
15/02/2024
Stress und Lateralisierung im Gehirn
Neue Studien befassen sich mit der spannenden Frage, ob es einen Zusammenhang zwischen der Lateralisierung des Gehirns und Stress gibt. Mit anderen Worten, werden funktionelle Ungleichmäßigkeiten zwischen beiden Gehirnhälften durch unsere große Alltagspandemie - Stress - beeinflusst.
Eine Übersichtsstudie hat sich mit dieser Frage beschäftigt und besonders auf eine Verbindung zwischen Glucocorticoiden und funktionellen Ungleichgewichten geachtet. Glucocorticoide sind Steroidehormone wie Cortisol oder Corticosterone, die u.a. in Reaktion auf Stress von der Nebennierenrinde produziert werden.
Die überprüften Studien deuten auf eine Beziehung zwischen beiden Parametern hin. Das bedeutet, dass akuter - aber auch chronischer - Stress Auswirkungen auf die funktionelle Lateralisierung im Gehirn haben kann, meist zugunsten der rechten Hemisphäre.
Ein gesundes Gehirn ist noch ein weiterer Grund, sinnvolles Stressmanagement zu betreiben.
Quelle: doi.org/10.1016/j.physbeh.2016.06.020