08/08/2025
Pflegegesetz: Nun doch die Anerkennung für stambulant? - 100 Millionen Euro Investitionsvolumen warten ...
Licht am Ende des Tunnels
34 Bürgermeister setzen ihre Hoffnungen seit Jahren auf das „stambulant“-Modell in der Pflege. Wissenschaftler, Verbände, Einrichtungsbetreiber, Angehörige und Pflegekunden unterstützen es vehement. Nach fast einem Jahrzehnt erfolgreicher Praxis und mehrfacher positiver wissenschaftlicher Evaluation soll es im September endlich auch gesetzlich zugelassen werden. Doch ein paar Hürden sind noch zu nehmen.
Es könnte so einfach sein:
Kosten senken und Qualität steigern. 1.000 Euro pro Monat könnte jeder Bewohner an seinem Pflege-Eigenanteil einsparen, die Kassen müssten pro Bewohner und Jahr nachweislich bis zu 7.200 Euro weniger zahlen. Würde stambulant flächendeckend eingeführt, könnte es das Pflegesystem um Milliarden von Euro entlasten – und das jedes Jahr!
Doch das war lange Zeit zu schön, um wahr zu werden. Bürokratische Hürden standen dem „Mit-Mach-Heim“ immer wieder im Weg. Nun gibt es Hoffnung: Die Bundesregierung will stambulant nach fast zehn Jahren endlich zulassen.
Hoffnung genügt aber nicht:
Kaspar Pfister, Geschäftsführender Gesellschafter der BeneVit Gruppe und Innovator von stambulant, kritisiert den aktuellen Gesetzentwurf: „Für die Umsetzung reicht die jetzige Formulierung im Gesetz nicht aus.“ Und: „Deshalb kann es auch noch keinen Baubeginn in unseren Projekten geben!“ Wir fordern klare gesetzliche Regelungen, die stambulant unbürokratisch an den Start bringen.
Kaspar Pfister blickt auf die 10 Jahre Erfahrung mit stambulant und fürchtet, dass erneut bürokratische Hürden den Fortschritt verhindern. „Es geht doch nur um ein paar Sätze im Sozialgesetzbuch!“, sagt er.
Erfolg im dritten Anlauf?
Ob stambulant wirklich erfolgreich umgesetzt wird, hängt davon ab, was im parlamentarischen Verfahren herauskommt. Wir sind uns sicher: „Wenn wir stambulant so umsetzen können, wie es in 9 Jahren erfolgreich war, investiere ich 100 Millionen Euro in neue Projekte. Wenn nicht, lasse ich es bleiben.“ - so Hr. Pfister.
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