22/11/2023
Ansätze in der Osteopathie Teil 5 - Osteopathie in der Schwangerschaft
Gerade für werdende Mütter kann der ganzheitliche Therapieansatz von Osteopathie in der Schwangerschaft hilfreich sein, nicht nur, um die Einnistung des Embryos in der Gebärmutter zu unterstützen, sondern auch in späteren Phasen, um sanft Schwangerschaftsbeschwerden zu lindern und den Körper optimal auf die Geburt vorzubereiten. Die holistische Behandlungsmethode konzentriert sich dabei auf das geschulte Auflegen und Bewegen der Hände, um Mutter und Kind gut auf die Geburt vorzubereiten.
OPTIMALE GEBURTSVORBEREITUNG MIT OSTEOPATHIE IN DER SCHWANGERSCHAFT
Die Schwangerschaft ist nicht nur eine Zeit der Vorfreude, sondern geht oftmals mit diversen Beschwerden und gesundheitlichen Symptomen einher, die dann natürlich auf so natürlich Weise wie möglich gelindert oder gar behoben werden sollen. Osteopathie in der Schwangerschaft kann in vielen Bereichen helfen.
In der frühen Phase kann eine Therapie das gleichmäßige Wachstum der Gebärmutter fördern, ebenso wie eine optimale Durchblutung der Plazenta unterstützen.
In späteren Phasen kann die osteopathische Behandlung dabei helfen Rückenschmerzen zu lindern, wie auch Schmerzen im Leistenbereich, die durch die Dehnung des Mutterbands entstehen.
Im letzten Trimester treten oft Schmerzen im Rippenbogen auf, die ebenfalls mittels professioneller Techniken gelindert werden können, während gleichzeitig das Becken und der Beckenboden auf die Geburt vorbereitet wird.
SO HILFT OSTEOPATHIE IN DER SCHWANGERSCHAFT GANZHEITLICH
Die Osteopathie ist eine ganzheitliche Form der Medizin, die der Ursache von Beschwerden auf den Grund geht und diese auf schonende, natürliche Weise lindert oder gar behebt. Nach eingehender Anamnese und Diagnose erstellt der Osteopath einen Behandlungsplan. Dabei werden mittels Palpation sämtliche Gewebeschichten ertastet, inklusive Muskeln, Faszien und Knochen, wie auch die inneren Organe, Nerven und Blutgefäße.
WANN SOLLTEN SIE MIT OSTEOPATHIE IN DER SCHWANGERSCHAFT BEGINNEN?
Osteopathie kann Sie durch die gesamte Schwangerschaft begleiten, von der frühen Entwicklung der Plazenta bis hin zur Vorbereitung auf die Entbindung. Vom ersten bis zum dritten Trimester können somit nicht nur Beschwerden der Mutter gelindert, sondern auch die gesunde Entwicklung des Fötus unterstützt werden.
WIE GEHT ES NACH DER GEBURT WEITER?
Die osteopathische Behandlung nach der Geburt ist wichtig und kann dazu dienen, die körperlichen Veränderungen nach der Geburt zu begleiten, die Rückbildung des Gewebes und die Beckenbodenstabilität zu fördern, sowie Regeneration von den Belastungen durch die Schwangerschaft zu beschleunigen. Sollte ein Kaiserschnitt erforderlich gewesen sein, so kann die osteopathische Behandlung für eine gute Ausheilung der Narbe sorgen und späteren Problemen durch Verwachsungen vorbeugen.
GIBT ES RISIKEN SIND DIE BEHANDLUNGEN GEFÄHRLICH?
Sowohl der Körper einer Schwangeren durch die Hormone als auch das heranwachsende Kind reagieren sensibler auf Behandlungstechniken, daher ist die Behandlungstechnik dementsprechend anzupassen. Das erfordert viel Erfahrung und Einfühlungsvermögen beim Therapeuten. Eine gut ausgebildete Osteopathin kann dies problemlos umsetzen und wird Mutter und Kind mit sanften Behandlungstechniken unterstützen und ins Gleichgewicht bringen.