
07/01/2024
Bluthochdruck oder fachsprachlich Arterielle Hypertonie ist eine weit verbreitete Erkrankung, die
durch einen dauerhaft, über 140/90mmHg, erhöhten Druck in den Gefäßen gekennzeichnet ist. Blutdruckwerte unterliegen gewissen Schwankungen, psychische und körperliche Belastung lassen oft den Blutdruck steigen, während die Werte in Ruhe oder im Schlaf z. B. deutlich niedriger sind. Diese Schwankungen sind normal und Ausdruck der körperlichen Anpassung an die jeweilige Situation. Ein dauerhaft erhöhter Bluthochdruck schädigt die Gefäße und trägt so zur Entstehung von Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall bei.
Bluthochdruck ist eine „stille“ Gefahr, denn die meisten Patienten zeigen jahrelang keine oder nur wenig typische Symptome, so bleibt die Erkrankung lange Zeit unbemerkt und Folgeschäden können nicht mehr verhindert werden. Deshalb ist es wichtig, Anzeichen für Bluthochdruck zu erkennen und ernst zu nehmen. Diese sind z. B. Schwindelgefühl oder Kopfschmerzen, die typischerweise im Hinterkopf lokalisiert sind und früh morgens nach dem Aufwachen auftreten als Folge des nächtlichen Bluthochdrucks.
Dies führt sehr oft zu Ein – und Durchschlafstörungen, insbesondere bei Patienten, die zusätzlich an einer Schlafapnoe leiden. Zudem sind Nervosität und Kurzatmigkeit sowie Tinnitus, ein gerötetes Gesicht oder Müdigkeit mögliche Symptome und Beschwerden.
Im Rahmen der arteriellen Hypertonie kann es zu sekundären Organschäden kommen. Warnsignale hierfür sind: Brustenge und Luftnot bei koronarer Herzkrankheit, Leistungsschwäche und Ödeme bei Herzinsuffizienz, Schmerzen in den Beinen bei pAVK oder auch abnehmende Sehschärfe bei der sog. hypertensiven Retinopathie. Manchmal wird eine Hypertonie erst im Rahmen schwerer Komplikationen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall festgestellt, daher sind Vorsorgeuntersuchungen besonders wichtig, um schwerwiegende Folgeschäden zu verhindern.
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