22/03/2024
Scharbockskraut- Ficaria verna-
eine von den erste Frühlingspflanzen. Es ist eine niedrige Pflanze (10-20cm) die an Standorten, wo sich wohl fühlt ganze Teppiche bilden kann. Es werden die ovalen bis leicht herzförmige Blätter in der Küche verwendet. Der Geschmack der Blätter ist mild-säuerlich und bei älteren Blättern leicht scharf. Sie enthalten mit durchschnittlich 130 mg je 100 g fast dreimal so viel Vitamin C wie eine Zitrone. Dieser hoher Vitamin-C gehalt ist nicht nur so. Nach dem Winter muss man den Depot an Viatminen auffüllen. Jetzt kommt das ABER
Scharbockskraut gehört zu Hahnenfußgewächsen und diese gelten als giftig. Hahnenfußgewächse enthalten nämlich den Alkaloid Protoanemonin, sein Gehalt kontinuerlich steigt. Wenn die Pflanze zu Blüte kommt, ist der Gehalt schon so hoch, dass Verzehr Übelkeit, Erbrechen und Durchfall verursachen kann. Es kann man aber auch am Geschmacke erkenn, um so mehr die Blätter scharf schmecken umso höher ist der Protoanemonin gehalt.
Also, mit Auftreten der Blüte nicht mehr nutzen, hat man ja auch viele weitere wertvolle Kräuter. Dann freut sich die Insektenwelt von der Blüte. Nämlich 23 Arten von Wildbienen bedienen sich am Nektar und Pollen des Scharbockskrauts. Aber auch 7 Arten von Schwebfliegen und sogar 1 Raupenart knabbert gerne an diesm Kraut.
Die Hildegard von Bingen erwähnt das Scharbockskraut in ihrer Physica nicht.
In Pflanzenräucherkunde wird Scharbockskraut verräuchert um Kraft zu spenden und es hilft zielsträbig neue Wege zu verfolgen. Wegen seinem stechenden Geruch wird aber selten pur verräuchert, daher bietet sich Beimischung von duftenden Blüten und Harzen an.
Verwechseln kann man das Kraut ewt. mit Gunderman (hat aber typischen Geruch) oder Knoblauchsrauke im jungen Stadium (Knoblauchgeruch)