10/10/2025
Nur ein Beispiel, aber dieses Dentalröntgenbild steht stellvertretend für die Aussage "der ist doch schon so alt, da kann man keine Narkose mehr machen".
Doch, kann man.
Aber vor allem: man muss dann auch ein Dentalröntgengerät haben, um sauber zwischen "muss gezogen werden" und "kann erhalten werden" unterscheiden zu können. Ohne Dentalröntgengerät können Wurzelreste und andere Veränderungen übersehen werden, das stille Leiden geht weiter.
Und ja, das kostet.
Aber: eine OP-Kostenversicherung übernimmt diese Kosten. Incl. Blutuntersuchung von Nieren und Leber (Narkoserisiko), incl. Inhalationsnarkose mit Beatmung, und incl. Narkoseminitoring. Also: fast kein Hund ist zu alt, um noch eine Narkose durchführen zu können.
Und kein Hund ist so alt, dass er dauernde Zahn-Schmerzen ertragen müsste!
Auf dem Bild zu sehen eine sehr weit fortgeschrittene Parodontose. Diese kann (wenn man selbst oder der Tierarzt regelmäßig ins Maul schaut) frühzeitig erkannt und durch Zahnstein und eine Zahnfleischentzündung ausgelöst werden (daher: regelmäßig Zaznstein entfernen lassen). Die rote Linie zeigt den sich bereits teilweise auflösenden Kieferknochen, die Zahnwurzeln verlieren den Halt. Im späteren Stadium fallen Zähne aus, Wurzeln werden zerstört (gelb markiert, wo die Wurzeln sein müssten).
Nur fallen die leider nicht mal einfach so aus. Der Weg dahin dauert Monate, manchmal Jahre. Und das alles unter Schmerzen.
Wenn Sie schon mal eine Wurzelentzündung hatten: so fühlt sich das auch für einen Hund an.
Also: handeln, und nicht einreden lassen "der ist schon zu alt...".