08/10/2024
Philosophische Betrachtungen einer Wies'n Bedienung
Ein einmaliges Abenteuer sollte es sein. Meine persönliche Challenge 2024. Wollt's einfach amoi wissen, ob Ich's pack und was I so alles aus mir rausholen kann. Die Hälfte der Oktoberfest-Saison galt es auszuhelfen im 3er-Team meiner lieben Freundin Marlene Grassl.
Hatte großen Respekt davor und konnte die Nacht vor meinem ersten Wies'n-Tag gar nicht schlafen vor Aufregung und Sorge. Und doch bin ich angetreten. Und was soll ich sagen?!
Nicht nur, dass mein Körper mir besser zur Seite gestanden ist als ich es von ihm erwartet hatte, sondern vor allem dass mein Herz bis an den Rand aufgefüllt ist mit schönen Erinnerungen, intensiven Begegnungen, Lebensfreude und mit Liebe. Dafür empfinde ich grosse Dankbarkeit 🙏.
Und da ist das Bedienung-Sein gar nicht so weit weg von dem, was ich als Therapeutin auf meinem Vitalhof mache: Ich gehe in die Liebe❤. Die Liebe zum Menschen. Betrachte ich die Menschen mit liebevollen Augen, kann ich gar nicht anders, als mich um sie zu kümmern, ihnen Freude zu bereiten, ganz ehrlich vom Herzen heraus mit ihnen zu lachen, sie zu berühren. Mit ihnen das Leben zu feiern. Mit Gästen und Kollegen. Jeder einzelne sollte glücklich und im Herzen erfüllt sein.
Und genau so war's: Tagelang bin ich geritten auf den Wellen des Glücks von und mit 1000en von Menschen. Im Hofbräuzelt kommen die ja aus aller Welt zusammen. very International✌️
Bei den ersten Noten von "Don't stop believin" bekam ich jedes Mal Gänsehaut. Wenn sich über 10.000 Menschen für einen Augenblick daran erinnern, wieder zu glauben. An das Gute in der Welt. An die Schönheit der Schöpfung und die Liebe in unseren Herzen.
So und ganz ehrlich - natürlich hilft da der Alkohol🍻. Alles andere als ein ayurvedisches Heilmittel, schon klar. Aber hey - er öffnet die Menschen, lockert die Zungen und lässt die Herzen fliegen. Er macht diejenigen, die sich da eigentlich recht schwer tun, für a paar Stunden frei für echte Begegnungen.
Daran find ich nichts verwerfliches.
Auch wenns manche übertrieben haben und dann als das Licht ausging und die Securities alle aus dem Zelt stamperten, nimmer wussten, wie sie heim kommen, oh je 😢 da war ich traurig mit ihnen und hätte sie am liebsten alle nach Hause gebracht...