Feldenkrais bietet die Gelegenheit, die Aufmerksamkeit durch kleine, anstrengungslose Bewegungen gezielt auf bestimmte Körperregionen zu lenken um eingefahrene – vielleicht sogar schmerzhafte – Bewegungsmuster zu erkennen. Alternativen können gefunden werden, um den eigenen Bewegungsspielraum zu vergrößern. Feldenkrais wurde nach ihrem Erfinder Moshè Feldenkrais benannt. Der Physiker, Ingenieur und Judolehrer vereint in dieser Form der Bewegungstherapie seine Erkenntnisse aus dem Judo, der manuellen Medizin sowie der künstlerischen Körperschulung und orientiert sich dabei an der Art und Weise wie wir in unseren ersten Lebensjahren die grundlegenden Bewegungsmuster (Rollen, Sitzen, Stehen, Gehen usw.) Es gibt zwei Arbeitsweisen:
- Gruppenstunden - Bewusstheit durch Bewegung (ATM - Awareness through Movement)
Hier werden Bewegungsabläufe verbal angeleitet. Sie experimentieren mit den unterschiedlichsten Bewegungen, entdecken dabei Ihre eigenen Muster und können so Blockaden leichter auflösen.
- Einzelstunden (FI - Funktionale Integration)
Hierbei hadelt es sich um eine auf Ihre Bedürfnisse abgestimmte Einzelbehandlung. Durch sanfte, geziehlt geführte Berührungen und Bewegung wird das Erspüren von Bewegungszusammenhängen ermöglicht und unbewusste Muskelaktivität wahrgenommen. Weniger bewegliche Bereiche können in die Gesamtbewegung integriert werden und somit schmerzende, überbelastete entlastet werden. Feldenkrais ist grundsätlich für jeden geeignet. Egal ob jung oder alt, ohne Vorkenntnisse und auch mit Bewegungseinschränkungen. Unser Blick soll auf die Bewegungen gelenkt werden, die jeden Tag unbewusst in unseren Alltag Einkehr finden. Bewegungen, die früher leichter fielen.