12/10/2019
Darfs ein bisschen weniger sein, aber dafür was Gutes?
Ach ja, 1973, mein großer Bruder fuhr einen Mercedes 280SE, mein Papa einen Ford Capri 1500XS.
Das waren für einen 12-jährigen Welten!! Aber total geil. Beide haben mir erlaubt, ein paar Kilometer auf kleinen Wegen zu fahren und ich war im Himmel!!
Und plötzlich waren alle gleich: Sie durften nicht fahren!! AUTOFREIER SONNTAG!!!!!
Ich konnte aber mit meinem Bonanzafahrrad (Eigenbau) über die damals noch ganz frische A7 fahren, ohne von der Polizei angehalten zu werden, was für ein Gefühl: ich darf mit meinem klapprigen Rad fahren und der grosse Bruder mit seinem Benz nicht?!
Die Politik hatte noch so viel Macht, dass so etwas durchgestzt wurde. Klar, Ölkrise!!
Heute wäre es noch so viel wichtiger, das Auto stehen zu lassen, aber weder eine Klimakrise noch schlechte Luft kann unsere Politik dazu veranlassen, eine Wende einzuleiten.
Damals war für meinen Vater klar: Ein Kleinwagen tuts auch: ein VW Polo 50 oder ein Fiat 127. Es wurde der Fiat, welcher später auch zu meinem ersten Auto wurde. Papa hatte dann nach 10 Jahren wieder einen Opel Record 1900E. Mein Fiat verbrauchte 5L und der Opel 10L. Sehr nachhaltig war die Krise also nicht, aber es zeigte sich, dass sich ein Automobilkäufer eigentlich nur an der augenblicklichen Stimmung orientiert.
Und natürlich an Fahrverboten!
Ein echter Mann lässt sich seine Automobilikone nur durch Verbote entreißen.
Aber genau dazu können sich unsere korrupten Verkehrsminister eben nicht durchringen.
Also Leute: denkt über eure wirklichen mobilen Bedürfnisse nach und stellt euch die Frage: darfs ein bisschen weniger sein oder auch ein Fahrrad mehr?
Was wir von freiwilligen Maßnahmen der Automobilindustrie zu halten haben, zeigen uns einige Beispiele, wie die Radfahrerspiegelpflicht für LKWs. Traurig, aber Business!
Allzeit gute Fahrt wünscht euch
Tonarmin