11/11/2025
Hypnobirthing bedeutet für mich in erster Linie Entspannung, Leichtigkeit, Vertrauen und Selbstwirksamkeit.
Ich höre oft Frauen in so Nebensätzen sagen, wie dumm sie diese Frauen finden, die sagen, dass Geburten leicht, schön oder entspannt sein können. Schmerzfreie oder schmerzarme Geburten würde es sowieso nicht geben und die Versprechen von diesem ganzen „Hypnobirthing-Kram“, machen den Frauen dann, wenn es sowieso alles schiefgelaufen ist, nur ein schlechtes Gewissen und suggerieren ihnen, dass sie versagt hätten.
Ich höre da Enttäuschung raus, vielleicht Wut oder Schmerz. Aber ich frage mich, was das genau mit Hypnobirthing zu tun hat. Also wer verspricht denn wem die perfekte Geburt? Oder wer sagt, dass immer alles ganz romantisch und gemütlich ist?
Es geht doch darum, dass ich mir erlaube, mir eine Geburt zu wünschen, die gut ist. Eine Geburt, die mich stärkt, eine Geburt die schön ist, eine Geburt, die mir meine Stärke und Hingabe und Weiblichkeit zeigt.
Für mich bedeutet Hypnobirthing, dass ich Möglichkeiten an die Hand bekomme, diese Geburt, die ich mir Wünsche, zu beeinflussen. Hypnobirthing bedeutet für mich nicht, absolute Kontrolle zu haben über etwas, das sich nicht kontrollieren lässt.
Es bedeutet für mich auch nicht, dass alles ruhig, wie in einem romantischen Film abläuft. Geburt ist krass und roh und vielleicht wild, aber sie ist auch wunderbar und mystisch, ermächtigend und traumhaft.
Mir haben die Hypnosen in der Schwangerschaft so sehr zu Entspannung und einem erfüllenden Körpergefühl verholfen.
In der zweiten Geburt konnte ich durch die Ballonatmung großartig mit den Wellen schwimmen, die ganze Zeit tatsächlich in Kontrolle, obwohl im Außen irgendwie nichts kontrolliert war.
Das wünsche ich mir, weitergeben zu können. Beim gemeinsamen praktizieren der Hypnosen, der Entspannung, der Visualisierung – Ich möchte, dass wir uns erlauben, unsere Wünsche so zu formulieren, dass wir damit zufrieden wären, wenn sie einträfen.