernd dazu herausgefordert, neue Anpassungsleistungen abzurufen und ein verändertes Handeln an den Tag zu legen. Je öfter wir dies tun müssen, desto herausfordernder kann es für uns werden. Es geht an die Kraftressourcen und wir werden ständig kognitiv gefordert.
💡Wir Menschen etablieren Routinen und Nobrainer, damit Automatismen unsere alltäglichen Handlungsschritte erleichtern. Ich sehe in diesem hilfreichen Mechanismus immer wieder zweierlei Gefahren. Einerseits glauben wir viel zu schnell, dass Beziehungen Selbstläufer/Nobrainer sind, weil wir schnell in einen gemeinsamen, wiederkehrenden Trott geraten. Anderseits unterschätzen viele Paare mit kleineren Kindern, dass viele Routinen im Eiltempo wieder über den Haufen geworfen werden. Neue Lebensabschnitte, neue Entwicklungsschritte und strukturelle Veränderungen verlangen uns oft so viel ab, dass wir unserer Partnerschaft zu wenig bewusste Zuwendung schenken.
🔧Gerade bei Paaren mit Kindern oder sich regelmäßig verändernden Lebensumständen, werden diese Zusammenhänge schnell zum Fallstrick. Ständige Anpassungsleistungen und Multitasking kegeln uns beziehungstechnisch schnell aus der Bahn. Wir blenden aus, wir schieben auf oder wir wollen zwischen Tür und Angel Absprachen abhandeln. Die bewusste Verbindung miteinander wird zum vermeintlichen Selbstläufer. Ein Trugschluss, der destruktive Folgen hat. Bewahrt euch also gerade bei verändernden Lebenssituationen den direkten Draht zueinander.
❌ Seid ihr im Alltagsgeschehen gut miteinander in Verbindung❓