MCAS App - Systemisches Mastzellaktivierungssyndrom MCAS

MCAS App - Systemisches Mastzellaktivierungssyndrom MCAS Die 1. MCAS App weltweit in Deutsch und Englisch - kostenlos im Google Play Store und Apple Store. Mein Name ist Kerstin Taux. Und ich habe recht behalten!

Ich lebe in Deutschland, in Osnabrück und bin vor vielen Jahren unter anderem an MCAS und chronischer Nebennierenrindeninsuffizienz erkrankt. Es hat weit über ein Jahrzehnt gedauert, bis ich endlich die richtigen Diagnosen erhielt. Ständige Zusammenbrüche, lebensbedrohliche Situationen durch Anaphylaxien und Addisonkrisen. Etliche ungeplante Krankenhausaufenthalte waren die Regel. Immer hieß es: Ihre Blutwerte sind in Ordnung! Man wird dann schnell nicht mehr ernst genommen und fragt sich selbst: ist das alles nur psychosomatisch? Ich habe mich geschämt, es war mir peinlich, immer krank zu sein, nichts mehr leisten zu können. Meine Arbeit und meinen heißgeliebten Sport, das Tanzen, musste ich aufgeben und fiel in Depressionen. Daraus erwuchs Isolation, Einsamkeit, die Ehe war durch die Erkrankung belastet und scheiterte letztendlich. Aber - ich habe nie aufgegeben und immer gehofft, dass irgendwann ein Arzt erkennt, was mit mir los ist und die richtige Diagnose stellt, ich habe viele Reisen in Kliniken oder zu Ärzten auf mich genommen um die richtige Diagnose zu erhalten! Meine gesundheitliche Verfassung war nicht psychosomatisch und nicht eingebildet, sondern eine, bwz. mehrere Erkrankungen. Nach der Diagnose, die ich viel zu Spät erhielt, packte mich der Ehrgeiz und die Wut. Ich wollte verhindern, dass es anderen Menschen die an MCAS erkranken, genauso ergeht, wie es mir ergangen war. Viele, viele Jahre ohne Diagnose, ohne Therapie, man verliert sein Leben und kann nichts dagegen tun. Das wollte ich ändern! Und habe mich einige Jahre dafür engagiert zu machen. Es gibt eine Petition, die Sie unterschreiben können. Sie finden diese über diese App und der Link führt Sie direkt zur Petition. MCAS sollte in Deutschland endlich einen eigenen Diagnoseschlüssel erhalten, damit die Diagnostik und Therapie von den Krankenkassen finanziell in Zukunft übernommen wird. Und es gibt diese Webseite und meine MCAS App, die Sie gerne weiterempfehlen können, an Ihre Ärzte, an medizinisches Personal, an Ihre Familie, Freunde und Bekannte. Mein Dank geht an Michael Richter dem App- und Software Entwickler aus Osnabrück! Du hast mir sofort zugesagt und mich mit der Entwicklung der App unterstützt, als ich Dir von der Idee dieser App erzählt habe. Danke Michael! Ich wünsche Ihnen alles Gute, viel Gesundheit, Kraft und Zuversicht. Und ich wünsche Ihnen Menschen, die Sie unterstützen und die Ihnen zur Seite stehen. Kerstin Taux, Osnabrück, Deutschland.

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24/10/2025

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(Auch bei Histaminintoleranz geeignet, da Ernährungstagebuch + Lebensmittelkategorieliste)

Ich habe einige Jahre Öffentlichkeitsarbeit geleistet.

Mit dieser App war es mir möglich, mich wieder zurückzuziehen und trotzdem weiterhin für Aufklärung und Unterstützung für Betroffene zu sorgen.

Denn auch ich bin u. a. schwer an MCAS erkrankt.

Diese App stelle ich kostenlos zur Verfügung, ich verdiene damit kein Geld, es werden keine Daten erhoben.

Warum ich das mache?

Weil es mir wirklich wichtig ist, dass Erkrankte schneller eine Diagnose erhalten. Dass MCAS & Mastozytose in der Gesellschaft sichtbar wird.

Und weil ich verhindern möchte, dass Betroffenen widerfährt, was ich erlebt habe, jahrelanges Leiden ohne Diagnose, mit lebensbedrohlichen Situationen, da ich anaphylaktisch reagierte.

Diese App steht weltweit in Deutsch und Englisch im Apple und Google Play Store kostenlos zum Download bereit.

Sie wird bereits international genutzt, ich habe viele gute Rückmeldungen von Betroffenen und Angehörigen mit Danksagungen erhalten.

Und das freut mich!

Kennst DU eigentlich DIE kostenlose MCAS & MASTOZYTOSE App? (Verlinkung unten am Textende)

Alle Informationen rund um das Thema MCAS und Mastozytose in einer App.

Immer auf Deinem Handy um schnell mal was nachzuschauen, auch wenn Du off bist.

☆ Mit Ernährungstagebuch - zum Speichern und Versenden inform eines PDF, z. B. Wenn Du dies an deinen Arzt/Ärztin schicken möchtest.

☆ Mit Lebensmittelkategorieliste - und vielem mehr. (Histamin)

Kostenlos - im Google Play Store und Apple Store zum Download für Betroffene, Partner, Familienangehörige, Freunde, medizinischem Personal.

Hol sie Dir, sie wartet auf Dich!

Kerstin Taux
MCAS & MASTOZYTOSE APP Herausgeberin

Osnabrück Germany

Google Play Store:
https://play.google.com/store/apps/details?id=de.virtualhideout.mcasinfo

Apple Store:
https://apps.apple.com/de/app/mcas-mastozytose/id1550794913

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22/10/2025

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Lakritz?
Labor die 2.

Das Ergebnis des ACTH Test hat einen zu hohen Aldosteronspiegel ergeben.

Verdacht auf Hyperaldosteronismus. Conn-Syndrom.

Heute um 8:00 Uhr im Labor. Wieder die nette Mitarbeiterin, die mir gleich mitteilt:

"Ähm, Zugänge sind nicht meins. Mach ich immer nur, wenn die Kolleginnen gerade nicht frei sind und nur zum Übergang."

Die Braunüle sitzt, wenn auch nicht perfekt, aber es läuft. Glück gehabt.

Die 1. Infusion ist fast durchgelaufen, 3 habe ich noch vor mir.

4 Infusionen in 4 Stunden, 2 Liter Kochsalz. Dadurch soll sich das Aldosteron unterdrücken lassen.

Falls nicht ist der nächste Schritt ein MRT der Nebennieren, dann könnten Tumore an den Nebennieren die Ursache sein. (Gutartige Tumore, werden i.d.R. opererativ entfernt oder medikamentös behandelt).

Was mir vor dem ACTH Test niemand gesagt hat: dass man 4 Wochen vorher KEIN Lakritz essen soll! Das hätte das Labor oder die Endo eigentlich wissen müssen...

Ausgerechnet 2 Wochen vor dem Test hatte ich so einen Heißhunger auf dieses, dass ich dem ordentlich nachgekommen bin...yami. Dabei habe ich jahrelang keines gegessen, ist das nicht kurios?

Das Glizizerin im Lakritz kann nämlich genau so etwas verursachen: zu hohe Aldosteronausschüttung!

KI Zitat:

"Lakritze ist ungesund, weil ihr Bestandteil Glycyrrhizin die Wirkung von Hormonen wie Aldosteron und Cortisol nachahmt. Dies kann zu einer erhöhten Wassereinlagerung und einem Anstieg des Blutdrucks führen. Bei übermäßigem Konsum kann dies zu Ödemen, Kaliummangel, Herzrhythmusstörungen und Kopfschmerzen führen." Ki Zitatende.

Ich hatte bereits im letzten Jahr zu niedrige Kaliumwerte. Aber ich hoffe, dass der ACTH-Test einfach nur durch das Lakritz verfälscht wurde und dieser Kelch an mir vorüber geht.

Drückt mir bitte die Daumen.

Die Assistenten im Labor wissen von diesem Phänomen leider nichts, habe es gerade bei einer Mitarbeiterin angesprochen.

Und für alle, die noch einen ACTH TEST oder Aldosteron-Suppressionstest vor sich haben: esst 4 Wochen vorher kein Lakritz...

Kerstin Taux
MCAS & MASTOZYTOSE APP (kostenlos im Google Play Store und Apple Store) Herausgeberin

Osnabrück, Germany


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20/10/2025

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20. Oktober 2025

INTERNATIONALER TAG DER MASTZELLEN

Noch immer kennt nicht jeder Arzt/Ärztin die Erkrankung MCAS.

Noch immer sind wir MCAS Erkrankte durch Unwissenheit in Kliniken durch Fehlbehandlung in Gefahr.

Diagnostik findet noch immer nicht weitreichend statt, ist die Ausnahme. Z. T. Selbstzahler, nicht jeder kann sich dies leisten - oder die weiten Fahrten auf sich nehmen.

Noch immer gibt es keinen Diagnoseschlüssel. (Ich werde wieder, sobald das Onlineformular freigeschaltet ist, einen bei der beantragen, was übrigens jede Person tun kann)

Noch immer gibt es keine speziellen Medikamente für die Erkrankung MCAS.

Das muss sich ändern!

Kerstin Taux
MCAS und Mastozytose App (kostenlos im Google Play Store und Apple Store) Herausgeberin

Osnabrück Germany



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17/09/2025

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Grüße aus dem Labor...

Heute habe ich einen ACTH Test, EKG und eine Knochendichtemessung hinter mich gebracht.

Der letzte ACTH Test ist 8 Jahre her. Da ich eine sekundäre Nebennierenrindeninsuffizienz habe und nicht feststeht, was dieses gesundheitliche Problem bei mir ausgelöst hat, war eigentlich mit der Endokrinologin besprochen einen CRH Test zu machen.

Der CRH-Test ist ein Funktionstest in der Endokrinologie, bei dem Corticotropin-Releasing-Hormon (CRH) intravenös injiziert wird, um die Freisetzung von ACTH und Cortisol aus der Hypophyse und Nebenniere zu stimulieren. Er dient hauptsächlich der Differenzialdiagnose eines Cushing-Syndroms zur Unterscheidung von einer hypophysären (Hypophysen-Adenom) von einer ektopen (andere Tumorart) ACTH-Produktion und kann auch zum Ausschluss einer Hypophysen Insuffizienz eingesetzt werden.

Stattdessen wurde ein ACTH Test gemacht.

Der ACTH-Test ist ein Funktionstest, bei dem künstliches ACTH (Synacthen) injiziert wird, um die Fähigkeit der Nebennieren zu testen, Cortisol als Reaktion zu produzieren. Er dient der Diagnose von Nebennierenrindenerkrankungen, wie Nebennierenrindeninsuffizienz (Morbus Addison), und zur Abklärung von Adrenogenitalem Syndrom (AGS). Der Test misst die Cortisolproduktion im Blut vor und nach der ACTH-Gabe.

5:30 heute Morgen: Der Wecker klingelt, ich muss aus dem Bett und darf meine Medikamente nicht einnehmen, um den Test nicht zu verfälschen.

Ich habe gut geschlafen, war allerdings immer mal wieder in der Nacht wach um mit Freude festzustellen, ich darf noch weiterschlafen.

Aufstehen, Kater versorgen. Paulikater hat gerade eine Bronchitis und ich schmeiße ihm ein Antibiotikum und Schleimlöser in den Rachen. Er ist nicht erfreut.

Duschen, körperpflege, schminken, aufräumen, staubsaugen, ich schaffe alles ohne Medis bevor ich aufbreche. Vorsichtshalber nehme ich ein Taxi, das Rad lasse ich heute Zuhause stehen.

8:00 Uhr im Labor. Eine freundliche junge Mitarbeiterin legte mir einen Zugang, sie war ein wenig verunsichert, "Bin neu hier und Zugang habe ich noch nicht so oft gemacht, als dass ich es im Schlaf könnte". Ich: ok...

Komisch, als hätte ich es geahnt, irgendwie hab ich vorher noch gedacht; hoffentlich sitzt die Braunüle beim ersten mal - und ja - ich hatte Glück, die Mitarbeiterin bekam es sofort hin, allerdings saß diese nicht optimal und mein Lebenssaft floss erst gut und dann teilweise schlecht bis gar nicht in die Kanülen.

Andere Patienten hatten an diesem Morgen das Nachsehen, ich hörte es aus den Nebenkabinen. Eine Patientin wurde 4 x gestochen.

Murphys law: Was schiefgehen kann, geht schief. Aber heute ausnahmsweise mal nicht bei mir, Überraschung.

Nachdem ich angesprochen habe, dass ich in der Vergangenheit bereits häufiger anaphylaktisch reagiert habe und MCAS bei mir vorliegt, traute sich die Mitarbeiterin nicht, mir das Synacthen zu verabreichen.

Erst nachdem ich ihr versicherte, dass das für mich ok ist, injizierte sie es.

Vorher wurde der Notfallkoffer der Praxis in das Labor geholt, Rücksprache mit der Ärztin gehalten um für Zwischenfälle gewappnet zu sein. Tippitoppi.

Wie erwartet reagierte ich mit Übelkeit, frieren, Kopf- und Nierenschmerzen, vor allem rechts, das kannte ich noch vom letzten ACTH Test. Aber nach 1,5 Stunden war auch das geschafft.

Nach dem Test schluckte ich gleich die morgendliche Hydrocortisondosis (heute verdoppelt) und Schilddrüsenhormone (t3 + t4, wg Umwandlungsstörung von inaktiven in die aktive Form).

EKG und Knochendichtemessung folgten.

Um 11:00 war ich aus der Praxis raus und ich überlegte in der Stadt zu frühstücken, verwarf aber diesen Gedanken und belohnte mich mit Herbstdeko die ich kaufte.

Ich ging zu Fuß nach Hause obwohl ich ziemlich platt vom Test war, mir war wichtig das schöne Wetter zu genießen und durchzuatmen.

Auch, wenn ich Herzstiche hatte wie so oft in den letzten Monaten und erschöpft war von der heutigen Tortur.

Zuhause aß ich kalte Pfannkuchen die ich mir gestern wohlwissend vorgebacken habe - heute ist nur noch rumschlumpfen angesagt.

Die Herbstedeko macht sich wunderbar auf dem Küchentisch - kleine Dinge über die ich mich freuen kann.

Die letzten 3 Wochen waren mal wieder eine Herausforderung, nacheinander - Addisonkrise - Blasenentzündung - (Anflug) von Gürtelrose niedergekämpft, wenn es das denn wirklich war, meine Ärztin konnte es nicht bestätigen, aber auch nicht ausschließen.

Die Balance in diesen schwierigen Zeiten zu halten, die innere wie die äußere, ist ein Kraftakt, den wir immer wieder zu bewältigen haben.

Manchmal gelingt es mit einem Lächeln, manchmal auch nicht.

Das ist nicht nur für uns schwer, auch für unsere Partner, Kinder, Angehörige.

Was ich für mich festgestellt habe, ist; die Einstellung dazu, die Entscheidung, die ich immer wieder jeden Tag neu treffen kann und die für mich alles verändert.

Mich dafür zu entscheiden, "glücklich sein zu wollen" egal was ist, egal was kommt."

Das macht für mich den Unterschied und macht ganz viel mit mir - und auch mit den Menschen, die ihre Zeit mit mir teilen.

Ich entscheide mich für das Glück. Es ist aber nicht nur die Entscheidung, ich muss und kann auch was dafür tun.

Für mich selbst einstehen. Selbstfürsorge, zu erkennen was ich brauche, was mir gut tut, was mich ausmacht zu stärken.

Das Glück und die Freude in mir erkennen und berühren.

"Ich fange bei mir an - ganz bei mir zu sein", damit ich im Inneren wie auch im Außen stabil sein kann.

Eine ständige Gratwanderung, ein Balanceakt der leichter werden kann, wenn ich mich für mich entscheide und mir Zeit und Raum gebe.

Copyright ©️ by Kerstin Taux

MCAS & MASTOZYTOSE APP Herausgeberin

Osnabrück, Germany



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19/08/2025

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Gestern mittag war es eigentlich schon klar.

Beginnende Addisonkrise. Manchmal kann ich das Ruder noch rumreißen, in dem ich meine Hydrocortisondosis verdoppel. (Chronische Nebennierenrindeninsuffizienz, Addison)

Aber auch wenn ich auf 100mg HC gehe - ich es für den Tag noch schaffe alles zu erledigen, was ich mir vorgenommen habe, in der Nacht oder am nächsten Tag geht nichts mehr.

Als ich mit dem Rad in die Stadt fuhr, teilte meine Beinmuskulatur mir schon leise mit, dass heute nur wenig Energie, wenig Löffel zur Verfügung stehen. (Löffeltheorie, Beitrag dazu im Blog)

Ich gebe (leider) immer erst auf, wenn ich nicht mehr laufen, bzw., lange stehen kann oder sich Symptome wie Herz, Erschöpfung, Übelkeit, MagenDarmzirkus , frieren einstellen.

Herzschmerzen hatte ich schon seit Tagen und das kenne ich schon, es tritt immer wieder auf.

Gegen 5 Uhr in der Nacht habe ich dann die Notfallspritze gesetzt, nachdem ich mit Kortisonhunger, so nenne ich es für mich, wach geworden bin, eigentlich viel zu spät.

Aber danach konnte ich wieder schlafen, nach 2 Stunden war eine gute Wirkung der HC Spritze da.

Temporäre Kapitulation, in die ich mich ergeben habe. Ich habe es gestern sogar noch geschafft einen kleinen Einkauf für mich zu machen, wohlwissend, was mich erwartet und habe vorgesorgt.

An solchen Tagen, an denen ich nicht lange stehen kann, muss es schnell gehen und einfach sein mit der Nahrungszubereitung.

In den Kühlschrank greifen, Zack und fertig.

Ich erlaube mir dann alles zu essen, worauf ich Lust habe, auch, wenn der Appetit nicht groß ist.

Die Kombi MCAS und chronische Nebennierenrindeninsuffizienz macht es nicht leichter, aber Milchreis, Obstpürees mit Joghurt, Käsesandwiches aus dem Sandwichmaker sind da willkommen.

Erbsensuppe am letzten Sonntag, schlechte Nacht.

Falafel aus einer schmierigen Bude eines Festivals: Übelkeit in Wellen kommend, Flush, mit Vomex und Antihistaminika - die Nacht überstanden ohne große Malheure.

Und heute liege ich, bin spät aufgestanden, mein Kater Paulchen schlief noch neben mir.

Geduscht, Kater gefüttert, Sandwiches und heißes Wasser gemacht, mein Pseudo Tee, den ich das ganze Jahr über trinke.

Und nun wieder im Bett. Der Blick in den Spiegel und mein Zustand verrät: Ok, morgen wird das noch nichts, ein paar Tage wird es dauern, bis ich wieder angreifen kann.

Trotzdem verspüre ich eine tiefe Dankbarkeit. Ich kann (darf) mich um mich kümmern.

Es gibt Menschen, denen ich am Herzen liege und die mich unterstützen, wenn ich darum bitte.

Was ich nie oder nur im äußersten Notfall tue, ich möchte niemandem zur Last fallen, also ziehe ich es immer allein durch.

Ich gehe auch in keine Klinik, obwohl es das Beste für mich wäre. Die Sorge vor Fehlbehandlung und das schlechte Wissen von Ärzten macht mir Sorge.

Nicht jeder Arzt/Ärztin ist verständnissvoll und hat das Wissen, was ich als spezielle Patientin in dieser Situation brauche.

Da man in einer Notsituation nicht planen kann, in welche Klinik man aufgenommen wird, denn das ist immer eine Frage von freien Betten, ziehe ich es vor, mich selbst Zuhause zu versorgen.

Es sei denn, ich verliere die Kontrolle über meine gesundheitliche Situation und bin handlungsfähig, auch das hab ich schon erleben müssen.

Im Moment bin ich dankbar, dass ich es immer wieder allein schaffe. Dass ich ein kuscheliges Bett habe in das ich mich zurückziehen kann.

Dass ich die Medikamente habe, die ich brauche, auch wenn mein Basismedikament zurzeit mal wieder nicht lieferbar ist.

Ich es aber mit einer anderen Alternative lösen konnte - auch wenn diese Alternative über das 3fache kostet und ich es selbst bezahlen muss! (Würg).

Dankbar dafür, dass kein Druck da ist, ich mir die Zeit für die Genesung nehmen kann. Im Bett liegen und fünfe gerade sein lassen. Ich lass alles los und fühle mich leicht damit.

Jetzt gerade bin ich fine, ok damit dass es jetzt so ist, wie es ist.

Und alles, was sonst selbstverständlich scheint, Radfahren, Spazierengehen, im Café sitzen und sich mit Freunden treffen, Singen, Zeit mit den Lieblingsmenschen verbringen, die Wohnung aufräumen, Selfcare, Waldbadenkurse geben, usw.

Auf all das freue ich mich und bin mir bewusst; wie kostbar all dies wirklich ist - die Tatsache selbst entscheiden zu können, was ich möchte - und nicht was mir aufgezwungen wird, durch die chronische Erkrankung.

All das, kann ich dann nochmal gesteigert mit großer Freude leben. Was für andere selbstverständlich ist, ist für mich gefühlt häufig ein inneres Feuerwehrk und mit einem Lächeln nehme ich dankbar an, was mir geschenkt wird, ob es das Lächeln eines fremden Menschen ist, Sonnenschein, Fieselregen und Wind, einen entcoff. Latte Macchiato in meinem Lieblingscafè.

Den Wind auf meiner Haut bei einem Spaziergang, die Gerüche der Erde nach Regen oder Sonne, Blütenduft, all das sauge ich in mich auf, es beruhigt mich und gibt mir Kraft.

"Die Wahrheit über die Unbeständigkeit." Alles ist im steten Wandel und verändert sich, Menschen, Lebensumstände, Situationen, Gefühle, Zustände, Beziehungen.

Das Akzeptieren dessen gibt uns die Möglichkeit es zu transformieren und uns von negativen Gefühlen zu befreien. (Aus der Buddhistischen Lehre, in einfachen Worten ausgedrückt)

Copyright ©️ by Kerstin Taux
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19/08/2025

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Funktionieren - ich veruchs. Eine Dauerschleife aus Erschöpfung, Herzdruck und Schmerz, mal mehr, mal weniger. Aber ich versuchs.

Lachen - ich versuchs. Press es aus meinem Bauch und meiner Brust heraus und frage mich; "Merkt das jemand?" Aber ich versuchs.

Tanzen - ich versuchs. Wenn jeder Muskel sich schließt und mich erinnert; "Das ist Vergangenheit, lass los." Mit einem Lächeln auf meinem Gesicht - ich versuchs.

Aufstehen - ich versuchs. Wenn der Morgen sich anfühlt wie eine durchgearbeitete Nacht und ich mich frage; "Wie den Tag überstehen?" Aber ich versuchs.

Schlafen - ich versuchs. Wenn der erste Vorbote da ist und das Herz wieder davon rennt und mir klar wird; "Das wird 'ne miese Nacht." Aber ich versuchs.

Gelassenheit - ich versuchs. Wenn ich mich bemühe es zu erklären - und in dem Moment in dem ich in das Gesicht meines Gegenüber blicke und begreife; "Sie verstehen es nicht!" Ich mich damit so allein fühle und trotzdem stark bleibe. Ich versuchs.

Da zu sein - ich versuchs. Wenn ich spüre, ich verliere die Verbindung, zu Dir und auch zu mir. Ich versuchs.

Altes los zu lassen und zu wachsen - ich versuchs. Wenn alte Wunden sich auftun, das Herz sich schließt und die Angst fließt. Ich versuchs.

Glücklich zu sein - wenn alles aussichtslos erscheint. Ich versuchs.

Jeden Tag kann ich mich neu entscheiden ob ich glücklich sein möchte oder ob es mich bricht. Ich versuchs.

Jeder von uns ist ein Teil des großen Ganzen, ein Teil des Wunders. Wir sind verbunden mit allem, alles ist in uns und wir sind in allem. Wir sind nicht getrennt, wir sind eins. (Aus der Buddhistischen Lehre - die Erkenntnis des Interseins, in einfachen Worten ausgedrückt)

Die Bedingungen, die wir nicht sehen können oder vergessen haben, die es uns ermöglichen glücklich zu sein, sind es immer wert entdeckt zu werden, genau hinzuschauen, uns zu erinnern, dass es so viel gibt, neben all dem, was nicht funktioniert. Ich versuchs - und ich weiß, Du versuchst es auch.

Copyright by ©️ Kerstin Taux
Osnabrück, Germany

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27/05/2025

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Der Preis den ich zahle, immer wieder muss ich abwägen:

Ist er zu hoch?

Wenn meine Ziele mich so fordern, dass fast meine gesamte Energie dafür draufgeht, ist es das wert?

Für gesunde Menschen Normalität, alles unter einen Hut zu bringen; Job, Sport, Familie, Freunde.

Lebenszeit, die investiert wird, man setzt Prioritäten.

Für erkrankte Menschen ein ständiger Struggle damit: wofür gebe ich meine Löffel aus?

Löffeltheorie: Du hast täglich eine bestimmte Anzahl an Löffel zur Verfügung und solltest klug und vorausschauend entscheiden, wofür Du diese ausgibst.

Denn, sind sie weg, gibt es für diesen Tag keinen Ersatz und vielleicht am nächsten Tag auch nur die Hälfte an Löffel.

Das ist das unberechenbare an einer chronischen Erkrankung.

Versuch mal heiße Suppe mit einer Gabel zu essen...

Man kann es auch mit einem Auto vergleichen: Du hast jeden Tag nur eine bestimmte Menge an Benzin zur Verfügung, musst aber den Weg immer wieder bis zum Abend und nach Hause schaffen!

Also überlege gut, ob Du Umwege nimmst, zu schnell fährst oder sparsam bleibst um ans Ziel zu kommen. Langweilig, aber sicher.

Zurzeit experimentiere ich mit meiner Kraft, versuche mich darin, "Altes" wieder in mein Leben zu integrieren, das kostet mich so viel Energie, dass ich mich frage; hat das wirklich noch Platz in meinem Leben?

Es hat ja einen triftigen Grund gegeben, warum ich mich davon trennen musste.

Kann ich das noch? Wie lange halte ich noch durch?

Der Preis den ich im Moment dafür zahle sind Schmerzen und vor allem dauerhafte Erschöpfung, ich bin nicht kaputt, ich bin nah an zerstört, täglich - und andere Aktivitäten fallen hinten runter.

Die Erwartung, dass der Körper sich daran gewöhnt, Ausdauer aufbaut, ist ein großer Wunsch, ob er mir erfüllt wird, mein Körper sagt mir gerade was anderes.

Ich probiere mich aus und kann mir später nicht vorwerfen, dass ich es nicht versucht habe und wer schon einige meiner Posts gelesen hat, weiß, ich gebe nicht so schnell auf.

Ohne Schmerz - kein Erfolg.

Und wenn das nicht klappt; zur Hölle - Haken dran, dann wird es ein anderes Abenteuer geben.

Aufgeben ist keine Option.

Wie hoch ist der Preis, den Du für das zahlst, was Du unbedingt tun möchtest, auch wenn es fast unmöglich scheint?

Kerstin Taux
Osnabrück Germany

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08/01/2025

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Frohes Neues 🥂🍀🍀🍀

Zwei Schritte vor - einen zurück - manchmal macht es mich verrückt... 🎶🎵

Ich weiß nicht, wie bei Dir die Feiertage für Dich verlaufen sind.

Immer wieder stelle ich für mich fest:

Zeiten - Tage, die außerhalb der Reihe mehr Aufmerksamkeit und Kraft brauchen, sind immer wieder der Overkill - vor allem zum Jahresende.

Ich persönlich denke dazu, dass unser Immunsystem durch die Jahreszeit, durch mehr Viruserkrankungen die florieren und durch emotionalen (auch durch guten) Stress ziemlich getriggert wird.

Heiligabend: "Hm, ein Kratzen in den Bronchien, das Gefühl, dass eine Erkältung im Anmarsch ist. Mist, ausgerechnet heute, hab doch Gäste..."

Wir kennen das, haben das ja öfters, dass es sich an einem Tag anfühlt, als kommt da was angeflogen was man gar nicht gebrauchen kann, aber am nächsten Morgen ist es wieder weg!

Aber am 1. Weihnachtstag hat sich diesmal der grippale Infekt gedacht: "Nee, diesmal hau ich sie um und bleib einfach mal da, hab grad nix anderes vor und bring mal meinen best Buddy, die Bronchitis mit, das wird 'ne geile Party!"

Ok, hab natürlich für alles vorgesorgt, dumm nur, dass ich ausgerechnet zu wenig Prednisolon gehortet habe.

Aber - ich bin ja gut organisiert und vernetzt, die Apotheke kennt mich und hilft zwischen den Jahren aus, da nur Notfallpraxen besetzt sind und ich mir das ersparen möchte.

Antibiotikum und Prednisolon (Chronische Nebennierenrindeninsuffizienz) sind meine Rettung.

Nicht ganz auskuriert aber guter Dinge gehe ich den Alltag mit Freude wieder an und - bäm - einen Tag später, Blasenentzündung.

Also wieder das Antibiotikum eingesetzt um 2 Tage später festzustellen, es wird nicht besser, im Gegenteil.

Telefonat mit der Apothekerin: "Das Antibiotikum, welches Sie nehmen ist zu schwach, da lachen sich die Bakterien in Ihrer Blase kaputt."

Mir bleibt keine Wahl, bevor die Praxis mittags schließt gehe ich mit letzter Kraft und Nierenschmerzen zum Arzt.

Mit einem neuen Antibiotikum, Prednisolon, Ibuprofen (gsd vertrage ich Ibu) geht es in die 3. Runde und nachmittags geht es mir schon viel besser.

Am nächsten Tag, also heute: Tiefpunkt. Physisch wie psychisch. Notfallspritze gesetzt. (Chronische Nebennierenrindeninsuffizienz)

Jetzt hat sich dann auch der Addison dazu gesellt und sich gedacht; "Japp, keine Party ohne mich!"

Mittags: Die Spritze wirkt, es ist wieder mehr Zuversicht und Energie da und ich bin mir bewusst: ein paar Tage durchhalten, dann kann ich wieder loslegen.

2 Tage später: Antibiotikum Nummer 3 muss her, da Antibiotikum Nr. 2 auch am 2. Tag aufgibt.

Alles wieder von vorne...und das Ende verschiebt sich weiter nach hinten.

Diesmal muss ich zu meiner Ärztin, da die andere Praxis in meiner direkten Nähe nicht ans Telefon geht. Was nützt mir eine Praxis, egal wie gut dort das Team ist, wenn keiner ans Telefon geht?

Istseinzustand:

Frust. WTF, wann hört das endlich auf? Klar, ich hab einen Lauf, aber muss das gerade jetzt sein?

Ja, muss es. Damit ich verstehe, dass ich mal wieder viel zu weit über meine Grenzen gegangen bin.

Weil ich mal wieder viel zu viel, zu schnell auf einmal wollte.

Alles hat seinen Preis.

"Weniger ist mehr!" Sagt meine Therapeutin und ich denke mir: Jau, da hat sie mal wieder Recht gehabt, die Gute.

Zwei Schritte vor - einen zurück - manchmal macht es mich verrückt...🎵🎶

Mir hilft es in solchen Tagen auf das Positive zu schauen, das darf Mindless Entertainment sein oder auch Till Reiners, über den ich wirklich sehr lachen kann.

Gib gut auf Dich acht. Ich wünsche Dir viel Gesundheit, Kraft, Frieden und Zuversicht für das neue Jahr 2025❣️

Wir dürfen das Lachen und das Lieben nicht vergessen, auch das braucht Raum und Zeit, das ist sehr, sehr wichtig. ❤️⚓️

Wie hast Du die Feiertage überstanden, erzähl doch mal.



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03/12/2024

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❤️

Vorschlagverfahren für den ICD-10-GM Mastzellaktivierungssyndrom MCAS 2026 (Diagnoseschlüssel)

Soeben per Email an die (Behörde für Arzneimittel und Medizinprodukte) gestellt und versandt.

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Herzliche Grüße
Kerstin Taux
MCAS & Mastozytose App
Osnabrück



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21/11/2024

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☆ Der Alltag der uns zu Hochleistungen antreibt

☆ Die Gefühle die gefühlt und verarbeitet werden wollen

☆ Die Welt die uns vor immer neue Herausforderungen stellt

☆ Die Ansprüche die wir an uns selbst stellen und die uns oft soviel abverlangen

☆ Der Wunsch und die eigenen Anforderungen, den Menschen die wir lieben gerecht werden zu wollen

☆ Die Nächte ohne Schlaf

☆ Die Momente in denen wir uns selbst im Weg stehen

Können uns verzweifeln oder wachsen lassen.



Adresse

Osnabrück
49076

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