Liebevoll.aufwachsen

Liebevoll.aufwachsen Psychologin (M.Sc.), Erzieherin, Schlafberaterin, systemische Familientherapeutin i.A.

Immer wieder erlebe ich Eltern, die erschöpft sagen:„Es bringt ja nichts mehr, egal, was wir versuchen, unser Kind hört ...
30/08/2025

Immer wieder erlebe ich Eltern, die erschöpft sagen:
„Es bringt ja nichts mehr, egal, was wir versuchen, unser Kind hört einfach nicht.“

Das, was hier sichtbar wird, nennt man in der Psychologie erlernte Hilflosigkeit. Sie kann auch bei Eltern auftreten, oft dann, wenn wir über längere Zeit den Eindruck haben, dass unser Handeln keine Wirkung zeigt. Denn dann verlieren wir das Vertrauen in unsere eigene Wirksamkeit.

Die Folge kann sein: Wir ziehen uns innerlich zurück.
Wir geben schneller nach, obwohl wir es eigentlich nicht möchten. Wir überlassen Situationen dem Zufall, obwohl wir spüren, dass unser Kind gerade Orientierung bräuchte.

Das ist menschlich und gleichzeitig ein Signal.
Denn Kinder brauchen Eltern, die handlungsfähig bleiben. Nicht unfehlbar, nicht perfekt, aber verlässlich präsent.

👉 Sich Unterstützung zu holen, ist ein Zeichen von Stärke.
👉 Eigene Ressourcen zu pflegen, ist kein Luxus, sondern notwendig.
👉 Und sich bewusst zu machen: Kinder brauchen uns als sicheren Anker, gerade dann, wenn wir uns selbst am kraftlosesten fühlen.

Elternschaft bedeutet nicht alles allein leisten zu müssen. Sondern die Verantwortung zu übernehmen, rechtzeitig für Entlastung und Begleitung zu sorgen, damit wir als Eltern wirksam bleiben können.

ElternLeuchtturm: Dein Wegweiser im Familienalltag!Kennst du das Gefühl, dass Elternsein manchmal wie im Nebel ist?👉 vie...
27/08/2025

ElternLeuchtturm: Dein Wegweiser im Familienalltag!

Kennst du das Gefühl, dass Elternsein manchmal wie im Nebel ist?
👉 viele Gefühle und Bedürfnisse im Familiensystem.
👉 Geschwisterkonflikte und Konflikte untereinander.
👉 Diskussionen um Regeln, Abläufe oder Medien rauben dir Energie.
👉 Und du fragst dich wo du bleibst? Wieso du so reagierst, wie du manchmal reagierst?!
👉 Du wünscht dir eine Veränderung, eine stärkere Haltung und neue Handlungsstrategien?
👉 Du willst dich und dein Kind besser verstehen?

✨Genau hier setzt der ElternLeuchtturm an:
Ein 10-wöchiges Begleitprogramm für Eltern, die Orientierung, Halt und Austausch suchen.

Was dich erwartet:
✅ 5 Live-Sessions (je 2 Std., inkl. Aufzeichnung).
✅ Austauschgruppe (Telegram/WhatsApp/Signal).
✅ Handouts, Reflexionsfragen & Impulse für deinen Alltag.
✅ Eure Themen im Mittelpunkt, kein Durchgang ist gleich!

📅 Kick-Off: Samstag, 13.09., 9–11 Uhr
💬 Dort legen wir die Themen & Termine gemeinsam fest.

💰 Frühbucher bis 01.09.: 449 €
👉 Danach: 499 €
👥 Max. 12 Plätze

🔗 Schreib mir eine DM oder klick den Link in meiner Bio, wenn du dabei sein willst.

Ich freue mich, dich im ElternLeuchtturm zu begleiten 💛

Frust begleiten: emphatisch und alltagstauglich!Frust ist kein Problem, das wir „wegmachen“ müssen.Er ist ein Teil vom L...
14/08/2025

Frust begleiten: emphatisch und alltagstauglich!

Frust ist kein Problem, das wir „wegmachen“ müssen.
Er ist ein Teil vom Leben und Kinder dürfen lernen, dass er Platz haben darf.

Frust begleiten bedeutet für mich: Gefühle wahrnehmen, benennen, aushalten. Nicht kleinreden, nicht übergehen, sondern gemeinsam tragen.

Ein paar Impulse:
Gefühle erlauben:
„Ich sehe deine Wut und die darfst du haben.“
„Wie kann ich dich gerade unterstützen?“

Beobachten und benennen:
„Ich sehe, du weinst. Bist du traurig?“
„Bist du traurig, weil dein Bruder dir das Auto weggenommen hat?“
„Komm, wir sprechen zusammen darüber.“

Alternativen anbieten:
„Ich glaube, du bist sauer, stimmt das?“
„Ich hole dir mal deinen Wutkorb, dann kannst du dich austoben.“

Aushalten:
Manchmal können wir nichts tun, außer da zu sein.
Wenn z. B. ein Elternteil neu die Einschlafbegleitung übernimmt, ist Protest verständlich. Frust ist oft ein Zeichen von Veränderung. Er braucht dann Zeit, Verständnis und unsere emotionale Präsenz.

Trost spenden:
Das kann ein Arm um die Schultern sein.
Oder ein stilles Nebeneinandersitzen.
Oder ein paar Schritte Abstand, mit dem klaren Signal: „Ich bin da.“

Es gibt nicht den einen richtigen Weg.
Es gibt viele Wege und sie beginnen alle mit echtem Dasein.

Frust begleiten heißt:
„Ich sehe dich. Ich unterstütze dich. Ich lasse dich machen und ich bin da.“






Stell dir die Eingewöhnung als eine Brücke vor. Auf der einen Seite stehst du, anfangs noch mit deinem Kind. Am anderen ...
04/08/2025

Stell dir die Eingewöhnung als eine Brücke vor. Auf der einen Seite stehst du, anfangs noch mit deinem Kind. Am anderen Ende steht die Bezugserzieherin bzw. die Kita. Die Brücke steht für die liebevolle Eingewöhnung.

Den Anfang der Brücke gehst du mit deinem Kind, Hand in Hand. Du wirst merken, dass das kleine und zarte Händchen deines Kindes deine Hand ganz fest drückt und du umschließt sie und schenkst deinem Kind ganz viel Sicherheit und Geborgenheit. Ihr lauft die ersten Schritte gemeinsam, vielleicht gehst auch du voraus und nimmst dein Kind langsam mit. Ihr geht das Tempo deines Kindes. Vielleicht geht dein Kind sogar erst mal ein paar Schritte voraus, ohne dich, kann aber jederzeit wieder an deine Hand zurück.

Am anderen Ende wartet geduldig der/die Erzieher*in mit all den Kindern, die schon lange da sind. Dort warten alle gespannt, aber geduldig auf dein Kind, denn dein Kind soll zur Gruppe dazugehören und alle freuen sich darauf. Diese Freude sollte dein Kind im Herzen spüren und sich, trotz anfänglicher „Schüchternheit“, auf das was kommt, freuen. Die Freude sollte mit jedem Schritt auf die andere Seite der Brücke ansteigen.

Ihr seid in der Mitte angekommen. Langsam aber sicher spürst du, dass dein Kind deine Hand nicht mehr feste drückt und immer öfter locker lässt. Ja, und dann passiert es. Dein Kind läuft weiter, ohne deine Hand zu halten. Dein Kind dreht sich regelmäßig zu dir. Du sollst dein Kind noch ein kleines Stück begleiten. Erst neben ihm, nach ein paar Schritten hinter ihm.
Begleiten.

Dein Kind steht nun alleine auf der Brücke der Eingewöhnung. Mittlerweile weiß dein Kind, dass du den Erzieher*innen vertraust, denn sonst würdest du hier nicht so viel Zeit verbringen, Spaß haben, lachen und immer mal wieder woanders hingehen. Dein Kind spürt deine Sicherheit, spürt dein Vertrauen und dass du dich wohl fühlst. Von daher tut es das auch.

Am letzten Drittel der Brücke bleibt dein Kind stehen. Es dreht sich zu dir um. Dein Herz wird schwer und gleichzeitig platzt es fast vor Freude. „Mama, hier kannst du Stopp machen und umdrehen.“ Du kannst nicht glauben, was es gerade gesagt hat… Du sollst gehen?! Wirklich?

Bedürfnisorientierte Erziehung: was heißt das eigentlich wirklich? Zwischen Ideal und Alltag, zwischen Herz und Hirn: Be...
03/08/2025

Bedürfnisorientierte Erziehung: was heißt das eigentlich wirklich? Zwischen Ideal und Alltag, zwischen Herz und Hirn: Bedürfnisorientierung ist keine Methode, sondern eine Haltung.

Aber was bedeutet das konkret? Wo liegt der Unterschied zu Verwöhnen oder antiautoritärer Erziehung?
Und wie finde ich als Elternteil meine innere Haltung, ohne mich selbst zu verlieren?

Im neuen Blogbeitrag auf liebevoll.aufwachsen bekommst du eine psychologisch fundierte Einordnung.

👉 Jetzt lesen: https://www.liebevollaufwachsen.de/blog

Wird dein Kind von einem großen Gefühlssturm übermannt, dann ist dein Kind nicht in der Lage, logisch und rational zu de...
27/07/2025

Wird dein Kind von einem großen Gefühlssturm übermannt, dann ist dein Kind nicht in der Lage, logisch und rational zu denken (linke Gehirnhälfte). Es reagiert und handelt emotionsgesteuert (rechte Gehirnhälfte). Fragen, Vorschläge oder Erklärungen können daher höchstwahrscheinlich nicht beantwortet werden, da sie nicht wirklich bei deinem Kind ankommen können. Das kann tatsächlich auch zu noch stärkerem Gefühlsleiden führen, was sowohl dich, als auch dein Kind frustrieren könnte. Daher versuche du, mit deinem Kind über Mimik und Gestik in Verbindung zu treten.

Begib dich am besten auf Augenhöhe, wenn du mit deinem Kind in Verbindung treten willst. Damit signalisierst du Sicherheit, stärkst die Bindung und es beruhigt dein Kind auf allen Ebenen. Denn wenn du stehst und auf dein Kind herabschaust und z. B. die Arme verschlossen hast, dann nimmst du eine Machtposition ein, die zu weiterer Dysregulation führen kann. Versuche daher auf deine Körpersprache zu achten.

Dein Kind kommuniziert in diesem Augenblick über sein Verhalten (Schreien, werfen, toben, hauen…). Wenn du dich einzig und allein auf die gezeigten Verhaltensweisen fokussierst, dann übersiehst du, was dein Kind dir mit seinem Verhalten eigentlich mitteilen möchte. Sieh nicht nur die Situation, sondern den ganzen Tag. Sieh die Persönlichkeit und Charaktereigenschaften deines Kindes. Sieh das Alter und den Entwicklungsstand deines Kindes.

Wenn du durch sofortige Ablenkung oder andere Methoden das Problem deines Kindes gleich löst, dann nimmst du deinem Kind die Möglichkeit, aus der Situation zu lernen. Außerdem teilt man den Kindern auch indirekt mit, dass sie nicht in der Lage sind, das Problem selbst in den Griff zu bekommen. Wenn du deinem Kind aber erlaubst, zu forschen, auszuprobieren und zu testen, erlaubst du ihm, selbständig eine geeignete Problemlösung für die Situation zu finden. Du gibst deinem Kind die Chance, die Situationen zu meistern und dadurch das Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen zu stärken.

Wie reagierst du auf Gefühlsstürme deines Kindes?

Warum ist denn hier so viel Wut?!  Vielleicht hast du das schon mal über dein Kind gedacht, oder über dich selbst.Vorweg...
15/07/2025

Warum ist denn hier so viel Wut?! Vielleicht hast du das schon mal über dein Kind gedacht, oder über dich selbst.

Vorweg: Gefühle sind nicht übertrieben. Sie sind ganz oft überfällig, weil sie nicht willkommen gewesen waren, als sie entstanden sind.

-> Primärgefühle wie Wut, Angst oder Traurigkeit sind nicht falsch! Ganz im Gegenteil, sie sind sinnvoll. Oft zeigen sie uns, dass ein Bedürfnis berührt wurde oder dass Schutz oder Nähe gebraucht wird.

Wenn aber diese Gefühle nicht gesehen oder beschämt werden, dann werden sie nicht verarbeitet, sondern abgespalten, maskiert oder „umgeleitet“.

➡️ Aus Traurigkeit wird Wut.
➡️ Aus Angst wird Wut, Frust.
➡️ Aus echtem Gefühl wird ein Schutzprogramm.

Was Kinder und wir brauchen: Sichere Räume, in denen Gefühle sein dürfen. Ganz ohne Bewertung, ohne Wegmachen und ohne Beschämung.

Denk dran: Gefühle sind nie das Problem! Aber wie wir gelernt haben mit ihnen umzugehen, kann eins werden.

❤️

Manchmal reicht ein umgekippter Becher, ein Streit ums Zähneputzen oder das hundertste „NEIN!“ und du spürst, wie es in ...
09/07/2025

Manchmal reicht ein umgekippter Becher, ein Streit ums Zähneputzen oder das hundertste „NEIN!“ und du spürst, wie es in dir brodelt. Nicht, weil du „nicht gelassen genug“ bist, sondern weil Elternsein anstrengend ist. Emotional. Körperlich. Mental.

Bevor du dich jetzt für deine Reaktion verurteilst: Stopp. Lerne, dich wahrzunehmen.Nicht dein Kind ist „zu anstrengend“, du lehnst dich gerade über deine Grenze.

Hier eine praktische Idee, die du mal ausprobieren kannst:
Versuche in einer Stresssituation deine innere Beobachterin zu aktivieren. Stell dir vor, du trittst innerlich einen halben Schritt zurück und beobachtest dich wie eine gute Freundin: Was siehst du, spürst du, brauchst du?
Diese kleine innere Distanz hilft dir, dich nicht vollständig in der Emotion zu verlieren. Die Beobachterrolle lässt dich das Gefühl „greifen“ und benennen, du löst dich aus dem verschmolzenen Zustand und gewinnst Raum, um bewusster damit umzugehen.

Dieses Tool macht dich nicht über Nacht gelassen, aber es macht dir vieles bewusster. Und das verändert mehr, als du denkst.

Dann kannst du aus unzähligen Möglichkeiten zur Regulation wählen:
Ein Glas Wasser trinken. Kurz rausgehen. Die Schultern bewusst lockern. Oder einfach sagen:
„Ich bin gerade überfordert. Ich brauche einen Moment.“

Das ist keine Schwäche. Das ist Regulation. Das ist Vorleben.

Und so lernst du, deine Gefühle einen Moment früher zu bemerken und dich mit deinen inneren Zuständen besser kennenzulernen.

Du brauchst mehr Wertschätzung und Mitgefühl mit dir!

Trennung verändert das Familiensystem und nicht die Bedürfnisse von Kindern.Kinder kommen mit Trennungen von Eltern am e...
02/07/2025

Trennung verändert das Familiensystem und nicht die Bedürfnisse von Kindern.
Kinder kommen mit Trennungen von Eltern am ehesten zurecht, wenn wir sie dabei wirklich begleitet werden.

Eine elterliche Trennung ist für Kinder kein Randthema. Sie spüren jede Veränderung,nicht nur im Alltag, sondern in der Tiefe ihrer Beziehungen.

Was Kinder meist brauchen: Sicherheit, Struktur, Klarheit und vor allem Beziehung. Und Erwachsene, die Verantwortung übernehmen, v.a. für eventuelle Loyalitätskonflikte.

Dieser Beitrag zeigt, was Kinder in Trennungssituationen wirklich brauchen: wissenschaftlich fundiert und bindungsorientiert gedacht.

Swipe dich durch.

Quellenangaben:
Walther, M. (2012). Trennung, Scheidung und ihre Folgen für Kinder: Ein Ratgeber für Eltern und Fachkräfte. Vandenhoeck & Ruprecht.
Boström, M., Harrikari, T. & Satka, M. (2015). Children’s emotional security in the context of family transitions. In: Journal of Child and Family Studies, 24(11), 3206–3215.
Schier, K. (2010). Parentifizierung: Wenn Kinder zu sehr helfen wollen. In: Psychotherapie im Dialog, 11(2), 28–32.

📌 Speichere dir diesen Beitrag, wenn dich das Thema gerade begleitet.
🔁 Teile ihn mit Menschen, die gerade Eltern bleiben, auch wenn die Beziehung endet.
✨ Folge .aufwachsen für mehr fundiertes Wissen rund um kindliche Entwicklung, Bindung und Familie.

Du musst nicht alles wissen.Du musst nicht perfekt sein.Aber es hilft, jemanden an der Seite zu haben, der dich sieht.Ic...
28/06/2025

Du musst nicht alles wissen.
Du musst nicht perfekt sein.
Aber es hilft, jemanden an der Seite zu haben, der dich sieht.

Ich sag dir nicht, wie du „richtig“ erziehst.
Ich begleite dich dabei deinen eigenen Weg zu finden.
Einen, der zu dir passt. Zu euch. Zu eurem Alltag.

Mit Fachwissen, Erfahrung und und dem Blick für das, was dazwischen liegt. Weil Elternsein nicht nach Plan läuft, aber mit Begleitung und Orientierung leichter wird.

🔗 www.liebevollaufwachsen.de
Hier findest du Begleitung, die stärkt: für dich, für dein Kind, für euren Weg.

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Geschwister streiten.Laut, heftig, impulsiv.Und manchmal so intensiv, dass wir uns nicht nur mittendrin fühlen, sondern ...
19/06/2025

Geschwister streiten.
Laut, heftig, impulsiv.
Und manchmal so intensiv, dass wir uns nicht nur mittendrin fühlen, sondern auch zweifeln, ob wir alles richtig gemacht haben. Wir sind überfordert, hilflos, erschöpft.

Aber was wäre, wenn wir mal den Fokus verschieben?
Weg vom Verhalten. Hin zur Regulation.
Weg von Schuldfragen. Hin zum Verständnis.
Weg von Symptomen. Hin zum Ursprung.
Weg von „Wer hat angefangen?“.
Hin zu: „Was brauchen meine Kinder, um sich sicher, gesehen und reguliert zu fühlen?“

Kinder streiten grundsätzlich nicht, weil sie schlecht erzogen sind, sondern weil ihr Gehirn noch mitten in der Entwicklung steckt. Besonders die Bereiche, die für Impulskontrolle und Perspektivenwechsel zuständig sind.

Es geht, wie so oft um Co-Regulation. Nicht darum jeden Konflikt zu verhindern, sondern darum ihn so zu begleiten, dass sich alle gesehen und gehalten fühlen. Denn genau hier liegt die Lernchance: Kinder entwickeln Konfliktfähigkeit nicht durch Strafen, sondern durch Beziehung.

Du musst kein Schiedsrichter sein.
Aber eine sichere Basis.
Und genau das macht den Unterschied.

Stell dir vor:Du scrollst kurz auf dem Handy.Jemand kommt, nimmt es dir kommentarlos weg. „Jetzt wird gegessen.“ Du scha...
01/06/2025

Stell dir vor:

Du scrollst kurz auf dem Handy.
Jemand kommt, nimmt es dir kommentarlos weg. „Jetzt wird gegessen.“ Du schaust schockiert! „Wenn du jetzt diskutierst, gibt’s morgen kein Netflix.“

Du bist in einem Meeting und flüsterst deiner Kollegin etwas zu. Dein Chef klatscht laut in die Hände: „Jetzt ist aber mal Ruhe da hinten!“ Dann schickt er dich raus.
Du sollst dich vorne hinsetzen, zur Strafe.

Du hast beim Training nicht so mitgemacht, du warst müde.
Die Trainerin sagt vor allen: „Dann kannst du beim nächsten Mal gleich zuhause bleiben.“
Alle schauen dich an und du schämst dich.

Du bist überfordert, müde, gereizt. Dein Partner sagt: „Wenn du dich weiter so aufführst, rede ich heute nicht mehr mit dir.“ Und er zieht’s durch.
Du fühlst dich allein.
Ausgeschlossen.

Du weigerst dich, etwas zu essen.
Man sagt dir: „Dann bleibst du so lange sitzen, bis du aufgegessen hast.“ oder „Dann gehst du halt hungrig ins Bett!“
Du hast Hunger auf was anderes und fühlst dich übergangen und sehr frustriert. Interessiert nur niemanden, denn du sollst dich nicht so „anstellen“!

Du fragst nach Hilfe und bekommst zur Antwort: „Das musst du jetzt alleine hinkriegen. Sonst wirst du nie selbstständig.“

Niemand würde so mit dir umgehen.
Hoffentlich.
Denn du bist ein Erwachsener.
Und weil du ein Erwachsener bist, gilt, dass du Nein sagen darsft. Du darfst widersprechen. Du hast Rechte und Würde.

Kinder erleben genau diese Situationen Tag täglich!
Zu Hause, in Kitas, Schulen und Vereinen.

Niemand würde so mit Erwachsenen umgehen.
Doch bei Kindern nennen sie es Erziehung.

Doch das ist keine Erziehung.
Das ist Machtausübung.
Und diese hinterlässt Spuren.

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