01/04/2025
✨ April, April – oder doch ein Spiegel?
Dieser Beitrag ist natürlich ein Aprilscherz und will dich zum Schmunzeln bringen.
Und doch - vielleicht gar kein so absurder Gedanke.
Denn wenn wir ehrlich sind: sofern ist diese Idee nicht von dem, was viele Orts bereits Realität ist. Achtsamkeit hat längst ihren Weg in Vorstandsetagen, auf Konferenzen und in exklusive Rückzugsorte gefunden. Meditation, Yoga, Atemarbeit – allesamt Wege, die einst dazu gedacht waren, Gier, Anhaftung und Verblendung zu durchlichten – sind heute nicht selten Teil exklusiver HighEnd Angebote. Maßgeschneiderte Mindfulness-Coachings für Hedgefonds-Manager, Luxus-Retreats mit veganem 6-Gänge- Menü und Klangbad. Pausen vom Lärm der Welt für jene, die es sich leisten können. Und natürlich, es ist nichts falsch daran, sich Zeit für Stille zu nehmen ,für Rückzug, für sich selbst
Aber dort, wo Achtsamkeit sich vom Mitgefühl trennt und stattdessen zur bloßen Optimierungsstrategie wird, verliert sie ihre Seele. Denn echte Achtsamkeit berührt uns. Sie macht uns durchlässiger. Nicht nur für uns selbst, sondern auch für das, was um uns herum geschieht. Sie fragt nicht nur:"Wie geht es mir?" sondern auch: Was zeigt sich in mir, wenn ich wirklich hin sehe? Wie will ich mein Leben ausrichten? Und wie wirkt mein Leben auf andere? Wo vermeide ich hinzuschauen, weil es unbequem ist?
Mitgefühl ist kein sanftes Extra, das man sich dazuholen kann, wenn alles andere erledigt ist. Mitgefühl ist unbequem. Es rührt an, stellt Fragen verändert uns. Und vielleicht ist genau das der Punkt: Achtsamkeit ist keine Einladung zum Rückzug aus der Welt, sondern zur tiefen Beziehung mit ihr. Was meinst du, wie viel mit Gefühl verträgt macht und wie viel Achtsamkeit braucht Verantwortung?