
15/08/2025
Entspannte Vorbereitung am See auf meine nächste Fortbildung im September in Venedig bei Ann-Cecil Sterman.
Die Luo-Gefäße sind ein in der "normalen" Akupunktur oft übersehenes System von Gefäßen, die dann aktiv werden, wenn im Körper gehaltene Emotionen in Latenz gehalten werden sollen, um ein tieferes Vordringen zu den Organen zu verhindern. Dies äußert sich durch "volle" Luo-Gefäße, erkennbar durch sichtbar gestaute Blutgefäße jeglicher Art (Blut ist der Behälter von "Shen", sagt man hier und "Shen" meint auch unsere Emotionen). Oder durch "leere" Luo-Gefäße, die sich durch Ansammlungen wie Lipome, Ganglien etc bemerkbar machen.
Diese Luo-Gefäße können behandelt werden, sodass Emotionen in Bewegung kommen, bewusst gemacht und integriert werden können. Dies setzt automatisch die Ressourcen wieder frei, die vorher ins "Halten" der Emotionen geflossen sind.
Hier können auch andere der sogenannten komplementären Kanäle der Akupunktur zum Einsatz kommen. Dies sind die Muskelmeridiane, die tiefen Verläufe und die 8 außerordentlichen Gefäßen. Erst wenn diese 4 Systeme neben den Hauptmeridianen zum Einsatz kommen, wird das ganze Potenzial von Akupunktur genutzt.
Ich freue mich, diesen Ansatz, den ich in den letzten Jahren schon in der Schweiz bei Josef Viktor Müller kennenlernen durfte, nun bei Ann-Cecil Sterman zu vertiefen.