
04/09/2025
Die Zahl von rund 3,1 Millionen (Stand 2025) pflegenden Angehörigen zeigt, wie viele Menschen tagtäglich Großes leisten, oft im Verborgenen. Um Angehörige im Pflegealltag bestmöglich zu unterstützen und zu entlasten, gibt es daher eine Vielzahl von Angeboten. Zentrale Anlaufstellen sind u. a.
Pflegestützpunkte: Sie sind die regionalen Lotsen im Pflegedschungel. Über die Online-Plattform Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) lassen sich wohnortnahe Angebote finden – von Antragshilfe bis zur Vernetzung mit lokalen Diensten.
Pflegekassen: Sie sind gesetzlich verpflichtet, umfassend zu beraten – und das nicht nur telefonisch, sondern auch persönlich oder per Hausbesuch.
Verbraucherzentrale: Hier gibt’s fundierte Infos zu Pflegeleistungen, rechtlichen Fragen und Entlastungsangeboten wie Pflegekurse.
Wegweiser Demenz: Ein spezialisiertes Portal für Angehörige von Menschen mit Demenz – mit Infos zu Pflege, Alltagsbewältigung und rechtlichen Ansprüchen.
Pflegeantrag.de: Bietet eine Übersicht über mehr als 4.500 Beratungsangebote – inklusive Pflegekurse, Beratungseinsätze und digitale Optionen.
Telefonische Beratung:
• Pflegetelefon des Bundesfamilienministeriums: 030 201 79 131 (Mo–Do, 9–18
Uhr) – anonym & vertraulich
• Bürgertelefon Pflegeversicherung: 030 340 606 602 (Mo–Do, 8–18 Uhr; Fr, 8–
12 Uhr)
• Alzheimer-Telefon: 030 2593 79514 (Mo–Do, 9–18 Uhr; Fr, 9–15 Uhr)
💡 Tipp zu individuellen Schulungen (§ 45 SGB XI) Pflegende Angehörige können eine individuelle Schulung zu Hause erhalten – etwa zur Pflege bei Demenz, Inkontinenz oder Sturzprophylaxe. Diese Schulungen sind kostenlos und werden von der Pflegekasse übernommen.