
20/09/2025
Die Naturentfremdung entsteht schleichend. In früheren Zeiten sind Kinder hauptsächlich mit Tieren, Matsch und einem Bach aufgewachsen. Sie haben bei Wind und Wetter draußen gespielt. So erlebten sie die Natur mit allen Sinnen. Daran können sich die älteren Menschen noch gut erinnern. Heute sitzen viele Kinder zum großen Teil in den Stuben. Der Aktionsradius soll um fast 90% in den letzten Jahren zurückgegangen sein. Eine Beziehung zur Umwelt kann so kaum aufgebaut werden. Was jetzt bei den Kindern versäumt wird, ist später nur noch schwer nachzuholen. Eine Untersuchung hat ergeben, dass Grundschüler heute durchschnittlich nur noch zwei Wildblumen kennen. Viele Gärten mit Thujahecken, Steinwüsten im Vorgarten und kurz geschorenem Rasen sind für Kinder nicht mehr spannend und damit völlig uninteressant. Sie brauchen lebendiges Grün mit bunten Blumen, Duftkräuter für die Nase und Naschobst. Nur ein lebendiger Garten mit Vö**ln, Insekten, Bienen, Schmetterlingen, Igeln und Co ruft Naturverständnis hervor. Der Garten sollte zudem "Erlebnisraum" und "Lebensraum" für Groß und Klein sein. Viele Kinder kennen auch das "Geschmackserlebnis" der Kräuter und vom frischen Obst oder Gemüse nicht mehr. Wir brauchen zudem Menschen, die das Interesse der Kinder wecken können.
Bild: Kinder spielen am Dorfbach