02/10/2022
Die momentane Situation betreffs des in Stollberg und dem Umland beliebten Indoorspielplatz im Dürer stimmt mich extrem traurig. Daher möchte ich gern auf diesem Wege auf die aktuellen Missstände aufmerksam machen.
Wir befinden uns in Stollberg, einer der reichsten Kommunen des Erzgebirges. Dies konnte man bereits mehrfach in der Presse vernehmen. Nicht selten wird hier davon gesprochen, man möchte eine besonders kinderfreundliche Stadt sein.
Wie kann es also sein, dass einer DER Anlaufpunkte im Dürergebiet nun am Wochenende schließen muss, weil angeblich kein Personal mehr vorhanden ist? Im gleichen Atemzug wurden aber befristete Verträge mit Aufsichtspersonen seitens der Stadt nicht verlängert, die gern die vielen glücklichen Kinder weiterhin betreut hätten? Wie soll ich meinem 5jährigen Sohn zukünftig erklären, der das Dürer und die liebe Ina im angrenzenden Café über alles liebt, dass er nicht mehr spielen darf?? Und überhaupt, über viele Jahre hat sich dieser Ort zu einem beliebten Treffpunkt, ja auch zu einer sozialen Anlaufstelle, für viele Kinder und Eltern entwickelt.
Apropos Café Dürer.. Vlt. können sich die Verantwortlichen vorstellen, dass dieser gemütliche und liebevoll geführte Ort hauptsächlich von den Wochenendumsätzen der Kaffee/Cappuccino trinkenden und Kuchen/Sandwich essenden Eltern lebt? Gerade jetzt in der dunkleren Jahreszeit wäre hier soviel Leben in der Bude. Wo sollen die Eltern ihre Wochenenden dann auch sonst mit ihren Kindern verbringen? Die Ina ist über diesen Zustand mehr als verzweifelt. Das Café und die Kinder sind ihr Leben und doch kann sie nicht von Luft und Liebe leben!
Zusätzlich kommen aktuell viele Familien, auch aus umliegenden Gemeinden, spontan am Wochenende hin und stehen nun frustriert vor verschlossenen Spielplatz-Türen. Den Ärger fangen sich natürlich die lieben Mitarbeiter des Cafés ab und nicht die eigentlich Verantwortlichen der Stadt Stollberg. Sowas ist absolut unzumutbar!
Aktuell ist hier auch keinerlei Besserung oder Lösung seitens der Stadt Stollberg in Sicht. Es wird sich hier auch zurückgehalten und überhaupt nicht bemüht, etwas zu tun. Man hat den Eindruck, die vorherrschende Meinung sei, der Spielplatz bringe der Stadt sowieso kein Geld ein. Dahingehend wären viele Eltern gern auch bereit, 1 oder 2 Euro pro Kind zu zahlen, um die Kosten des Personals zu decken. Aber selbst ohne Einnahmen ist sowas eine unglaubliche Haltung einer großen Kreisstadt gegenüber dieser beliebten Einrichtung!
Ich fordere die Verantwortlichen daher umgehend auf, hier ihrer sozialen Verantwortung gerecht zu werden und einzugreifen! Es kann und darf nicht sein, dass man in ein paar Monaten nur noch an die glorreichen Zeiten und die vielen glücklichen und tobenden Kinder des Dürer's zurückdenken kann. Den Punkt mit der Kinderfreundlichkeit in Stollberg kann man sich dann wirklich sonstwo hinschieben.
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