20/05/2025
Enttäuschung – wenn die Realität mehr schmerzt, als wir erwartet haben
Enttäuschung geschieht dort, wo wir am meisten geglaubt haben.
In Beziehungen, die wir für stabil hielten.
In Erwartungen, die vernünftig erschienen.
In Träume, die wir lange getragen haben – bis das Leben sie leise verzerrt.
Sie muss nicht laut sein oder groß.
Oft verletzen uns die kleinen, sich wiederholenden Enttäuschungen am tiefsten.
Doch am schmerzhaftesten ist die Enttäuschung in uns selbst –
die Enttäuschung über all die Hoffnung, mit der wir geblieben sind,
verstanden, verziehen, geschwiegen.
Mit der Enttäuschung in uns selbst tauchen verdrängte Schwächen auf.
Wir sehen Grenzen, die wir übertreten haben.
Regeln, die wir selbst nicht mehr ernst genommen haben.
Und dann merken wir:
Es schmerzt nicht nur, was andere uns antun.
Es schmerzt, was wir uns selbst zugelassen haben, aus Hoffnung, die wir nicht loslassen konnten.
Enttäuschung bedeutet nicht, dass wir schwach sind.
Es bedeutet, dass wir geglaubt haben. Gehofft. Offen waren.
Und gerade deshalb trifft sie uns – dort, wo wir Menschen waren. Keine Strategien.
Doch Enttäuschung verändert sich, wenn wir ihr einen Namen geben.
Sie bekommt Kontur. Wird greifbarer.
Wird ein Ort, von dem wir weitergehen können –
ohne Bitterkeit, aber mit mehr Klarheit.
📍 Goran Avramnović
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