Deutscher Diabetiker Bund Landesverband Brandenburg e.V.

Deutscher Diabetiker Bund Landesverband Brandenburg e.V. Der DDB Landesverband Brandenburg kämpft für die Verbesserung der Lebenssituation von Betroffenen! Der Deutscher Diabetiker Bund Landesverband Brandenburg e.V.

stellt sich vor. Im Jahre 1931 wurde der Deutsche Diabetiker Bund als rechtskräftige Vereinigung gegründet. Aufgrund der politischen Entwicklung kam seine Arbeit nach 1933 schnell zum Erliegen. 1951 wurde der Deutsche Diabetiker Bund wiedergegründet. Seit dem setzen sich eine Vielzahl von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen tagtäglich für die Belange der Betroffenen ein. Der Deutsche Diabe

tiker Bund ist die älteste Patientenorganisation für Menschen, die von Diabetes betroffen sind. Im Jahre 1991 wurde mit Unterstüzung des Bundesverbandes, der Landesverband Brandenburg gegründet. Zu den wichtigsten Zielen nach seiner Gründung, zählte der Ausbau der Organisationsstruktur innerhalb des Landesverbandes. Großartige Unterstützung erhielt der Landesverband durch die damalige Sozialministerin Regina Hildebrand, die wesentlich dazu beitrug, dass sich der Deutscher Diabetiker Bund Landesverband Brandenburg e.V. zu einer starken Patientenselbsthilfeorganisation entwickeln konnte. Wir sind Ansprechpartner und Interessenvertretung für Menschen mit Diabetes mellitus und ihre Angehörigen in Brandenburg. Wir fordern die Verbesserung der ärztlichen Versorgung aller Diabetiker, die sofort nach der Diagnosestellung beginnende und sich wiederholende Schulung jedes Diabetikers und eine aktive Gesundheitspolitik zur Früherkennung des Diabetes und zur Verhinderung oder Verzögerung von diabetesbedingten Folgeerkrankungen. Wir möchten außerdem das eigene Engagement der Diabetiker zum Erreichen der Therapieziele des behandelnden Arztes steigern. Wir bieten einen Erfahrungsaustausch mit anderen Diabetikern, gegenseitige praktische Hilfe, regelmäßige Beratung und Information, Vorträge über neue Entwicklungen aus Wissenschaft und Forschung und den Erwerb von Wissen zum besseren Umgang mit der Krankheit.

Weltdiabetestag in PotsdamDer Weltdiabetestag in Potsdam fand am Donnerstag, 14.11.2024 statt. Auch dies war eine gelung...
17/12/2024

Weltdiabetestag in Potsdam

Der Weltdiabetestag in Potsdam fand am Donnerstag, 14.11.2024 statt. Auch dies war eine gelungen Veranstaltung.

55 Personen haben daran teilgenommen und hörten sich die Vorträge unserer Referent:innen an.

1. Ulrike Gerstmann, Dipl. Biochemikerin, Ernährungs-/ Diabetesberaterin DDG Klinik für Innere Medizin, Alexianer St. Josefs-Krankenhaus-Potsdam-"Ernährung bei Diabetes-was gibt es Neues"

2. Heidi Knappe, Kräuter-Heidi "Die Kräuterwerkstatt"-"Kräuter und Diabetes"

3.Unsere Partner aus Zielona Góra waren mit 7 Personen anwesend und beglückten uns mit einige Köstlichkeiten, deren Rezepte im Anhang zu finden sind.

4. Uta Weiss übernahm die Blutzucker- und Blutdruckmessungen.

5.-6. Erik Kermer, Ernährungswissenschaftler "Die blutzuckersenkende Wirkung einer traditionell-mediterranen Ernährung und der zusätzliche Nutzen von vermehrter körperlicher Aktivität"

7.-8. Das Event & Catering Toll Ein Anderer Macht´s (TEAM) von Maximilian Pluhm hat für ein ansprechenden und köstlichen Imbiss gesorgt.

Das Ganze wurde von einer kleinen Industrieausstellung begleitet und das Filmteam von Dr. Geldener hat das ganze für unserer Homepage festgehalten.

03/09/2024

SHG-Treffen im September 2024

Das nächste Treffen der Selbsthilfegruppe Eichwalde ist am 09.09.2024 um 15 Uhr im "Lila Treff Gemeinde Eichwalde" Bahnhofstr. 75 15732 Eichwalde.

Das nächste Treffen der Selbsthilfegruppe Potsdam ist am 10.09.2024 um 10 Uhr im "Landesgeschäfsstelle" Schopenhauerstr. 37 14467 Potsdam.

Das nächste Treffen der Selbsthilfegruppe Mahlow ist am 10.09.2024 um 15-17 Uhr im "Vereinsheim Mahlow"
Immanuel-Kant-Str. 3-5 15831 Mahlow.

Das nächste Treffen der Selbsthilfegruppe Neuenhagen ist am 11.09.2024 um 14 Uhr im "Haus der Senioren"
Hauptstr. 78 15366 Neuenhagen.

Das nächste Treffen der Selbsthilfegruppe Bernau/Pumpe ist am 11.09.2024 um 18 Uhr im "Gemeinschaftsraum" Linzer Str. 26 16341 Panketal.

Das nächste Treffen der Selbsthilfegruppe Kloster Lehnin ist am 11.09.2024 um 14-17 Uhr im Altenhilfezentrum "Lothar-Kreyssig-Haus" im Stiftsgelände des Klosters Lehnin 14797 Kloster Lehnin.

Das nächste Treffen der Selbsthilfegruppe Teltow ist am 12.09.2024 um 9:30 Uhr im "Gesundheitszentrum Teltow" Potsdamer Str. 7-9 14513 Teltow.

Das nächste Treffen der Selbsthilfegruppe Königs Wusterhausen ist am 17.09.2024 um 14 Uhr im "Bürgertreff Fontaneplatz"
Fontaneplatz 2 15711 Königs Wusterhausen.

Das nächste Treffen der Selbsthilfegruppe Frankfurt (Oder) ist am 18.09.2024 um 14-16 Uhr im "Haus der Begegnung"
Klabundstr. 10 15232 Frankfurt.

Das nächste Treffen der Selbsthilfegruppe Lindow ist am 26.09.2024 um 14 Uhr in Partnerschaftsverein am Bahnhof 16835 Lindow (Mark).

03/09/2024

Digitale Selbsthilfegruppe

Gruppentreffen:
jeden 2. Mittwoch im Monat, 19:30 Uhr

Die digitale Selbsthilfegruppe ist für alle an Diabetes Erkrankten offen, insbesondere für diejenigen die keine lokale Selbsthilfegruppe in der Nähe haben bzw. besuchen können.

Wer daran teilnehmen möchte, ist herzlich eingeladen sich in der Geschäftsstelle vom Landesverband Brandenburg des Deutschen Diabetiker Bundes per E-Mail (info@ddb-brb.de) anzumelden, um die Zugangsdaten zu erhalten.

03/09/2024

Digitales Elterntreffen

Liebe Eltern,
Ihr Kind ist an Diabetes erkrankt und Ihr möchtet Euch gerne mit anderen Betroffenen austauschen, es gibt aber keine Gruppe, der Ihr Euch anschließen könnt. Dann kommt zu unserem digitalen Elterntreffen. Schreibt einfach eine Mail und wir informieren Euch, wann das nächste Treffen stattfindet.

Wenn es Themen gibt, die Ihr gerne besprechen möchtet, schreibt diese gerne vorab an uns.

Kontakt: info@ddb-brb.de, um die Zugangsdaten und Zeiten zu erhalten.

29/08/2024

Jeder Mensch mit Diabetes macht eigene Erfahrungen beim Umgang mit dieser Krankheit. Eine Selbsthilfegruppe kann ein hilfreicher erster Schritt sein, sich beim Problem zu stellen. Sie ist kein Ersatz für fachliche und medizinische Kompetenz, sie besteht aus betroffenen Menschen, die sich selbst helfen wollen, um besser mit ihrer Krankheit zu leben.

Eine Selbsthilfegruppe gibt Patienten die Möglichkeit jene Fragen zu stellen, die sie sich sonst oft nicht trauen auszusprechen: Was bedeutet die Diagnose für mich? Wie geht es weiter? Wie kann ich damit umgehen? Information zur Erkrankung, zur Behandlung und zum Krankheitsalltag ist ein wesentlicher Teil der Gruppe. Hier lernen Betroffene, für sich selbst Verantwortung zu übernehmen und therapeutische Entscheidungen mit dem Hintergrundwissen bewusst zu treffen. Auch Angehörige können durch den Erfahrungsaustausch und die gegenseitige Unterstützung profitieren.

Diese Form des Umgangs mit der Krankheit bildet neben der medizinischen Therapie einen entscheidenden Faktor in der Behandlung von Diabetes mellitus. Menschen mit Diabetes sind sehr viel auf sich gestellt und werden nur in größeren Abständen von Fachpersonal unterstützt. Für viele reicht das aus. Andere benötigen mehr Unterstützung, sie fühlen sich mit ihrer Krankheit alleingelassen. Hier springt die ehrenamtliche Selbsthilfe ein und bietet eine Unterstützung im täglichen Umgang mit der Erkrankung.
Der Schritt zur Selbsthilfegruppe ist für viele schwer. Dabei hilft eine Selbsthilfegruppe, einen positiven Umgang mit der Situation zu finden. Es ist wichtig zu wissen, dass man damit nicht allein ist.

Das nächste Treffen der Selbsthilfegruppe Falkensee ist am 02.09.2024 um 15 Uhr im Clubhaus "Johannes R. Becher" Havelländer Weg 67, 14612 Falkensee.
Das nächste Treffen der Selbsthilfegruppe Rheinsberg ist am 03.09.2024 um 14 Uhr im Haus der Begegnung Schillerstraße 9, 16831 Rheinsberg.
Das nächste Treffen der Selbsthilfegruppe Brandenburg ist am 05.09.2024 um 17 Uhr im Gaststätte "Biergarten Feierabend" Beethovenstr. 31, 14772 Brandenburg.

20/08/2024

MDMD WDT 2024

Das Event „Meilensteine der modernen Diabetologie (MDMD)“ findet am Sonntag, 10. November ab 11:30 Uhr im Herzen von Berlin statt. Euch erwarten ein buntes Bühnenprogramm, wissenschaftliche Vorträge und ein großer Ausstellerbereich. Location ist das Hotel Maritim proArte, Dorotheenstraße 65 in Berlin-Mitte. Das Programm und weitere Infos befinden sich unter www.meilensteine-diabetologie.de

Wir sind auch dabei und freuen uns, euch an unserem Stand zu begrüßen!


Der DDB Landesverband Brandenburg kämpft für die Verbesserung der Lebenssituation von Betroffenen!

20/08/2024

Unterstützung für Kinder mit Typ I Diabetes

Typ I Diabetes ist die häufigste Stoffwechselerkrankung im Kindes- und Jugendalter. Allein in Deutschland sind mehr als 32.000 Kinder und Jugendliche davon betroffen. Die Diagnose kann die Teilhabechancen von betroffenen Kindern und Jugendlichen erheblich beeinträchtigen. Diese Kinder benötigen in den Kindertagesstätten, Grundschulen oder Horten zusätzliche Unterstützung bei der Therapiedurchführung. Die Komplexität der Behandlung schreckt viele ab und es droht oft für diese Kinder, ausgeschlossen zu sein.

Betreuer und Lehrer zeigen verständlicherweise häufig Unsicherheiten oder auch Ängste vor möglichen Gesundheitsschäden, wenn die Aufnahme eines Kindes mit Diabetes Typ I in der Kita und Schule ansteht. Diese Bedenken lassen sich oft mit einer Schulung über die Grundlagen zur Blutzuckermessung, Insulinanpassung und zum frühzeitigen Erkennen von Unterzuckerungen ausräumen.

Seit Anfang 2024 bietet der Deutsche Diabetiker Bund-Landesverband Brandenburg ein Schulungsangebot für Betreuende in Kita und Schule an. Nähere Information zu den Schulungen, sowie Nachfragen und Anmeldungen können Sie bitte unter info@ddb.brb.de finden.Die Mindestteilnehmerzahl ist nicht erforderlich, damit eine Schulung stattfindet.

Treffen mit der polnischen Partnerorganisation in Zielona GóraAm 15.8.2024 besuchte der Vorstand des Deutschen Diabetike...
20/08/2024

Treffen mit der polnischen Partnerorganisation in Zielona Góra

Am 15.8.2024 besuchte der Vorstand des Deutschen Diabetiker Bundes Landesverband Brandenburg den Lubuski-Regionalverband des Polnischen Diabetikerverbandes in Zielona Góra. Es war ein sehr schönes und produktives Treffen.

Die deutschen Vorstandsmitglieder wurden sehr herzlich in Empfang genommen und mit einem reichhaltigen und sehr köstlichen Buffet, das eigens für den Besuch von den Lubuski-Regionalverband Vorstandsmitgliedern vorbereitet wurde, begrüßt. Viele verschiedene Köstlichkeiten wurden von den polnischen Gastgebern unter der Berücksichtigung der gesunden Kost für Diabetiker selbst hergestellt. Sie haben sehr erfolgreich gezeigt, wie schmackhaft und lecker gesunde Kost sein kann.
Es wurde nicht nur festlich gespeist.

Es gab auch sehr gute und effektive Gespräche. Beim Erfahrungsaustausch wurden viele ähnliche Ziele festgestellt und neue gemeinsame Vorhaben entwickelt. Zunächst werden Mitglieder aus Brandenburg am Weltdiabetestag vom polnischen Diabetikerverband am Samstag, dem 26. Oktober 2024 in Zielona Góra teilnehmen. Motto dieser Veranstaltung ist „Diabetes und unser Wohlfühlen“. Frau Dr. Henße, die Vorsitzende des Landesverbandes Brandenburg, wird bei dieser Veranstaltung einen Vortrag halten. Eine Delegation aus Zielona Góra wird am Weltdiabetestag in Potsdam teilnehmen, der am Donnerstag, den 14. November 2024 stattfindet. Das Thema dieser Veranstaltung ist die gesunde Ernährung.

Wir freuen uns über die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit dem Lubuski-Regionalverband und über gemeinsame Projekte für Diabetiker beidseits der Oder.

Schulungsangebot "Inklusion statt Exklusion für Kinder und Jugendliche mit Typ I Diabetes" für Lehrer:innen und Betreuer...
27/02/2024

Schulungsangebot "Inklusion statt Exklusion für Kinder und Jugendliche mit Typ I Diabetes" für Lehrer:innen und Betreuer:innen.

Typ I Diabetes (DMI) kann die Teilhabechancen von betroffenen Kindern und Jugendlichen erheblich beeinträchtigen. Diese Kinder benötigen Unterstützung bei der Therapiedurchführung. Die Komplexität der Behandlung schreckt viele ab und es droht oft Exklusion. Bedenken und Unsicherheiten lassen si...

Wenn Kinder an Diabetes erkranken, liegt fast immer Typ-1-Diabetes vor.  Dadurch ändert sich einiges im Leben – für die ...
20/09/2023

Wenn Kinder an Diabetes erkranken, liegt fast immer Typ-1-Diabetes vor. Dadurch ändert sich einiges im Leben – für die Kinder selbst und für die ganze Familie. Die Betroffenen müssen auf die Ernährung achten, regelmäßig den Blutzucker messen und Insulin spritzen - und das den gesamten Tag lang: ob zu Hause, im Kindergarten oder in der Schule. Diabetes bedeutet für betroffene Familien einen erheblichen Mehraufwand, und selbst wenn sie gut damit umgehen können, ist der Alltag mit der Krankheit eine Herausforderung.

Ihren Kindern zuliebe sollten Eltern möglichst offen sein und ihr Umfeld über den Diabetes und seine Behandlung aufklären. Je besser alle Beteiligten informiert sind, um so souveräner werden sie mit der Erkrankung umgehen können. Und ihre Kinder können mit Diabetes überwiegend ein normales Leben führen und ihre Gewohnheiten und Aktivitäten beibehalten. Typ-1-Diabetes entsteht oft innerhalb weniger Tage und Wochen. Er macht sich oft mit Symptomen wie großem Durst, häufigem Wasserlassen, Müdigkeit, Gewichtsverlust und Übelkeit bemerkbar. Eltern sollten einen Arzt aufsuchen, wenn solche Symptome bei ihrem Kind auftreten.

Kinder mit Typ-1-Diabetes besitzen zu wenig oder kein eigenes Insulin mehr. Das führt dazu, dass der Zucker aus dem Blut nicht in die Zellen gelangt, wo er benötigt wird. Stattdessen steigt der Blutzucker an.

Ziel der Behandlung von Diabetes ist es, den Blutzucker wieder in den Griff zu bekommen und stark erhöhte oder zu niedrige Blutzuckerwerte zu vermeiden, um akute Stoffwechselentgleisungen und Gefäß- und Organschäden zu verhindern.

Die Therapie und die Zielwerte werden vom behandelnden Arzt anhand der Blutzuckerwerte, den Lebensumständen und den individuellen Möglichkeiten des Kindes angepasst. In Schulungen lernen Eltern und Kind, wie sie den Alltag mit Diabetes meistern und worauf sie achten müssen. Auch für Lehrer und Betreuer gibt es Schulungen, in denen sie sich informieren können.
Der Blutzuckerspiegel muss regelmäßig gemessen werden, um erhöhte oder zu niedrige Werte rechtzeitig zu erkennen. Hierfür gibt es auf dem Markt mehrere Möglichkeiten der Messung.
Je nach Ergebnis der Blutzuckermessung kann es notwendig sein, etwas zu unternehmen: Wenn der Wert zu niedrig ist, sorgt ein Snack mit Kohlenhydraten, die schnell ins Blut aufgenommen werden dafür, dass der Blutzucker nicht weiter sinkt. Bei zu hohen Werten kann es sinnvoll sein, zusätzlich Insulin zu spritzen.
Leichte Unterzuckerungen kommen häufiger vor, sind aber harmlos, wenn sie rechtzeitig erkannt werden. Riskant wird es, wenn der Blutzucker zu tief fällt. Auch stark erhöhte Blutzuckerwerte können gefährlich werden.

Bei einer Unterzuckerung fällt der Blutzuckerspiegel stark ab. Häufige Gründe sind:

• Es wurde zu viel Insulin gespritzt.
• Die Mahlzeit wurde vergessen oder der Kohlenhydratgehalt der Mahlzeit war zu gering.
• Es wurde Sport getrieben, ohne die Insulindosis vorher zu senken.
• Es gab einen Fehler bei der Blutzuckermessung und daher wurde zu viel Insulin gespritzt.
• Ein Magen-Darm-Infekt mit Übelkeit und Erbrechen liegt vor und die Kohlenhydrate gelangen nicht ins Blut.

Kinder im Schulalter können frühe Anzeichen einer Unterzuckerung oft selbst erkennen und richtig reagieren. Kindergartenkinder können zwar mitteilen, dass sie Symptome fühlen, nehmen diese aber nicht immer zuverlässig wahr. Ebenso wie Kleinkinder sind sie darauf angewiesen, dass Eltern oder Betreuer auf Warnzeichen achten und richtig handeln.

Die frühen Warnzeichen einer Unterzuckerung sind:

• Blässe um den Mund und der Nase
• Schweißausbrüche
• Zittern
• Ein schneller Puls
• Heißhunger
• Verhaltensänderungen
• Konzentrationsstörungen
• Eine veränderte Schrift

Die Schwelle für eine Unterzuckerung ist individuell verschieden. Auch die Anzeichen dafür unterscheiden sich von Mensch zu Mensch. Eltern bekommen meist schnell ein Gespür dafür, wenn ihr Kind unterzuckert, und sollten Erziehern oder Lehrern entsprechende Informationen geben.

Eine Unterzuckerung lässt sich schnell mit Kohlenhydraten, die rasch ins Blut übertreten, beseitigen: Traubenzuckertäfelchen, Cola/Limonade/Säfte (keine zuckerfreien Produkte!) oder Gummibärchen.

Es ist wichtig: Kohlenhydrate bei den ersten Zeichen einer Unterzuckerung einzunehmen. Ein Schulkind darf keinesfalls damit bis zur nächsten Pause warten. Es ist wichtig, bei beginnender Unterzuckerung jede körperliche Tätigkeit zu unterbrechen, damit der Zucker nicht weiter sinkt.

Nachdem das betroffene Kind Kohlenhydrate zu sich genommen hat, bessert sich der Zustand meist innerhalb weniger Minuten. Ein Kind mit Diabetes darf bei einer Unterzuckerung auf keinen Fall unbeaufsichtigt aus der Klasse oder gar nach Hause geschickt werden!

Ein anhaltend hoher Blutzucker kann bei Kindern ebenso wie bei Erwachsenen mit Diabetes eine Reihe von Symptomen auslösen von denen starker Durst und Azetongeruch in der Atemluft, der an Nagellackentferner oder überreifes Obst erinnert, typisch sind. Treten solche Zeichen auf, weist das auf eine beginnende Stoffwechselentgleisung hin. Mögliche Gründe für einen erhöhten Blutzucker sind beispielsweise Fehler beim Spritzen, falsche Ernährung, Bewegungsmangel oder Infekte. Auch seelische Belastungen wie Ärger und Aufregung können den Blutzucker erhöhen.

Wichtig ist, dass das Kind sofort viel Flüssigkeit trinkt und Insulin erhält. Bessert sich die Stoffwechsellage nicht, kann es zu einem diabetischen Koma kommen. Dieses ist lebensbedrohlich und muss stationär behandelt werden. Mit etwas Sorgfalt bei der Insulintherapie und Achtsamkeit lassen sich diese Stoffwechselentgleisungen in der Regel gut verhindern.

Die wichtigsten Warnzeichen sind:
• Starker Durst
• Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen
• Häufiger Harndrang
• Rasche Ermüdung
• Azetongeruch (ähnlich wie faules Obst oder Nagellackentferner)

So gut moderne Therapien und Technologien auch sind, sie setzen viel Wissen voraus, das Eltern und Kinder in Schulungen erlernen müssen. Die Familien sind oft überfordert. Neben der ärztlichen Betreuung benötigen sie oft weitere Unterstützung, um die Anforderungen bewältigen zu können. Diese Unterstützung finden Sie ggfs. in einer Selbsthilfegruppe mit ähnlich betroffenen Eltern.
Eltern von erkrankten Kindern, die sich mit anderen Betroffenen austauschen möchten, können am digitalen Elterntreffen des Deutschen Diabetiker Bund Landesverband Brandenburg teilnehmen.

Bei Interesse gern eine E-Mail an die Landesgeschäftsstelle (info@ddb-brb.de) schicken. Diese wird Ihnen Informationen zu geplanten Terminen und Themen zur Verfügung stellen.

17/09/2023

Dies ist ein kurzer Assschnitt eines Gastauftritts von Frau Dr. Henße, Landesvorsitzende des Deutschen Diabetiker Bundes Brandenburg, bei Talk&Kulinarik. Sie spricht in der Talkrunde über die ganzheitliche Gesundheitsprävention im Zusammenhang mit Typ-2 Diabetes. Zudem gibt Sie einen Einblick in die ehrenamtliche Vereinsarbeit des DDB und geht auf die Probleme von Betroffenen ein. Weitere Themen, die in diesem Video behandelt werden sind: Symptome von Typ-1 Diabetes, Prävention und Ernährung zur Vermeidung von Typ-2 Diabetes, Symptome und Diagnose von Typ-2 Diabetes sowie Folge- und Begleiterkrankung von Typ-2-Diabetes.

Das vollständige Video gibt es auf unserem Youtubekanal (https://youtu.be/THBEFKHqIBM?si=prR7bA-GMYQTDEzX) oder auf unserer Webseite (http://www.diabetikerbund-brandenburg.de/seite/623897/videos.html).

Diabetiker haben stärker mit Extremwetterlagen mit dauerhaft hohen Temperaturen zu kämpfen und entwickeln als Folge häuf...
06/08/2023

Diabetiker haben stärker mit Extremwetterlagen mit dauerhaft hohen Temperaturen zu kämpfen und entwickeln als Folge häufiger gesundheitliche Beschwerden als Stoffwechselgesunde. Vor allem ältere Menschen sind gefährdet.

Vermindertes Durstgefühl:

Bei älteren Menschen mit Diabetes lässt das Durstgefühl nach und häufig wird aufgrund dessen auch weniger getrunken. Eine geringe Flüssigkeitsaufnahme kann allerdings zur Dehydrierung führen. Die Folge kann eine Erhöhung der Blutzuckerwerte und die damit verbundende stärkere Ausscheidung des Zuckers über den Urin sein. Der Flüssigkeitsbedarf ist im Anschluss noch stärker erhöht. Dies kann Stoffwechselentgleisungen und Funktionsstörungen von Nieren, Herz und anderen Organen zur Folge haben.

Verminderte Hitzeverträglichkeit:

Die Hitzeverträglichkeit ist bei Diabetikern herabgesetzt. Denn physiologische Hitzeanpassungen können durch Erkrankung beeinträchtigt sein. Zu diesen Anpassungen gehören z.B. die Regulation der Schweißdrüsen und der Blutgefäße. Foglich sind auch die Durchblutung der Haut und das Schwitzen weniger effektiv und der Körper kann schneller überhitzen.

Faktoren, die das Risiko für eine verminderte Hitzeverträglichkeit bei Diabetikern erhöhen:

• Höheres Alter
• Übergewicht
• Spritzen von Insulin
• Begleit- und Folgeerkrankungen

Tipps bei Hitze (Tipps gelten für alle Formen von Diabetes und besonders für ältere Menschen):

1. Ausreichend trinken - besonders gut geeignet sind kalorienfreie Getränke z.B. Wasser oder ungesüßter Tee. Außerdem sich auch Speisen mit einem hohen Flüssigkeitsanteil wie z.B. leichte Suppen oder Gemüse (Tomaten, Salatgurken und Spinat) gute Alternativen. Nicht geeignet sind zuckerhaltige Getränke und Alkohol.

2. Insulin richtig lagern - Insulin reagiert empfindlich auf hohe Temperaturen über 30 Grad und wird unwirksam, daher sollte Insulin nie ungekühlt gelagert oder transportiert werden. Besonders im Auto sind extrem hohe Temperaturen möglich. Eine gute Lagerung ist bei Temperaturen zwischen 2-8 °C möglich – Vorsicht: Insulin darf nicht gefrieren.

3. Dosierung von Insulin und Medikamenten eventuell anpassen lassen - Insulin wird bei Hitze auch schneller im Körper verteilt und es besteht ein höheres Risiko für eine Unterzuckerung. Eine unzureichende Einstellung kann jedoch auch zur Überzuckerung führen. Sie sollten daher Rücksprache mit Ihrem behandelndem Arzt führen.

4. Häufigere Blutzuckerkontrollen - durch erweitere Blutgefäße kann Blut schneller fließen und gespritztes Insulin wird schneller verteilt und aufgenommen. Das erhöht die Gefahr der Unterzuckerung. Viele Menschen haben bei Hitze zudem weniger Hunger und nehmen weniger Zucker zu sich. Auch das birgt die Gefahr der Unterzuckerung. Es gilt den Blutzucker im Blick zu behalten und bei Schwierigkeiten frühzeitig ärztliche Hilfe aufsuchen.

5. Direkte Sonneneinstrahlung vermeiden und auf Umgebungstemperatur achten

6. Sonnenschutz auftragen und geeignete Kleidung tragen

7. Sportliche Aktivitäten in die kühleren Morgen- und Abendstunden verlegen

Weitere interessante Informationen zu diesem Thema:
https://www.diabinfo.de/fileadmin/diabinfo/Leben_mit_Diabetes/Info-Ecke/Download/BZGA_Faltblatt_KMG_HitzeDiabetes.pdf

Adresse

Potsdam

Öffnungszeiten

Dienstag 10:00 - 15:00
Donnerstag 10:00 - 15:00

Telefon

+493319510588

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