29/05/2025
Christi Himmelfahrt heißt für viele: Rauf auf’s Rad! 🚴♀️🚴
Doch wie geht’s richtig? Von unserem Physiotherapeuten Alexander Ohle von den lernst du, wie du richtig in die Pedale trittst, welche Räder besonders rückenfreundlich sind und wie gut deinem tun kann.
𝐇𝐞𝐫𝐫 𝐎𝐡𝐥𝐞, 𝐢𝐬𝐭 𝐅𝐚𝐡𝐫𝐫𝐚𝐝𝐟𝐚𝐡𝐫𝐞𝐧 𝐠𝐮𝐭 𝐟ü𝐫 𝐝𝐢𝐞 𝐑ü𝐜𝐤𝐞𝐧𝐠𝐞𝐬𝐮𝐧𝐝𝐡𝐞𝐢𝐭?
💬Ja, solange die Haltung stimmt, ist Radfahren sehr rückenfreundlich. Beispielsweise wird die Bein- und Rumpfmuskulatur gekräftigt, was wiederum den Rücken stabilisiert. Beim Treten in die Pedale werden die Muskeln abwechselnd gedehnt und zusammengezogen, was sich unter anderem positiv auf die Bandscheiben auswirkt und sie mit Nährstoffen versorgt. Außerdem hilft es, die Ausdauer, Balance und Körperhaltung zu verbessern, ist gelenkschonend und fördert die Durchblutung auch im Bereich der Wirbelsäule.
𝐖𝐞𝐥𝐜𝐡𝐞 𝐒𝐢𝐭𝐳𝐩𝐨𝐬𝐢𝐭𝐢𝐨𝐧 𝐢𝐬𝐭 𝐚𝐦 𝐛𝐞𝐬𝐭𝐞𝐧 𝐟ü𝐫 𝐝𝐞𝐧 𝐑ü𝐜𝐤𝐞𝐧?
💬Wichtig ist, dass der Rücken beim Abstützen auf dem Lenker möglichst gerade bleibt mit einer Neigung von 15 bis 20 Grad nach vorne. Muss man sich zu stark bücken, ist der Lenker zu tief oder der Sattel zu hoch. Allerdings gilt: Jeder Mensch ist unterschiedlich. Pauschale Empfeh-lungen sind nicht immer für alle geeignet. Hier hilft ein Austesten verschiedener Positionen.
𝐖𝐚𝐬 𝐬𝐢𝐧𝐝 𝐡ä𝐮𝐟𝐢𝐠𝐞 𝐅𝐞𝐡𝐥𝐞𝐫 𝐛𝐞𝐢𝐦 𝐑𝐚𝐝𝐟𝐚𝐡𝐫𝐞𝐧, 𝐝𝐢𝐞 𝐳𝐮 𝐒𝐜𝐡𝐦𝐞𝐫𝐳𝐞𝐧 𝐟ü𝐡𝐫𝐞𝐧?
💬Ein zu hoher oder zu niedriger Sattel ist häufig das Problem, welches zu vielerlei körperlichen Beschwerden führen kann, z.B. Schmerzen in der Lendenwirbelsäule, den Hüften oder den Knien. Optimal ist es, wenn das Knie beim unteren Pedaltritt noch etwa 20 Grad gebeugt ist.
𝐆𝐢𝐛𝐭 𝐞𝐬 𝐛𝐞𝐬𝐭𝐢𝐦𝐦𝐭𝐞 𝐅𝐚𝐡𝐫𝐫ä𝐝𝐞𝐫, 𝐝𝐢𝐞 𝐒𝐢𝐞 𝐛𝐞𝐢 𝐑ü𝐜𝐤𝐞𝐧𝐩𝐫𝐨𝐛𝐥𝐞𝐦𝐞𝐧 𝐞𝐦𝐩𝐟𝐞𝐡𝐥𝐞𝐧?
💬Klassische Cityräder und sogenannte Hollandräder sind grundsätzlich besser als sportliche Rennräder oder Mountainbikes geeignet, wenn man bereits Probleme mit der Wirbelsäule hat. Hollandräder bieten eine aufrechte Sitzhaltung, übertragen aber auf unebenem Boden mehr Erschütterungen auf die Wirbelsäule. Ergonomische Sattel und eine gute Federung können helfen, den Komfort zu erhöhen.
𝐓𝐫𝐚𝐢𝐧𝐢𝐧𝐠 𝐳𝐮𝐡𝐚𝐮𝐬𝐞 𝐨𝐝𝐞𝐫 𝐎𝐮𝐭𝐝𝐨𝐨𝐫 – 𝐦𝐚𝐜𝐡𝐭 𝐝𝐚𝐬 𝐞𝐢𝐧𝐞𝐧 𝐔𝐧𝐭𝐞𝐫𝐬𝐜𝐡𝐢𝐞𝐝?
💬Für den Rücken kaum. Ein Training auf dem Heimtrainer bietet den Vorteil, dass es individuell anpassbar und unabhängig von Wetter und Tageszeit ist. Außerdem ist hierfür keine Ausrüstung nötig und Stürze sind sehr unwahrscheinlich. Beim Fahrradfahren draußen profitiert man wiederum von der frischen Luft, während zusätzlich Gleichgewicht und Koordination trainiert werden. Nebenbei kann man immer neue Landschaften erkunden und mit Freunden zusammen fahren gehen.