
22/06/2024
Indien stellt der WHO für die Erforschung traditioneller Heilverfahren rund 250 Millionen Dollar zur Verfügung. Es geht um die Möglichkeiten alternativer, komplementärer und integrativer Methoden bei der Lösung globaler Gesundheitsthemen.
Indien kann mit der jahrtausendealten Kunst des Ayurveda stolz auf eines ältesten Heilsysteme der Menschheit blicken. Und Minister Modi ist bereit, diesen Schatz zukunftsfähig zu machen. Er hat erkannt, dass darin nicht nur ein gesundheitspolitischer Faktor steckt, sondern auch ein großes wirtschaftliches Potenzial. Schließlich reisen jährlich Millionen von Menschen nach Indien, um sich behandeln zu lassen, Yoga zu praktizieren oder von einem Guru unterrichtet zu werden.
Auch in Deutschland hätten wir einige Methoden, auf die wir stolz sein und die wir voranbringen könnten. Aber bislang hat sich kein Gesundheitsminister dafür eingesetzt. Vielmehr stehen traditionelle Verfahren hierzulande immer mehr auf der Abschussliste.
In Indien ist die Homöopathie übrigens mindestens genauso beliebt und verbreitet wie die Ayurveda. Homöopathische Ärzte behandeln dort teilweise schwerste Krankheitsbilder nach den Prinzipien, die von dem deutschen Arzt und Apotheker Samuel Hahnemann festgelegt wurden.
Hierzulande überlegt man stattdessen, diese Methode abzuschaffen. Wie bescheuert kann man sein?!?
WHO Chief: "We also established the Global Traditional Medicine Centre in India, and hosted the first global summit on traditional medicine," Ghebreyesus said in his remarks as he presented his report to the 77th World Health Assembly in Geneva.