Angelika Beck Heilpraktikerin für Psychotherapie

Angelika Beck Heilpraktikerin für Psychotherapie Online-Praxis für Opfer von Narzissmus

23/11/2025

**Warum wählen wir Partner, die einem Elternteil ähneln?

Ein Blick in die unbewussten Muster unserer Beziehungen**

Es gibt Sätze, die wir kaum zugeben möchten – und die uns gleichzeitig tief im Inneren treffen:
„Mein Partner erinnert mich irgendwie an meinen Vater.“
„Warum ziehe ich immer Menschen an, die mich behandeln wie meine Mutter?“

Manchmal meinen wir damit äußerliche Ähnlichkeiten oder Charakterzüge. Viel häufiger jedoch geht es um etwas Tieferes: Wir wählen Partner, die uns unbewusst an das emotionale Klima unserer Kindheit erinnern.
Doch warum tun wir das? Und vor allem: Müssen wir das?

Dieser Artikel nimmt dich mit in die psychologische Dynamik hinter dieser Wahl – und zeigt, wie wir uns aus alten Mustern befreien können.

1. Das innere Beziehungsskript: Wir wiederholen, was wir kennen

In der Kindheit lernen wir nicht nur sprechen, laufen oder achten – wir lernen vor allem Beziehung.
Wir nehmen auf, wie Nähe funktioniert, wie Konflikte ausgetragen werden, wie Liebe gezeigt oder entzogen wird.

Aus diesen Erfahrungen entwickeln wir ein inneres Beziehungsskript, eine Art psychische Schablone.
Es enthält Antworten auf Fragen wie:

Wie führe ich Gespräche?

Wie zeige ich Bedürfnisse?

Wie reagiere ich auf Ablehnung oder Kälte?

Was bedeutet Liebe für mich?

Und auch:
Wie muss ich mich verhalten, um Aufmerksamkeit oder Zuneigung zu bekommen?

Da dieses Skript unbewusst abläuft, steuert es oft unsere Partnerwahl – lange bevor wir es bemerken.

2. Das Vertraute fühlt sich „richtig“ an – auch wenn es schmerzt

Wir sind paradoxerweise nicht zu dem hingezogen, was gut für uns ist,
sondern zu dem, was sich vertraut anfühlt.

Wenn wir in einem Elternhaus aufwuchsen, in dem:

Nähe wechselhaft war,

Lob selten,

Kritik alltäglich,

Konflikte laut oder tabu waren,

oder wir emotional für die Eltern „zuständig“ waren…

…dann fühlt sich genau das später normal an.

Nicht angenehm.
Nicht gut.
Aber vertraut.

Das Unbewusste sagt:
„Das kenne ich. Damit kann ich umgehen.“

So ziehen manche Menschen Partner an, die:

nicht verfügbar sind,

große Erwartungen haben,

emotional schwanken,

Kritik schnell äußern,

oder Nähe nur dosiert zulassen.

Die Wiederholung alter Muster ist für das Unbewusste weniger bedrohlich als das Unbekannte.

3. Die unterschwellige Hoffnung: Wir wollen nachträglich „heilen“, was damals verletzt wurde

Ein zentraler Grund, warum wir Partner wählen, die einem Elternteil ähneln, ist die unbewusste Hoffnung,
die alte Geschichte endlich gut enden zu lassen.

Psychologen nennen das Wiederholungszwang (Freud) oder Corrective Emotional Experience.

Das innere Kind denkt:

„Wenn ich diesmal gut genug bin, wird er mich lieben.“

„Wenn ich mich mehr anstrenge, wird sie mich sehen.“

„Diesmal schaffe ich es, nicht verlassen zu werden.“

Wir versuchen – in der Gegenwart – die Vergangenheit zu retten.
Doch das funktioniert nicht, weil unser Partner nicht unsere Eltern ist.
Statt Heilung entsteht häufig erneute Verletzung.

4. Bindungstypen und Partnerwahl – eine stille Dynamik

Unsere Bindungsprägung aus der Kindheit beeinflusst, wen wir attraktiv finden:

Unsicher-vermeidend Gebundene fühlen sich oft zu emotional unnahbaren Menschen hingezogen – weil sie gelernt haben: Nähe ist gefährlich.

Unsicher-ambivalent Gebundene geraten häufig an Partner, die wechselhaft sind – weil sie gelernt haben: Liebe muss man sich verdienen.

Desorganisiert Gebundene suchen unbewusst das bekannte Wechselspiel von Nähe und Angst.

Die gute Nachricht:
Bindung ist formbar.
Wir sind nicht an unsere Prägung gebunden – wir wiederholen sie nur, solange sie unbewusst ist.

5. Die Rolle der Identität: Wir wählen, wer zu unserer inneren Geschichte passt

Menschen suchen Partner, die zur eigenen Identität passen.
Wenn jemand gelernt hat:

„Ich bin nur wertvoll, wenn ich funktioniere“,
zieht er Menschen an, die viel nehmen und wenig geben.

Wer gelernt hat:

„Ich bin für die Gefühle anderer verantwortlich“,
findet sich leicht in toxischen Dynamiken wieder.

Wir wählen Partner, die unsere alten Überzeugungen bestätigen – nicht diejenigen, die sie heilen würden.

6. Warum Wiederholung manchmal wie Liebe aussieht

Viele verwechseln „intensives Gefühl“ mit „tiefer Verbindung“.
Doch oft ist es nicht Liebe, sondern Aktivierung eines alten Schmerzes.

Dieses „Es hat sofort gefunkt!“ bedeutet psychologisch oft:
„Dieses Muster kenne ich. Es passt zu meiner alten Wunde.“

Echte, sichere Liebe wirkt manchmal unspektakulär – weil sie das Nervensystem beruhigt statt triggert.

7. Wie wir den Kreislauf durchbrechen können

Die gute Nachricht: Wir sind diesen Mustern nicht ausgeliefert.
Wenn wir beginnen, sie zu erkennen, öffnen wir einen völlig neuen Weg.

1. Wahrnehmen statt wiederholen

Der erste Schritt ist Bewusstheit:
„Ah, das erinnert mich an …“

2. Die alte Geschichte entmachten

Wir dürfen aufhören, in Beziehungen die Vergangenheit zu therapieren.

3. Emotionale Trigger als Wegweiser nutzen

Das Nervensystem zeigt uns, wo Heilung beginnt.

4. Neue Bindungserfahrungen schaffen

Durch Therapie, Coaching oder gesunde Beziehungen lernen wir:
Sichere Nähe ist möglich.

5. Grenzen als Selbstschutz aktivieren

Viele alte Muster bestehen, weil Grenzen nie gelernt wurden.

6. Die innere Kindarbeit

Wir geben uns selbst, was wir damals gebraucht hätten.

7. Eine neue Partnerwahl – bewusst statt unbewusst

Wer seine Muster kennt, spürt plötzlich zu anderen Menschen Anziehung – zu solchen, die wirklich gut tun.

Cave:

Wir wählen Partner, die unseren Eltern ähneln, nicht weil wir „falsch“ lieben, sondern weil wir lieben, wie wir es gelernt haben.

Doch Beziehung ist kein Schicksal – sondern ein Spiegel.
Je bewusster wir unsere innere Geschichte kennen, desto freier gestalten wir unsere Zukunft.

Und dann geschieht etwas Wunderbares:
Wir wählen nicht mehr den Menschen, der unsere Wunden spiegelt, sondern den, der unsere Heilung begleitet.

🧑‍⚕️ Medizin Heute Deine Gedanken beeinflussen deine Gesundheit – jeden Tag, auf biochemischer Ebene.Forschungen zeigen,...
23/11/2025

🧑‍⚕️ Medizin Heute

Deine Gedanken beeinflussen deine Gesundheit – jeden Tag, auf biochemischer Ebene.

Forschungen zeigen, dass unsere Gedankenmuster und die Art, wie wir innerlich mit uns selbst sprechen, messbare Auswirkungen auf den Körper haben können.

Negative Überzeugungen wie „Ich bin nicht gut genug“ oder „Ich bin nicht gesund“ stehen in Zusammenhang mit erhöhter Ausschüttung von Stresshormonen wie Cortisol, was entzündungsfördernde Prozesse anregen kann.

Umgekehrt deuten Studien zu Meditation, Achtsamkeit und positiver Selbstwahrnehmung darauf hin, dass solche Praktiken stressbedingte Genaktivitäten verringern und entzündungshemmende Signalwege fördern können. Diese Effekte hängen mit einer verbesserten Regulation des autonomen Nervensystems und der Ausschüttung von Neurotransmittern wie Serotonin, Dopamin und Oxytocin zusammen.

Du kannst diese Prozesse aktiv unterstützen:
– Sprich bewusst und freundlich mit dir selbst
– Ersetze Sätze wie „Ich muss“ durch „Ich darf“ oder „Ich wähle“
– Atme ruhig und gleichmäßig – das beruhigt dein Nervensystem
– Pflege Dankbarkeit und stille Achtsamkeit – sie fördern Regeneration und Ausgeglichenheit

Deine Gedanken beeinflussen deine Gesundheit – jeden Tag, auf biochemischer Ebene.

Gemeinsam verändern wir negative Gedankenschleifen und beeinflussen so aktiv unser Denken, Fühlen und Handeln. Bist du dabei?

Source:
Kaliman, P., Álvarez-López, M. J., Cosín-Tomás, M., Rosenkranz, M. A., Lutz, A., & Davidson, R. J. (2014). Rapid changes in histone deacetylases and inflammatory gene expression in expert meditators. Psychoneuroendocrinology, 40, 96–107.
Black, D. S., & Slavich, G. M. (2016). Mindfulness meditation and the immune system: a systematic review. Annals of the New York Academy of Sciences, 1373(1), 13–24.

20/11/2025
20/11/2025

̈rung ̈nlichkeitsentwicklung

Ich habe dich verwechselt.
Ich dachte, du wärst Liebe.
Als ich (im Chaos) auf dich traf,
fühltest du dich gut an.
So vertraut.
So bekannt.
So passend.
Ich war mir sicher, dass wir aus einem Holz sind.
Dass wir gleich sind.
Dass es richtig ist.
Wenn es sich so anfühlt,
muss es das doch sein.
Dann hast du begonnen, mir
weh zu tun.
Langsam, Schleichend.
Stetig, Immer wieder, und immer mehr.
Du trafst mich in meinen tiefsten Wunden
von „nicht gut genug“ und „nicht wichtig“
zu sein.
Berührtest meine schwächste Stelle,
nicht auszureichen, nicht liebenswert,
(nicht attraktiv genug), nichts Besonderes zu sein.
Hast mich weggestoßen und wieder ran gezogen.
Mich auf und wieder abgewertet, dich mir zu und wieder abgewandt.
Mich umsorgt und wieder verwundet.
Immer wieder, Ich kannte das alles.
Und tat das, was ich gelernt hatte.
Ich blieb. Ich hielt aus.
Und ich kämpfte.
Wenn ich es schaffen würde, dich für mich zu gewinnen, (dir und deinem Leben mit all seinen Baustellen würdig zu sein), dann würde es aufhören.
Dann hätte ich den Beweis (und die
Garantie) dass ich wertvoll bin.
Dann wäre der Schmerz vorbei.
Wenn ich es schaffen würde, dich zu retten, dein Herz zu erwärmen, dann würdest du mich
lieben.
Dann wäre ich etwas Besonderes.
Und liebenswert.
Ich habe lange gebraucht, um zu erkennen,
was du wirklich bist: eine Wiederholung
meiner Kindheit, ein schädliches Muster,
ein Missverständnis von Liebe und ein Manifest von Missbrauch.
Heute sehe ich dich.
Du warst nie wie ich.
Wir waren nie gleich.
Du bist wie die, die mich früh verletzten.
Du bist in deinen Schatten gefangen.
Und ich werde niemals sein, wie du.
Ich habe dich verwechselt.
Du bist nicht Liebe.
Du bist Trauma.
Inga banati

19/11/2025

Die Bundesregierung beschließt einen Gesetzentwurf gegen häusliche Gewalt.

16/11/2025
15/11/2025

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Schwäbisch Gmünd

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