20 Jahre DASEIN-Hospiz in Nienburg - das ist möglich durch den vielfältigen Einsatz zahlreicher, engagierter Menschen. Herzlichen Dank an alle diejenigen, die DASEIN mit uns gelebt haben und leben. Danke für die Zeit, die geschenkt wurde, um Sterbende und unheilbar Kranke und ihre Angehörigen zu begleiten und zu unterstützen. Danke für die Unterstützung, unser Anliegen in sehr unterschiedlicher Weise in der Öffentlichkeit bekannt zu machen. Danke für alle Beiträge und Spenden(-aktionen), die uns helfen Hospiz in Nienburg und Umgebung weiter zu entwickeln. Danke für alle Begabungen und Gaben, die DASEIN bis hierher möglich gemacht haben. Es ist Ansporn, immer weiter zu machen und noch besser zu werden.
Der Begriff Hospiz kommt aus dem lateinischen und bedeutet Herberge oder auch Gastfreundschaft. In der Antike wurden dann auch tatsächlich Gasthäuser als Hospize bezeichnet, erst später wurden Häuser, in denen Kranke behandelt wurden, so genannt.
Die moderne Hospizbewegung wurde initiiert von Cicely Sauders. Sie gründete 1967 das erste Hospiz in London mit dem Hauptziel, das Sterben wieder als wichtigen Teil des Lebens ins öffentliche Bewusstsein zu rufen und damit den Sterbenden und ihren Angehörigen ein würdevolles Leben zu ermöglichen.
Der heutige Ansatz der Hospizarbeit ist eine ganzheitliche, also physische , psychische, soziale und spirituelle Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen sowie ihnen nahestehenden Personen.
Die Umsetzung dieser Idee ist grundsätzlich in jeder Umgebung möglich.
Das bedeutet, wir begleiten Menschen dort wo sie leben:
Zu Hause
Im Pflegeheim
Im Krankenhaus
Einen sterbenden Menschen zur Seite zu stehen, das trauen sich viele nicht zu. Loslassen üben und sich auf die eigene Endlichkeit einlassen, kann von Hemmungen und Ängsten befreien und die Dankbarkeit für das Leben stärken.
Das DASEIN-Hospiz bereitet Menschen darauf vor, andere in ihrer letzten Phase des Lebens in Ihrem privaten Umfeld zu begleiten.
Unsere Begleiterinnen und Begleiter sind bereit, ihre Zeit und Kraft für diesen mitmenschlichen Dienst der Sterbebegleitung einzusetzen. Gespräche, Singen, Beten, kleine Ausfahrten, aber auch Zuhören, gemeinsames Schweigen und und und, die Angebote unsere Ehrenamtlichen sind vielfältig und individuell.
Die Vermittlung von grundlegendem Wissen und notwendigen Fertigkeiten hierfür erfolgt durch einen intensiven und fundierten Ausbildungskurs, der von erfahrenen und geschulten Fachleuten unseres Vereins durchgeführt wird.
Die Entwicklung, Durchführung und Vermittlung von Fortbildungsmaßnahmen, sowie Supervisionsangebote für die ehrenamtlich tätigen Begleiterinnen und Begleiter runden die Ausbildung ab.
"Sie sind uns bis zum letzten Augenblick wichtig, und wir werden alles tun, damit Sie nicht nur in Frieden sterben, sondern bis zuletzt auch würdig leben können."
(Cicely Saunders)
Außerdem noch:
Trauerbegleitung/Trauercafe (eine Gesprächsrunde für Trauernde am letzten Mittwoch im Monat)
Trauertreff (eine Gesprächsrunde für Trauernde am dritten Donnerstag im Monat)
Hospiz in Schulen (wir bringen Kindern das Thema Tod und Sterben im schulischen Umfeld nahe)
Beratung und Kontaktadressen
Gespräche über Leben und Tod
Vorträge in Schulen und Vereinen
Sterben und Tod wollen wir in der Öffentlichkeit behutsam thematisieren. Den Umgang damit in die Familien integrieren und selbstverständlich machen.
In unserer heutigen schnelllebigen Gesellschaft schenken die Begleiterinnen und Begleiter des DASEIN-Hospizvereins Nienburg den Menschen "Zeit"- und unser Besuch ist für Sie kostenfrei.
Gern kommen wir auch zu Ihnen um Sie persönlich kennenzulernen!