11/10/2025
Es sind 67 Jahre vergangen, seit sie ins All geschickt wurde.
Man spricht heute kaum noch darüber – aber ich finde, wir sollten es tun.
Nicht, weil ich Wissenschaftler bin, sondern weil das, was geschah, immer noch von Bedeutung ist.
Laika war nicht nur ein Hund in einer Rakete.
Sie war eine sanfte Seele, voller Vertrauen.
Ihr eigentlicher Name war Kudrjavka, was auf Russisch „Lockig“ bedeutet.
Aber die Welt lernte sie als Laika kennen – die kleine Bellende.
Sie war ein Straßenhund aus Moskau, ausgewählt, weil sie ruhig war und schon schwierige Situationen überlebt hatte.
Als ob das Ertragen von Schmerz sie für eine Reise ohne Rückkehr geeigneter machte.
Am 3. November 1957 wurde sie an Bord von Sputnik 2 ins All geschossen.
Die Kapsel hatte Nahrung, Wasser und gepolsterte Wände – aber keinen Rückweg.
Von Anfang an war nicht geplant, dass sie zurückkehrt.
Einige sagen, sie habe sieben Stunden überlebt. Andere sprechen von einigen Tagen.
Auf jeden Fall verbrachte sie ihre letzten Momente allein, schwerelos und still –
ohne zu wissen, warum sie dort war, nur dass die Erde, die sie kannte, langsam verschwand.
Sie umrundete den Planeten 2.570 Mal, bevor ihre Kapsel im folgenden April verglühte.
Laika hatte keine Wahl.
Sie meldete sich nicht freiwillig für Wissenschaft, Fortschritt oder das Weltraumrennen.
Sie war einfach ein Hund – ein kleines, vertrauensvolles Wesen, das Wärme und Zuneigung wollte –
und wurde stattdessen zu einem Symbol.
Deshalb erinnere ich mich noch immer an sie.
Denn nicht jeder Fortschritt ist freundlich.
Und nicht jeder Durchbruch geschieht auf die richtige Weise.
Laikas Geschichte erinnert uns daran, bessere Fragen zu stellen –
uns zu fragen, wer den Preis für unsere Errungenschaften zahlt.