17/07/2025
Ein informativer Artikel zum Thema Sprechapraxie nach Schlaganfall.
Wenn Sie oder jemand in Ihrem Umfeld betroffen ist, können Sie gern Kontakt zu uns aufnehmen.
Nach einem Schlaganfall kann vieles plötzlich schwerfallen – auch das Sprechen. Eine mögliche Folge ist die Sprechapraxie.
💡Kurz erklärt:
Stellt euch vor, ihr möchtet ein Wort sagen, aber euer Gehirn hat Schwierigkeiten, die richtigen Anweisungen an eure Stimmbänder, Zunge und Lippen zu senden, damit ihr das Wort und den Ton richtig bilden und aussprechen könnt. Die für das Sprechen zuständigen Muskeln sind nicht gelähmt oder geschwächt, sondern die Bewegungsabfolge wird im Gehirn einfach nicht korrekt programmiert.
💡 Typisch ist:
◾Wörter kommen verzögert oder abgehackt
◾Die betroffene Person weiß genau, was sie sagen will – kann es aber nicht richtig aussprechen
◾Oft werden Laute vertauscht oder wiederholt
◾Sprechen ist anstrengend und frustrierend
🧠 Was hat das mit Schlaganfall zu tun?
Eine Sprechapraxie entsteht häufig nach einem Schlaganfall, insbesondere wenn die linke Gehirnhälfte betroffen ist. In diesem Bereich werden die Bewegungsabläufe fürs Sprechen gesteuert. Nach einem Schlaganfall können diese Abläufe gestört sein, sodass es schwerfällt, Worte richtig zu formen, obwohl das Verstehen, Lesen und Schreiben oft nicht beeinträchtigt sind.
👩⚕️Was hilft?
Mithilfe von Logopädie und gezielter Sprachtherapie können Betroffene ihr Sprechen verbessern und Strategien für den Alltag entwickeln.