11/04/2025
Anfang April gab es wieder ein Elterncafé im LSI.
Thema dieses Mal: 𝗠𝗼𝗻𝘁𝗲𝘀𝘀𝗼𝗿𝗶-𝗣𝗮̈𝗱𝗮𝗴𝗼𝗴𝗶𝗸 𝗶𝗻 𝗞𝗶𝘁𝗮 𝘂𝗻𝗱 𝘇𝘂 𝗛𝗮𝘂𝘀𝗲.
Einführend gab es ein paar Informationen zum Leben Maria Montessoris. Wusstet ihr, dass sie gar keine ausgebildete Pädagogin ist, sondern ein naturwissenschaftliches Studium abgeschlossen hat, um 1896 Ärztin zu werden?
Eine triste Erfahrung in der psychiatrischen Abteilung eines Krankenhauses in Rom führte letztendlich dazu, dass sie Materialien entwickelt hat, die die gesunde psychische Entwicklung von Kindern (und später auch Vorschul- und Schulkindern) unterstützen soll.
Entgegen dem damaligen Verständnis von Kindheit als Durchgangsstadium zum Erwachsensein, sagte sie: „Das Kind trägt nicht die verkleinerten Merkmale eines Erwachsenen in sich, sondern in ihm wächst sein eigenes Leben, das seinen Sinn in sich selber hat“.
Nicht die Erziehung zu Gehorsam stand für sie im Mittlpunkt, sondern, dass den Kindern Raum für Entwicklung gegeben wird, Bedürfnisse erkannt und das Verhalten und die Psyche des Kindes verstanden werden.
Das Montessori-Material, die sensiblen Phasen, "vorbereitete Umgebung" und der Slogan "Hilf mir, es selbst zu tun", spielen heute in vielen Kitas eine handlungsleitende Rolle. Aber auch für den Alltag kann man viel von der Montessori-Pädagogik übernehmen, z.B.:
- Spielzeugmenge begrenzen bzw. durch Material ersetzen, das nach Montessori-Prinzipien gestaltet ist.
- überschaubare Bereiche im Kinderzimmer schaffen
- eigene Küchennische oder Kinderküche einrichten
- (Kommunikative) Rituale schaffen
- gemeinsames Kochen
- Kinderhochbeete usw.
Bezieht eure Kinder in die alltäglichen Aufgaben und Rituale ein, traut ihnen etwas zu, beobachtet sie!
Habt ihr schon Erfahrungen mit der Montessori-Pädagogik gemacht? Schreibt es gerne in die Kommentare!
Euer Lebensnah-Team