22/11/2025
Ich will ja eigentlich.... und doch bleibt der Alltag eine Last. Jeden Morgen liegt sie wie eine zweite Haut auf meinen Schultern: Der Wecker klingelt, und statt frischer Energie dominiert das Gefühl, schon wieder allem hinterherzulaufen. Ich muss produktiv sein, muss Ziele verfolgen, muss das Gefühl von Kontrolle zurückgewinnen. Doch irgendwo zwischen To-Do-Listen, E-Mails und Verpflichtungen schimmern die leisen Stimmen durch – die Stimmen, die sagen: Du könntest heute anders handeln, du könntest heute Nein sagen, du könntest eine Pause wagen. Aber dann schiebt sich der Gedanke dazwischen: Was, wenn ich scheitere? Was, wenn sich nichts ändert?
Ich merke, dass der Alltag wie eine zwingende Last wirkt, gerade weil Veränderung so nahe erscheint. Die Optionen liegen doch klar vor mir: mehr Struktur, mehr Nein-Sagen, bewusstes Ausbalancieren von Pflicht und Selbstfürsorge. Und doch bleibe ich oft im Gewohnten hängen. Warum? Weil Veränderung nicht nur einen Plan braucht, sondern Mut – den Mut, aus dem bequemen Muster auszubrechen, den Mut, kleine Unannehmlichkeiten heute zu tragen, damit große Entlastung morgen möglich wird. Der Glaube daran, dass kleine, konsistente Schritte mehr bewirken als laute Vorsätze. Veränderung braucht Klarheit über das Ziel, konkrete Schritte, soziale Unterstützung und eine tolerante Haltung gegenüber Rückschlägen.
Ich will also nicht mehr nur sagen: „Ich will“, sondern handeln. Heute wähle ich bewusst eine der kleinen, aber wirkungsvollen Anpassungen.