30/05/2025
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Hier finden Sie eine Behandlung, die moderne Verfahren mit Vertrauen auf Augenhöhe bei Ihren psychischen Probleme und Erkrankungen helfen kann.
Wilhelmstraße 96
Wülfrath
42489(KREISMETTMANN)
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Seit einigen Wochen habe ich einen Klienten, dessen Fallgeschichte ich nach Zustimmung von ihm veröffentlichen möchte, um zu zeigen, welche Auswirkungen jahrelange Verdrängung haben kann. Er ist Vater zweier Söhne, ist seit über 30 Jahren verheiratet und wohnt mit seiner Familie zusammen in einem großen Haus. Doch sein gesundheitlicher Zustand verschlechterte sich mehr und mehr, sodass eine Behandlung, wo vor er sich immer drücken wollte, unumgänglich geworden ist. Ursprünglich kam er wegen einer Raucherentwöhnung in die Praxis, aber dies war, wie nur zu oft, die Spitze des Eisberges. Er saß nun in der Praxis auf dem gemütlichen Sessel und wir fingen mit der Behandlung an. Nach den üblichen Fragen aus dem Anamnesebogen, kamen wir nun zu einigen unbewussten Modellen und Imaginationen, die im Rahmen der Anamnese routiniert untersucht wird. Wir fanden einige Punkte aber was am auffälligsten war, möchte ich hier genauer beschreiben. Es gibt eine therapeutische Anwendung, die sich die systemische Aufstellung nennt. Dort werden Menschen so aufgestellt, sodass es ein Abbild ergibt, wie der Klient seine Mitmenschen, Umgebung und sich selbst wahrnimmt.
(Sie müssen wissen, dass mein Klient, schon seit er 14 Jahre alt ist, geraucht hat).
Die Aufstellung war soweit unauffällig. Er stand mit seiner Familie zusammen und um ihn herum waren seine Freunde, Arbeitskollegen und Verwandten.
Er schaute sich in dem leichten Trancezustand in seiner Vorstellung um und bemerkte da auf einmal eine tiefe Trauer und je weiter wir die Trauer ergründeten, umso mehr wurde eine schemenhafte Gestalt zwischen der Menschenmenge sichtbar. Sein Bruder stand am Rand seiner "Bühne des Lebens" und wartete auf ihn. Sein Bruder ist, als mein Klient 13 Jahre alt war, von einem Auto angefahren worden und so starb er an seinen Verletzungen. Mein Klient hatte nie die Gelegenheit, sich von ihm zu verabschieden. Er ging dort hin und konnte endlich all die Trauer ablegen, die ihn sein halbes Leben begleitet hat.