21/11/2025
Wenn der erste Schnee fällt …
Kennst du dieses Gefühl, wenn die Welt stiller wird, die Luft klarer und der erste Schnee die Landschaft sanft bedeckt? Plötzlich sind wir empfänglicher für unsere eigenen Gefühle, die kleinen Gedanken, die wir sonst oft überhören. Erinnerungen steigen auf, Emotionen werden intensiver – und manchmal kommen auch Tränen ganz unerwartet.
Warum ist das so?
Unser Körper und Geist reagieren auf die äußeren Veränderungen. Kürzere Tage, weniger Sonnenlicht, kältere Temperaturen – all das beeinflusst Hormone wie Serotonin und Melatonin. Unser Nervensystem fährt etwas herunter, wir werden ruhiger, achtsamer, innerlich empfänglicher. Die äußere Ruhe lädt uns ein, auch innerlich innezuhalten.
Doch es ist nicht nur Biologie. Weihnachten, Kerzenlicht, Musik, Rituale und alte Erinnerungen berühren uns auf einer sehr tiefen, oft unbewussten Ebene. Gesellschaftlich ist diese Zeit eine Einladung, Emotionen zu zeigen und zu teilen – etwas, das wir sonst im Alltag oft unterdrücken.
Wozu kann das gut sein?
Diese besondere Empfindsamkeit schenkt uns die Chance, zu reflektieren, loszulassen und uns zu verbinden – mit uns selbst und mit anderen. Gefühle dürfen gesehen, gefühlt und gewandelt werden. Sie erinnern uns daran, was uns wichtig ist, welche Beziehungen uns tragen und was wir vielleicht hinter uns lassen dürfen, bevor ein neues Jahr beginnt.
Impuls für dich:
Spüre bewusst in dich hinein:
Welche Gefühle wollen gehört und angenommen werden?
Welche Gedanken dürfen gehen?
Erlaube dir einen Moment der Stille, atme tief und öffne dein Herz – genau jetzt, in diesem besonderen Wintermoment.
Teile diesen Moment mit jemandem, der heute eine kleine Erinnerung an Ruhe und Innenschau gebrauchen kann.
Herzlichst 🎄
Heike und Manuela