Tierheilpraxis Würzburg-Oberdürrbach

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Tierheilpraxis Würzburg-Oberdürrbach Contact information, map and directions, contact form, opening hours, services, ratings, photos, videos and announcements from Tierheilpraxis Würzburg-Oberdürrbach, Alternative & holistic health service, .

Im meiner Tierheilpraxis biete ich neben der klassischen Homöopathie auch traditionelle chinesische Medizin und Ernährungsberatung sowie Dorn-Breuss-Therapie und Osteopathie an.

25/07/2025

Die Tierheilpraxis schließt zum 31.7. Ich möchte auf diesem Weg allen meinen treuen Kunden, die mich über die letzten fast 20 Jahre begleitet haben, Danke sagen. Es war eine schöne, für mich lehrreiche Zeit, die ich nicht missen möchte.
Aber ab jetzt stelle ich mich, meine Familie und natürlich auch meine Tiere in den Vordergrund.

Ich wünsche euch und euren Hunden alles Gute und bleibt gesund.

Marion

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10/10/2023

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PRAXISWISSEN: Bekommt ein Hund 🐕 während seiner Jugend häufig rohes Fleisch 🥩 bzw. Abfälle vom Tisch, dann wirkt sich das POSITIV 👍 auf seine Darmgesundheit aus, 🦠 wie Forscher jetzt in einer groß angelegten Studie herausfanden. 🤓 Einen NEGATIVEN 👎 Effekt hat im Jugendalter hingegen hochprozessiertes Trockenfutter auf Kohlenhydratbasis 😱 – in diesem Fall stieg das Risiko an, später eine chronische Enteropathie 🔥💥 zu entwickeln.

Alle Ergebnisse der Studie findet ihr hier: 👉 https://www.nature.com/articles/s41598-023-27866-z (englische Sprache; beim Klick auf den Link gelangt ihr zur externen Website von Springer Nature Limited). 👈

27/01/2023
03/01/2023
16/11/2022

https://www.openpetition.de/pdf/blog/therapiefreiheit-fuer-tiere-erhalten-tierarzneimittelgesetz-ueberarbeiten_verfassungsbeschwerde-erfolgreich-tierarztvorbehalt-fuer-die-anwendung-nicht-verschreibungspflichtig_1668599290.pdf

02/10/2022

Genervt vom Hundefutter-Beratungsdschungel? Wer hat Recht? Tierarzt, Züchter, Hundetrainer? Im Futter-Lüge-Onlinekongress gibt es Klarheit und Orientierung für dich. Nach diesem Kongress bist du in der Lage mit gutem Gewissen selbst entscheiden zu können. Du kannst frei von Chemie allen Krankhei...

Sehr gute Zusammenfassung.
17/09/2022

Sehr gute Zusammenfassung.

Bundesweit werden die Tierhalter über verschiedene Medien über die am 22. November 2022 in Kraft tretende Novelle der Gebührenordnung für Tierärzte informiert. Diese Novelle bringt im DURCHSCHNITT einen Gebührensprung von mindestens 20% für die Tierhalter mit sich. Viele Grundleistungen verdoppeln oder verdreifachen sich sogar.

Die Aufregung in den sozialen Medien ist groß und reicht von Verständnis bis zu blanker Wut.
Aber diese Reaktionen sollen hier nicht das Thema sein, denn, egal ob es Ihnen gefällt oder nicht, die GOT-Novelle ist verabschiedet worden und wird am 22.November 2022 die neue, bundesweite, gesetzlich geregelte Grundlage einer jeden Abrechnung beim Tierarzt werden.
Das ist schlicht und ergreifend FAKT und nicht mehr zu ändern.

Wesentlich wichtiger erscheint es mir, darüber zu reden, was Sie als Tierhalter tun können, um die tiermedizinische Versorgung Ihres Tiere weiterhin sicher stellen zu können, auch angesichts steigender Gebühren beim Tierarzt.

WICHTIG!: Dieser Artikel bildet lediglich meine persönliche Meinung ab und stellt weder implizit noch explizit eine Beratung für oder gegen ein Finanzprodukt dar. Ich möchte Sie damit lediglich intensiv anregen, sich darüber Gedanken zu machen, wie Sie auch weiterhin gut für die Gesundheit Ihres Tieres sorgen können.

1) Tierkrankenversicherungen

Viele Kolleginnen und Kollegen empfehlen derzeit den Abschluss einer Tierkrankenversicherung. Ja, das hilft in vielen Fällen, aber:

* Tierkrankenversicherungen sind Sachversicherungen, das heißt, die Versicherung kann den Vertrag im Schadensfall kündigen.

* Tierkrankenversicherungen haben begrenzte Laufzeiten. Das heißt, die Versicherung kann immer zum Vertragsablauf kündigen, egal wie lange der Vertrag Bestand hatte.

* Tierkrankenversicherungen sind kein Selbstbedienungsladen. Bitte legen Sie unbedingt beim Vertragsabschluss immer alle Vorerkrankungen offen.

* Tierkrankenversicherungen haben z.T sehr unterschiedliche Bedingungen. Lesen Sie UNBEDINGT jede Zeile der Versicherungsbedingungen der jeweiligen Versicherung und prüfen Sie, ob ihre Wünsche versichert sind.

* Tierkrankenversicherungen zahlen nicht jede Leistung. Lesen Sie die Ausschlüsse!

* Tierkrankenversicherungen sind ein Backup-System. Das heißt, Sie müssen in der Regel bei Ihrem Tierarzt über die volle Rechnungshöhe in Vorleistung gehen und bekommen die Rechnung gemäß Versicherungsvertrag vollständig oder teilweise wieder erstattet.

* Tierkrankenversicherungen überprüfen Ihre Ansprüche sehr regelmäßig. Sie streichen Leistungen oder lehnen Ihren Anspruch ab.

* Tierkrankenversicherungen stellen in letzter Zeit wesentlich mehr Rückfragen bei Ihrem aktuellen Tierarzt, und dem davor, und dem davor, und dem davor ....

Worauf sollten Sie beim Abschluss einer Tierkrankenversicherung achten?
* Absicherung einschließlich GOT-Faktor 4 - für den Notdienst.

* Bevorzugen Sie feste Selbstbeteiligungen. Prozentuale Selbstbeteiligungen können hohe Kosten verursachen.

* freie Tierarztwahl (ganz essentiell)

* Die Definition einer Operation ist unterschiedlich: Zum Teil muss zwingend eine Vollnarkose erfolgen, damit die Versicherung den Eingriff als Operation gelten lässt. Wundversorgungen in Lokalanästhesie werden in diesen Fällen nicht übernommen.

*Informieren Sie sich über den Unterschied zwischen einer Tierkrankenversicherung und einer OP-Versicherung. Kleiner Tipp: es ist nicht nur der Preis.

2) Persönliches Tiersparbuch

Eine der kostengünstigsten Maßnahmen ist ein Tiersparbuch oder ein separates Tierkonto.
Legen Sie monatlich einen festen Betrag auf dieses Konto zurück. Starten Sie idealerweise unmittelbar mit der Anschaffung ihres Tieres und berücksichtigen Sie JEDES Tier in Ihrem Haushalt. Richten Sie den monatlichen Sparbetrag an der Summe der Tierarztrechnungen des Vorjahres aus oder orientieren Sie sich an den KrankenVOLLversicherungen, nicht der Tier-OP-Versicherungen.
Fangen Sie heute noch mit dem Sparen an.
Sie gestalten sich so Ihre eigene Miniversicherung:

Vorteile

Wenn Sie mehrere Tiere haben, können Sie dennoch über den Gesamtbetrag für ein einzelnes Tier verfügen.
Sie können den Betrag über viele Jahre ansparen und wenn es dann soweit ist, auch auf den tierischen Nachfolger übertragen.
Sie können die Beträge so einsetzen, wie sie es benötigen. Eine OP-Versicherung z.B deckt nur Operationen, keine internistischen Erkrankungen.

Nachteile

Sie müssen einige Zeit sparen um eine signifikante Summe zu erreichen.
Sie können jedoch jederzeit Sonderrücklagen einzahlen oder zu Beginn als Erstausstattung einen Sockelbetrag einlegen.

1 plus 2 macht ?

3) OP-Versicherung plus Sparbuch

Wenn Sie eine Operationsversicherung mit einer monatlichen Sparrate kombinieren, haben Sie das Beste aus beiden Welten:
Für plötzlich auftretende hohe Kosten im Rahmen einer Operation kommt ihre OP-Versicherung auf.
Für internistische Probleme bauen Sie einen finanziellen Grundstock auf, über den Sie frei verfügen können.

4) Viele Versicherungen werben mit der direkten Abrechnung zwischen Tierarzt und Versicherung. Was ist davon zu halten?

Wir Tierärzte haben leider in vielen Fällen mit der Direktabrechnung schon schlechte Erfahrungen gemacht.
Wir kennen den Vertragsinhalt des Vertrages, den Sie mit Ihrer Versicherung geschlossen haben, nicht. Haben Sie einen Selbstbehalt? Wie hoch ist dieser? Haben Sie das Erstattungs-Budget schon ausgeschöpft oder nicht? Welchen Umfang hat Ihre Versicherung? Welche Leistungen sind ausgeschlossen, welche eingeschlossen? All das können wir nicht beurteilen oder im Vorfeld überprüfen.

Daher werden Sie in den allermeisten Fällen bei Ihrem Tierarzt mit der Bezahlung der Behandlung in Vorleistung gehen müssen. Die Rechnungen reichen Sie im Anschluss bei Ihrer Versicherung ein und diese erstattet Ihnen gemäß den Versicherungsbedingungen einen Betrag.

Aber was ist, wenn die Operation dringend ist und das Geld einfach nicht vorhanden ist?

Bei einer guten Versicherung sollte man eine Kostenschätzung des Tierarztes einreichen können und diese um eine schriftliche Kostenübernahme bitten.

Ihre Versicherung wird daraufhin dem Tierarzt zeitnah die Kostenerstattung ganz unkompliziert per Email bestätigen und schon geht es los.
Damit kennt die Versicherung die wahrscheinlich zu erbringenden Leistungen und garantiert Ihrem Tierarzt die Übernahme der Kosten unter Kenntnis des Versicherungsvertrages.
In solchen Fällen kann Ihr Tierarzt auch unbesorgt direkt mit der Versicherung abrechnen und einer guten Versorgung Ihres Lieblings steht nichts mehr im Weg. Also fragen Sie Ihre Versicherung nach dieser Möglichkeit.

Wie Sie sehen gibt es viele Möglichkeiten mit wenig Aufwand eine gute tierärztliche Versorgung seiner Tiere sicher zu stellen.

Wir wünschen viel Spaß beim Nachdenken, Nachrechnen und Vorsorgen.

Herzliche Grüße

Dr. K. Sommer

14/08/2022

Fünf Minuten Gassi gehen pro Lebensmonat? Vernünftige Regel oder schlichter Unfug?

Von Ralph Rückert, Tierarzt, und Johanne Bernick, Tierärztin

Kennen Sie wahrscheinlich, oder? Die dringende Ermahnung bzw. „eiserne Regel“, mit einem Welpen bzw. Junghund nur 5 Minuten pro Lebensmonat spazieren zu gehen, bis sich die Epiphysenfugen (Wachstumszonen) der Knochen endgültig geschlossen haben? Haben Sie sich auch gefragt, ob das wirklich Sinn macht und ob Sie gar Ihren Welpen für sein Leben schädigen, wenn Sie sich nicht daran halten? Woher kommt diese Regel und ist da was dran?

Wahrscheinlich (Wahrscheinlich! Keiner weiß es genau!) ist der Keim dieser Empfehlung in einer Untersuchung der amerikanischen National Institutes of Health (NIH) aus den 70ern des vorigen Jahrhunderts zu suchen. Die NIH förderten damals klinische Forschungen zur Hüftdysplasie des Hundes. In einer recht aufsehenerregenden Studie untersuchten Tiermediziner:innen den Effekt von Bewegungsrestriktion auf die Hüftgelenkgesundheit. Der Studienaufbau war geprägt von der für die damalige Zeit typischen und brutalen Bedenkenlosigkeit: Schäferhund-Welpen wurden einfach dauerhaft in kleinen Käfigen gehalten und aufgezogen. Und tatsächlich konnte bewiesen werden, dass solcherart bewegungseingeschränkte Welpen später mit geringerer Wahrscheinlichkeit eine Hüftdysplasie entwickelten als Welpen, die sich frei bewegen konnten.

Nur: Die Forscher:innen waren sich schon bei der Veröffentlichung 1975 völlig darüber im Klaren, dass dieser Effekt deshalb zu verzeichnen war, weil diese unglücklichen Welpen in den absolut zu kleinen Käfigen zu einer spreizbeinigen Haltung gezwungen waren, wenn sie überhaupt stehen wollten. Das war der Punkt, um den es eigentlich und in Bezug auf die Humanmedizin ging: Eine Spreizhaltung der Beine wirkt sich positiv auf die Entwicklung der Hüftgelenke aus, was ja seitdem bei Menschenbabys auch so beherzigt wird. Die Öffentlichkeit, die Allgemeinheit scheint das aber genau falsch verstanden zu haben, also in dem Sinne, dass die Bewegungsrestriktion an sich einen positiven und gelenkschützenden Effekt hätte. Ungefähr seit diesem Zeitpunkt (und heutzutage dank des Netzes leider besonders virulent) zirkulieren entsprechende Ratschläge, natürlich ganz besonders bei den Rassen, die genetisch bedingt häufig Gelenkprobleme entwickeln. Dumm gelaufen, das!

Mehr als 10 Jahre später, Ende der 80er, hat sich die Forschung erneut dieser Fragestellung angenommen, mit zwei Versuchsanordnungen, deren Ansatz genau andersrum war, also einen Unterschied zu finden versuchte zwischen zwei ganz unterschiedlich harten Belastungsgraden. Beagle-Welpen bzw. -Junghunde mussten an fünf Tagen pro Woche auf einem Laufband mit 15 Grad Steigung rennen, die eine Gruppe eine Stunde pro Tag und für 15 Wochen, die andere Gruppe täglich bis zu 40 km pro Tag, und zwar für ein ganzes Jahr. Danach wurden die Gelenkknorpel und die Gelenkflüssigkeit der Hunde mikroskopisch untersucht. Nur in der nach allen normalen Maßstäben massiv überlasteten Gruppe fanden sich fokale, oberflächliche und eher dezente Veränderungen am Knorpel. Ansonsten wurden keine Schäden festgestellt. Da kann man nur bewundernd sagen: Schau einer an, die halten auf jeden Fall ganz schön was aus, die jungen Hunde! In der zweiten Gruppe reden wir immerhin von einem fast kompletten Marathonlauf, jeden Tag von Montag bis Freitag, und das ein ganzes Jahr lang!

So weit, so gut! Was können uns Freilandbeobachtungen an zusätzlichen Informationen liefern? Wie läuft das denn bei Wölfen? Bekannt ist, dass ein mit Halsbandsendern ausgestattetes Wolfsrudel sich mal bis zu 32 km pro Tag weiter bewegte und dass da ein 8 Wochen alter Welpe dabei war! Respekt an den Kleinen! Und dass Wölfe (oder andere Wildcaniden) das freie Spielen und Toben ihrer Welpen irgendwie einschränken würden, konnte natürlich in keinem Fall beobachtet werden.

Wir können außerdem noch eigene Beobachtungen hinzufügen, zum Beispiel auf Kinderspielplätzen oder Sportanlagen. Zwar nicht am Hund, aber an unserer eigenen Brut. Kinder üben fast alle Sportarten aus, die man sich nur vorstellen kann, inklusive Laufen, Turnen und Kicken, und sie rennen und springen beim Spielen, so viel sie halt lustig sind. Hat schon mal jemand eine Mutter rufen gehört: „Carl-Friedrich, Schluss jetzt! Deine Wachstumsfugen sind noch nicht geschlossen und deine 30 Minuten sind jetzt rum! Setz dich sofort in deinen Rollstuhl, wir schieben dich nach Hause!“. Nein? Oder: „Lisa-Marie, renn nicht immer die Treppen rauf und runter. Denk doch an deine Gelenke!“. Auch nicht? Natürlich nicht! Niemand bei klarem Verstand käme auf die Idee, dass man spielerische Aktivitäten und den natürlichen Bewegungsdrang von Kindern bezüglich der späteren Gelenkgesundheit irgendwie reglementieren müsste. Es ist ganz im Gegenteil so, dass (auch hochintensive!) spielerische Aktivität von größter Wichtigkeit ist für die Entwicklung einer guten Koordination (Stichwort Propriozeption) und die Ausbildung eines stabilen Muskel-, Sehnen- und Gelenkapparates.

Sie merken wahrscheinlich schon von Anfang an, worauf wir raus wollen: Vergessen Sie diesen Unfug mit den fünf Minuten Belastung pro Lebensmonat! Das ist definitiv eine Latrinenparole, für deren Wahrheitsgehalt es nicht einen Funken Evidenz gibt. Ihr Welpe kann allemal eine Stunde und mehr mit Ihnen unterwegs sein, ohne dass ihm dadurch ein Schaden entsteht. Wird es ihm zu viel, wird er Ihnen das mitteilen, ganz davon abgesehen, dass Welpen bis zu 12 oder 14 Wochen sowieso nicht begeistert sind, wenn man sich all zu weit von der Homebase entfernt. Und wenn ein schon ziemlich fitter und extrovertierter 5-Monats-Welpe ausgelassen mit Freunden spielt und tobt, müssen Sie da keineswegs nach ein paar Minuten eingreifen. Lassen Sie ihn, er braucht das, und zwar dringend!

Wohl gemerkt: Wir setzen einfach mal wieder gesunden Menschenverstand voraus und reden natürlich nicht der puren Unvernunft das Wort. Alles, womit sich ein Welpe selber und freudig belastet, ist letztendlich okay. Es versteht sich aber von selbst, dass man einen Hund mit einem halben Jahr nicht eine Stunde lang und gegen seinen Willen am Fahrrad rumzerrt oder ihn mit dem Frisbee bis zur völligen Erschöpfung scheucht! Ihn aber langsam und wohl dosiert an das Laufen am Fahrrad heranzuführen oder ihm einen Frisbee als Spiel- und Sportgerät vertraut zu machen, stellt ganz sicher kein Problem dar. Es gibt keinen guten Grund, sich deswegen ständig einen Kopf um die Gelenke zu machen.

Take-Home Message: Die Befolgung solcher völlig haltloser „Regeln“, die das natürliche Bewegungsbedürfnis junger Hunde massiv einschränken und die leider oft über das Netz gehypt werden, ist nicht gut, sondern schlecht für den Hund, und zwar auf mehreren Ebenen. Neben den erwähnten Nachteilen für die Ausprägung eines stabilen Bewegungsapparates wird der Welpe bzw. Junghund ja auch noch in seiner sozialen Entwicklung beschnitten, wenn man jeden Tag nur ein paar Minuten draußen unterwegs ist und zudem aus Angst vor Überlastung spielerische Interaktionen mit Artgenossen einschränkt oder gleich ganz unterbindet.

Wir gehen noch weiter: Besteht eine Züchterin / ein Züchter Ihnen gegenüber darauf, dass ein Welpe einer bestimmten Rasse bis zum Alter XY buchstäblich in Watte zu packen sei, weil sonst was Grässliches passieren könnte, steckt da oft eine unredliche Motivation dahinter, im Sinne einer prophylaktischen Schuldverlagerung auf die neuen Besitzer. Sie sollten da ganz schnell misstrauisch werden, denn wahrscheinlich sind Sie gerade dabei, sich einen Welpen einer Rasse zuzulegen, bei der die Entwicklung von schwersten Gelenkerkrankungen von vornherein sozusagen im Stammbuch steht. Da werden von Züchtern gern massivste Bewegungsrestriktionen verordnet, die kein Mensch wirklich einhalten kann und will. Geht der Ärger mit den Hüften oder den Ellbogen dann frühzeitig los, reicht ein einziges Facebook-Foto, auf dem der Welpe / der Junghund mit Artgenossen spielt oder die drei Stufen vom Garten auf die Terrasse hochläuft, um gleich mal jegliche züchterische Verantwortung wütend und weit von sich zu weisen. Es ist im Prinzip ganz einfach: Muss ein Welpe angeblich unter völlig überzogenen Bewegungseinschränkungen (wie zum Beispiel der Fünf-Minuten-Regel) aufgezogen werden, kann mit der Rasse nur etwas ganz Grundsätzliches oberfaul sein!

Wie das im Leben eines Hundes mit der Gelenkgesundheit läuft, hängt NICHT von der freien und spielerischen Entfaltung der Bewegungsfähigkeit im Jugendalter ab! Dafür sind zwei Faktoren ausschlaggebend: Zum einen die (züchterisch zu verantwortende!) Genetik, zum anderen das Gewichtsmanagement, und gerade in diesem letzten Punkt wird leider extrem viel falsch gemacht. Welpen und Junghunde sollen NICHT rundlich, „wohl genährt“ und „proper“ aussehen, sondern „lean and mean“, also richtig schlank und hart. Dafür, dass sich das in jedem Fall positiv auf die Entwicklung gesunder Gelenke auswirkt, zumindest so weit, wie es die Genetik zulässt, gibt es mehr als genug Evidenz. Nicht zu viel Bewegung, sondern ein Zuviel an Kalorien und Protein kann sich tatsächlich verhängnisvoll auswirken. Wenn Sie als Welpen- bzw. Junghundbesitzer:in öfter mal angemacht werden, ob Sie Ihren Hund wohl verhungern lassen wollen, dann machen Sie alles richtig!

Bleiben Sie uns gewogen, bis bald,

Ihr Ralph Rückert, Ihre Johanne Bernick

© Kleintierpraxis Ralph Rückert, Römerstraße 71, 89077 Ulm

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19/06/2022

⚠️ACHTUNG ⚠️
LIEBE RADFAHRER, LIEBER JOGGER
es ist schön, euch wieder bei besten Wetter im Wald zu sehen. :-)🌲🌳🌲🌳..Einige von euch werden es vielleicht nicht wissen, aber wir Hundebesitzer haben ebenso wie jeder andere Mensch unsere Augen im Gesicht, nicht am Hinterkopf.
Wir sind auch nicht mit Radar- oder Infrarot-Bewegungsmeldern ausgestattet.
Eure High-Tech-Fahrräder sind heutzutage fast unhörbar, auch Jogger mit guten Laufschuhen hört man kaum auf dem Waldboden.
Bitte denkt daran, dass auch Hunde, genau wie Menschen sich erschrecken können, wenn plötzlich ein Fahrrad vorbeirauscht oder ein laufender Mensch sich lautlos von hinten nähert.
Vielleicht macht der Hund in diesem Moment genau das falsche und weicht dahin aus, wo ihr gerade vorbei fahren oder laufen möchtet. Das kann zu schlimmen Unfällen führen, für euch ebenso wie für den Hund.
Bitte bedenkt das auch behinderte, z.B BLINDE oder alte Hunde wie Nika unterwegs sein können.
Für mich als Hundebesitzer ist es eine Selbstverständlichkeit, meine Hunde beiseite zu nehmen, wenn mir Jogger, Radfahrer oder Passanten entgegen kommen. Das gehört zur gegenseitigen Rücksichtnahme. Die Betonung liegt auf gegenseitig.
Aber bitte verzeiht wenn ich dies nicht in Lichtgeschwindigkeit ausführen kann.
2 sec Vorlauf wäre wundervoll!
Ich will das auch gerne und immer tun, aber dazu muss ich euch erst einmal bemerken!!!
Bitte benutzt eure Klingel, sagt Hallo, damit wir euch hören können. „
Ich freue mich, dass wir alle gemeinsam unseren Wald als Ort der Erholung nutzen und ich wünsche mir, dass wir alle ein kleines bißchen aufeinander achten.
Einen schönen Tag wünsche ich allen, die gerne Zeit in der Natur verbringen.
Verfasser unbekannt

16/04/2022

Leider auch in Würzburg schon angekommen.

https://www.thp-schule.de/kraeuterheilkunde/Gestern gestartet und ich freue mich auf die nächsten 9 Monate. Das stand sc...
03/03/2022

https://www.thp-schule.de/kraeuterheilkunde/

Gestern gestartet und ich freue mich auf die nächsten 9 Monate. Das stand schon lange auf meiner To-Do-Liste.

Lernen Sie bei der bekannten Kräuterexpertin Swanie Simon alles über den Einsatz von Heilkräutern bei Hunden und Katzen. Jetzt informieren...

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