04/05/2025
So wichtig zu wissen!! Ich trinke schon seit Jahren nur noch gefiltertes Wasser! Andreas Jopp ist stets auf dem neuesten Stand und belegt seine Kenntnisse immer hervorragend mit aktuellen wissenschaftlichen Studien! Von daher absolut empfehlenswert! Danke, lieber Andreas, für diesen wertvollen Artikel! 👍
𝐄𝐢𝐧 𝐓𝐞𝐞𝐥ö𝐟𝐟𝐞𝐥 𝐌𝐢𝐤𝐫𝐨𝐩𝐥𝐚𝐬𝐭𝐢𝐤 𝐢𝐦 𝐆𝐞𝐡𝐢𝐫𝐧: 𝐓𝐫𝐢𝐧𝐤𝐬𝐭 𝐝𝐮 𝐧𝐨𝐜𝐡 – 𝐨𝐝𝐞𝐫 𝐟𝐢𝐥𝐭𝐞𝐫𝐬𝐭 𝐝𝐮?
𝐍𝐞𝐮𝐞 𝐒𝐭𝐮𝐝𝐢𝐞𝐧 𝐬𝐜𝐡𝐥𝐚𝐠𝐞𝐧 𝐀𝐥𝐚𝐫𝐦: 𝐏𝐥𝐚𝐬𝐭𝐢𝐤 𝐥𝐚𝐠𝐞𝐫𝐭 𝐬𝐢𝐜𝐡 𝐢𝐧 𝐀𝐫𝐭𝐞𝐫𝐢𝐞𝐧 𝐮𝐧𝐝 𝐢𝐦 𝐆𝐞𝐡𝐢𝐫𝐧 𝐚𝐛 – 𝐦𝐢𝐭 𝐝𝐫𝐚𝐦𝐚𝐭𝐢𝐬𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐅𝐨𝐥𝐠𝐞𝐧.
Stellen Sie sich vor: Ein Teelöffel voller Mikroplastik wäre in Ihrem Gehirn – kein Science-Fiction-Szenario, sondern eine erschreckende Realität. Studien zeigen: In den Gehirnen von Menschen mit Demenz wurden drei- bis fünfmal höhere Mengen an Mikroplastik gefunden als bei Verstorbenen ohne kognitive Erkrankungen. Die Partikel lagerten sich besonders stark in den kleinsten Gefäßen und den Immunzellen des Gehirns ab [1]. Noch besorgniserregender ist: Im Zeitraum von 2016 bis 2024 𝐬𝐭𝐢𝐞𝐠 𝐝𝐢𝐞 𝐌𝐢𝐤𝐫𝐨𝐩𝐥𝐚𝐬𝐭𝐢𝐤𝐤𝐨𝐧𝐳𝐞𝐧𝐭𝐫𝐚𝐭𝐢𝐨𝐧 𝐢𝐦 𝐦𝐞𝐧𝐬𝐜𝐡𝐥𝐢𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐇𝐢𝐫𝐧𝐠𝐞𝐰𝐞𝐛𝐞 𝐮𝐦 𝟓𝟎 𝐏𝐫𝐨𝐳𝐞𝐧𝐭 an– ein Hinweis mehr auf die dramatisch zunehmende Belastung unserer Umwelt und Lebensmittel.[1].
Auch unsere Blutgefäße sind betroffen. Eine Studie im renommierten New England Journal of Medicine konnte bei 58% der Teilnehmer Mikroplastik in den Ablagerungen der Halsschlagader nachweisen – dort, wo Plaque entsteht, der Herzinfarkte und Schlaganfälle auslösen kann. Patienten mit solchen Mikroplastik-beladenen Plaques hatten ein 𝐯𝐢𝐞𝐫𝐟𝐚𝐜𝐡 𝐞𝐫𝐡ö𝐡𝐭𝐞𝐬 𝐑𝐢𝐬𝐢𝐤𝐨, 𝐞𝐢𝐧 𝐤𝐚𝐫𝐝𝐢𝐨-𝐯𝐚𝐬𝐤𝐮𝐥ä𝐫𝐞𝐬 𝐄𝐫𝐞𝐢𝐠𝐧𝐢𝐬 𝐰𝐢𝐞 𝐒𝐜𝐡𝐥𝐚𝐠𝐚𝐧𝐟𝐚𝐥𝐥 𝐨𝐝𝐞𝐫 𝐇𝐞𝐫𝐳𝐢𝐧𝐟𝐚𝐫𝐤𝐭 𝐳𝐮 𝐞𝐫𝐥𝐞𝐢𝐝𝐞𝐧 [2]. Es setzt sich also nicht nur der Fett-Schmodder aus gesättigten Fetten dort ab, sondern es verfängt sich auch noch das Mikroplastik dort, wie wir jetzt gesichert wissen.
In einer weiteren brandaktuellen Studie, vorgestellt auf der American Heart Association Konferenz im April 2025, wurde festgestellt: Menschen mit Schlaganfällen oder Sehstörungen durch verengte Halsschlagadern hatten bis zu 51-mal mehr Mikroplastik in ihren Arterien als gesunde Vergleichspersonen. [3].
Diese Erkenntnisse lassen aufhorchen – und machen deutlich: Mikroplastik ist nicht nur ein Umweltproblem, sondern auch eine ernste Bedrohung für unsere Gesundheit, insbesondere für Gehirn und Herz.
𝐓𝐫𝐢𝐧𝐤𝐞𝐧 𝐒𝐢𝐞 𝐧𝐨𝐜𝐡 𝐌𝐢𝐧𝐞𝐫𝐚𝐥𝐰𝐚𝐬𝐬𝐞𝐫 𝐨𝐝𝐞𝐫 𝐟𝐢𝐥𝐭𝐞𝐫𝐧 𝐒𝐢𝐞 𝐬𝐜𝐡𝐨𝐧?
Wie nehmen das ganze Mikroplastik überhaupt auf? Über die Nahrung, die Luft – und vor allem über Getränke aus Plastikflaschen. Eine große Auswertung der American Chemical Society zeigt: Wer täglich Mineralwasser aus Plastikflaschen trinkt, nimmt 𝐛𝐢𝐬 𝐳𝐮 𝟗𝟎.𝟎𝟎𝟎 𝐌𝐢𝐤𝐫𝐨𝐩𝐥𝐚𝐬𝐭𝐢𝐤𝐩𝐚𝐫𝐭𝐢𝐤𝐞𝐥 𝐩𝐫𝐨 𝐉𝐚𝐡𝐫 auf. Wer stattdessen Leitungswasser nutzt, reduziert die Aufnahme auf 𝐞𝐭𝐰𝐚 𝟒.𝟎𝟎𝟎 𝐏𝐚𝐫𝐭𝐢𝐤𝐞𝐥 – ein 22-facher Unterschied [4].
Besonders die wiederverwertbaren Pfandflaschen setzen besonders viel frei. Der Umstieg auf gefiltertes Leitungswasser ist damit eine der wirkungsvollsten Maßnahmen, um die eigene Mikroplastikbelastung zu senken. Abgesehen davon hat es die beste Ökobilanz und spart einem jedes Jahr sehr viel Geld und Schlepperei.
𝐖𝐚𝐬 𝐤ö𝐧𝐧𝐞𝐧 𝐒𝐢𝐞 𝐭𝐮𝐧?
1. Trinken Sie gefiltertes Leitungswasser statt Mineralwasser aus Plastikflaschen.
2. Verwenden Sie einen Wasserfilter. Achten Sie auf Aktivkohlefilter mit Angaben zur Rückhalterate für Mikroplastik (z. B. unter 0,5 µm).
3. Essen Sie möglichst wenige hochverarbeitet verpackte Lebensmittel. Diese enthalten bis zu 30-mal mehr Mikroplastik als unverarbeitete Produkte [1].
𝐖𝐚𝐬𝐬𝐞𝐫𝐟𝐢𝐥𝐭𝐞𝐫 𝐟𝐢𝐥𝐭𝐞𝐫𝐧, 𝐰𝐚𝐬 𝐃𝐮 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐬𝐢𝐞𝐡𝐬𝐭, 𝐚𝐛𝐞𝐫 𝐚𝐮𝐜𝐡 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐭𝐫𝐢𝐧𝐤𝐞𝐧 𝐰𝐢𝐥𝐥𝐬𝐭
Deutsches Leitungswasser ist streng kontrolliert. Aber: Es enthält erhebliche Mengen Mikroplastikpartikel. Die Wasserwerke können Mikroplastik nur bis zu einer Größe von etwa 5 Mikrometern (μm) zurückhalten. Doch Nanoplastik-Partikel, die man in den Studien im Gehirn vorfindet, sind deutlich kleiner – oft unter 1 μm – und entgehen so gängigen Aufbereitungsverfahren in der öffentlichen Wasseraufbereitung.
Moderne 𝐇𝐚𝐮𝐬𝐡𝐚𝐥𝐭𝐬-𝐖𝐚𝐬𝐬𝐞𝐫𝐟𝐢𝐥𝐭𝐞𝐫 𝐦𝐢𝐭 𝐀𝐤𝐭𝐢𝐯𝐤𝐨𝐡𝐥𝐞𝐛𝐥𝐨𝐜𝐤 können Partikel bis unter 0,5 Mikrometer aus dem Wasser entfernen. 𝐙𝐞𝐫𝐭𝐢𝐟𝐢𝐳𝐢𝐞𝐫𝐮𝐧𝐠𝐞𝐧 𝐝𝐮𝐫𝐜𝐡 𝐝𝐚𝐬 𝐍𝐒𝐅-𝐈𝐧𝐭𝐞𝐫𝐧𝐚𝐭𝐢𝐨𝐧𝐚𝐥 sind der Goldstandard und zeigen, welche Substanzen und Partikel ein Filter tatsächlich zurückhalten kann. Beim Kauf sollte man deshalb auf entsprechende Prüfzeichen (z. B. NSF 42/53/401) achten.
𝐃𝐢𝐞 𝐕𝐨𝐫𝐭𝐞𝐢𝐥𝐞 𝐚𝐮𝐟 𝐞𝐢𝐧𝐞𝐧 𝐁𝐥𝐢𝐜𝐤:
• Schutz vor Mikroplastik (auch im Nanobereich)
• Reduktion von hormonaktiven Substanzen und Medikamentenrückständen
• Verbesserter Geschmack durch Reduktion von Chlor, Schwermetallen und Kalk
• Kein Plastikmüll mehr durch Flaschen
• Geringe laufende Kosten und kein Schleppen
Ein guter Wasserfilter ist nicht nur eine Investition in die eigene Gesundheit, sondern auch ein Beitrag zum Umweltschutz – denn 1 Liter Flaschenwasser verursacht laut einer Schweizer Ökobilanz-Studie bis zu 1000-mal mehr CO₂ als Leitungswasser.
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Fazit: Die neue Forschung zeigt: Mikroplastik ist nicht harmlos. Es gelangt in unser Gehirn und unsere Arterien – und erhöht so das Risiko für Demenz, Schlaganfall und Herzinfarkt deutlich. Umso wichtiger ist es, jetzt selbst aktiv zu werden: weniger Plastik, mehr Leitungswasser, bessere Filter – für ein gesünderes Leben mit klarem Kopf.
🔗 𝐌𝐞𝐡𝐫 𝐈𝐧𝐟𝐨𝐫𝐦𝐚𝐭𝐢𝐨𝐧𝐞𝐧 𝐳𝐮𝐦 𝐀𝐮𝐭𝐨𝐫 𝐨𝐝𝐞𝐫 𝐝𝐞𝐧 𝐁ü𝐜𝐡𝐞𝐫𝐧:
https://𝐣𝐨𝐩𝐩-𝐨𝐧𝐥𝐢𝐧𝐞.𝐜𝐨𝐦
Fußnoten / Quellen:
1. Fabiano N, Luu B, Puder D. Human microplastic removal: what does the evidence tell us? Brain Medicine, 2025.
2. Marfella R, Prattichizzo F, Sardu C, et al. Microplastics and Nanoplastics in Atheromas and Cardiovascular Events. N Engl J Med 2024;390(10):900–10.
3. American Heart Association. Plaque buildup in the necks of stroke survivors may be loaded with microplastics, April 22, 2025.
4. Cox KD et al. Human Consumption of Microplastics. Environ Sci Technol. 2019;53(12):7068–74.