
06/08/2025
STADTRUNDGANG DURCH DUISBURG UND WANDERUNG BIS ZUM KAISERBERG
19 Mitglieder waren dabei, als es am 30. Juli von Krefeld mit dem Zug zum Duisburger Hauptbahnhof ging. Und alle waren überrascht, wie positiv sich die benachbarte Ruhrgebietsstadt heute präsentiert. Schon die „Brunnenmeile“ auf der an diesem Mittwoch belebten Haupteinkaufsstraße Königstraße mit sechs Brunnen beeindruckte. Am markantesten: der Lifesaver-Brunnen – eine farbenfrohe Skulptur der Künstlerin Niki de Saint Phalle. Das Einkaufszentrum FORUM wird von einer goldenen Leiter überragt, die 35 Meter über das Glasdach reicht.
Entlang der gut erhaltenen mittelalterlichen Stadtmauer erreichten wir den Innenhafen, ein gelungenes Beispiel für den Strukturwandel. Früher als Industrie- und Handelshafen genutzt, gibt es heute den „Garten der Erinnerung“, einen Yachthafen, die moderne Architektur „Five Boats“, Wohngebäude neben Grachten, Restaurants und das bedeutende Museum Küppersmühle für Moderne Kunst in einem umgebauten Mühlengebäude. Die 10-KM-Wanderung führte anschließend durch Grünanlagen im citynahen Stadtteil Duissern bis zum Botanischen Garten. Eine Hälfte der Gruppe fand unter einem Laubengang einen schönen Pausenplatz, während die andere Hälfte sich in Sichtweite im Café mit einem Getränk stärken konnte.
Weiter ging es – mit deutlichem Anstieg – bis zum Kaiserberg, einem Ausläufer des rheinischen Schiefergebirges und Teil des Duisburger Stadtwaldes. An der Kriegsgräberstätte Kaiserberg, die an die Gefallenen des Ersten Weltkriegs erinnert, beeindruckt die Statue „Sitzender Jüngling“ (s. Foto) des Duisburger Künstlers Wilhelm Lehmbruck (1881 – 1919). Der Rückweg in die Innenstadt führte zunächst zur Rückseite das Hauptbahnhofs, weil hier das ungewöhnliche neue Hallendach („die Welle“) einen architektonischen Blickpunkt bei der Modernisierung des Bahnhofs setzt. Wenige Hundert Meter waren es dann nur noch bis zur Schlusseinkehr im Biergarten des Cafés Museum am Kant-Park. Die Wanderung wurde organisiert von Marga und Rainer Guttmann, die mehr als 30 Jahre in Duisburg lebten.