Bade Coaching

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Mein Name ist Martina Bade, ich bin seit etlichen Jahren als Beraterin, Coach und Logotherapeutin in den unterschiedlichsten Situationen und mit den verschiedensten Personen und Gruppen tätig.

Dora ZwickauGesellschaftsspielVerlag Piper4. Juli 2025In der vorablesen-Auswahl gibt es gerade auffallend viele Debuts. ...
02/08/2025

Dora Zwickau
Gesellschaftsspiel
Verlag Piper
4. Juli 2025

In der vorablesen-Auswahl gibt es gerade auffallend viele Debuts. Immer ein Abenteuer, oft ein Wagnis, manchmal eine Entdeckung. In diesem Falle hier bin ich mir nicht ganz so sicher.

Erst einmal die Fakten. Dora Zwickau macht eigentlich irgendwas mit Social Media und Content und so. Sie lebt seit vielen Jahren auf der Britischen Insel, also in „splendid isolation“, was ja manches Mal nicht das Schlechteste ist. In „Gesellschaftsspiel“ versucht die Autorin zwei Handlungs- und Diskussionsstränge zusammenzubinden, die weiter entfernt voneinander nicht sein könnten.

Ich fange mal im Innersten, im Privaten an. Szenerie für die ganze Geschichte ist das heimelige und für die Deutschen bedeutungsbehängte Weimar an der Ilm. Mitten in Thüringen, wo manche Verdachtsfälle schon gar keine mehr sind. Isabelle, Lehrerin, und Annika sind Schwestern und haben sich schon lange nichts mehr zu sagen. Annika ist vor Jahren in die USA gegangen, ein Meer musste zwischen sie und die Sippe. Jetzt liegt die Mutter im Sterben und stirbt dann auch unspektakulär. Dieser Tod ist „nur“ der dramaturgische Tritt, den die Handlung braucht, um sich in Gang zu setzen. Als dritte Frau taucht noch Tante Dagmar, Mamas Schwester, auf.

Die drei beginnen holprig. Es entwickelt sich so ein „Wer hat es bisher in seinem Leben am Schwersten (gehabt)?“ – Wettbewerb. Doch der Krug geht nur so lange zum Brunnen bis er bricht, und ist er einmal gebrochen, lassen sich viele Dinge auch einfacher sagen. Den anderen und sich selbst. So, wie das Frauentrio langsam beginnt, Verständnis füreinander zu gewinnen, was ein hartes Stück Arbeit für jede der Drei ist, passieren in der Welt plötzlich befremdliche Dinge.

Ein ominöser, internationaler Tech-Milliardär publiziert seine Idee einer revolutionär neuen Gemeinschaft. Wer von uns ein bisschen auf der Höhe unserer Zeit ist, denkt sich: Och, eine Peter-Thiel -Figur?!? Dieser Mann will der Weltgesellschaft ein Update verpassen. Spielort für das Projekt eben ausgerechnet bei ihnen: in Weimar. Natürlich diskutieren auch die drei Frauen und vor allem Isabell ist mittendrin, denn sie involviert ihre Schulklasse in den Dialog. Die jungen Leute beteiligen sich rege und originell.

Hier bricht der Text formal auf. Textnachrichten mischen sich unter den fließenden Erzählstrom; Dialoge fügen sich ein, und die Leserschaft muss ein bisschen auf dem qui vive sein. Es entbrennt ein teilweise sehr spannende und vor allen Dingen sehr aktuelle Diskussion, die versucht, sich an den Kern der Frage vorzuarbeiten. Leider nur mit mäßigem Erfolg.

NDR Kultur sagt:“ ›Gesellschaftsspiel‹ ist nicht nur ein Roman über eine mögliche Zukunft, sondern ein kluger, genau beobachteter Roman über unsere Gegenwart.

Dora Zwickau schreibt: „Bei der Neuordnung der Gesellschaft darf es keine Denkverbote geben.“, eine von Isabells Schülern fragt: „Gibt es die Diktatur des Guten?“

So neu, so alt – so spannend, so redundant, so geschwätzig. Eine tolle Idee, ein packendes Szenario, aber leider eine vertane Chance. Schade!

Quelle Cover: Verlag Piper

12/07/2025

Ich schaffe 3 Situps, ohne zu Pupsen !
🐕💨
Wirklich! 🥴🥴🥴

💋
Euer Paulchen

11/07/2025

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Felix KucherVon Stufe zu StufeVerlag Picus„Von Stufe zu Stufe“ ist so eine versteckte Schönheit. Mindestens das erste Dr...
27/03/2025

Felix Kucher
Von Stufe zu Stufe
Verlag Picus

„Von Stufe zu Stufe“ ist so eine versteckte Schönheit. Mindestens das erste Drittel kommt ziemlich belanglos daher, die Sprache ist schnörkellos und hält sich im Hintergrund. Für uns Bio-Deutsche sind die gelegentlichen österreichischen Sprach-Einsprengsler unterhaltsam. Die Handlung ist in zwei Strängen organisiert und scheint lange ohne gegenseitige Berührung nebeneinander herzulaufen. Wir wissen: zwei Parallelen treffen sich in der Unendlichkeit.

Der historische Strang: Im Wien des ersten Jahrzehnts des 20. Jahrhunderts. Luise Fleck, auch Luise Kolm-Fleck (geb. 1873), führt mit ihrem Mann Anton einen Fotogeschäft. Man fotografiert die ersten Familien der Stadt. Anton verbringt die Sommer als Kurfotograf in Bad Ischl oder Marienbad. Es geht uns gut. Doch da stört etwas die Idylle. Der Kinematograf wurde erfunden und macht jeden Monat technische Fortschritte. Da läuft das Publikum in Scharen – und: wie lange werden denn wohl Fotografien noch begehrt sein?

Es gibt ja schon erste Films (ja, so heißt das) sogar mit Klavierbegleitung oder Geräuschemachern. Und Luise hat den richtigen Riecher. Sie treibt die Herren in ihrem Umfeld vor sich her. Sie ist der Motor des ersten Films, der dann in der Tat auch entsteht und wie heißt? Na klar, „Von Stufe zu Stufe“.

Der gegenwärtige Strang, die 20er Jahre unseres Jahrhunderts: Marco ist Filmwissenschaftler, um die 40, der universitäre Karrierezug ist abgefahren. Er hält sich mit Aushilfs- und Archivjobs über Wasser. Immer auf der Suche nach DEM Thema, DER Publikation, die ihn zurück in die akademische Gemeinde führt.

Es ist die Woche „zwischen den Jahren“ 2021, in der Filmwissenschaftsszene der Universität wird „DIE Synergie“ gesucht. Dazu schmeißt man erst mal den HiWi Marco Knall auf Fall raus. Ansage per SMS: Bitte hole Deine persönlichen Gegenstände bis Silvester aus dem Büro. Zu diesem Zeitpunkt ist Marco schon in einer ganz anderen Welt. Bei einem seiner letzten Streifzüge durch das Archiv hat er einen geheimnisvollen Fund gemacht.
Dieser Fund, gepaart mit der Aufhebung seines Vertrages, machen Marcos Phlegma Beine, respektive Reifen. Aufgrund eines Hinweises auf den Papieren, die er gefunden hat, MACHT ER SICH auf den Weg in die Ukraine.

Mit einem Treck von ukrainischen Frauen, die als Pflegekräfte nach Deutschland und retour pendeln, fährt Marco nach Czernowitz; die Hauptstadt der Oblast Tscherniwzi in der Westukraine und die traditionelle Hauptstadt der Bukowina. Eine Stadt mit einer wahnwitzigen Vergangenheit und einer ebensolchen Gegenwart. In diesem Czernowitz sollen sich laut Hinweis, DIE FILMS, die österreichischen ersten Spielfilme aus dem Atelier von Anton Kolm befinden. Von Zweifeln geplagt macht Marco sich auf eine abenteuerliche Suche: die FILMS müssen immer gut gekühlt aufbewahrt werden. Wie war diese Kühlung nur möglich, über mehr als 100 Jahre? Angst treibt Marco bis weit über seine Grenzen hinaus – nach oben und nach unten.

Im letzten Drittel begegnen sich die literarischen Parallelen dann doch. Denn letztendlich erzählt der Text von starken Frauen, von Luise, die Regisseurin des ersten österreichischen Spielplans und exemplarisch, von Katalina, die als Pflegekraft zwischen Hier und Dort pendelt. Die sich im Dort mit absolut toxisch männlichen Verhaltensweisen auseinandersetzen muss. Wo ist er, der Feminismus?

Quelle Cover: Verlag Picus

25/02/2025

Jeden Samstagmorgen saß Max, der Deutsche Schäferhund, geduldig in der Kinderabteilung der örtlichen Bücherei. Kinder, die Schwierigkeiten beim Lesen hatten, kamen und lasen ihm vor, weil sie wussten, dass er ihre Fehler nie verurteilen oder sie durch schwierige Wörter drängen würde. Ein Junge, der sich das ganze Jahr geweigert hatte, in der Schule laut vorzulesen, las Max an mehreren Wochenenden ein ganzes Buch vor. Auf die Frage, warum Max anders sei, sagte er: „Weil er mit dem Herzen zuhört.“🐾📖

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