19/03/2020
Die Coronakrise hat Deutschland gespalten. Und zwar in drei Gruppen:
- die erste Gruppe, denen es total egal ist, was um sie herum passiert. Die Coronapartys organisieren, im Park grillen oder die mit ihren Kindern in die mit anderen Kindern überfüllte Eisdiele gehen, oder schnell zum einkaufen huschen, obwohl Quarantäne angesetzt ist, die private Kinderbetreuung für 10 Kinder aufwärts anbieten ...so ein Verhalten ist grob fahrlässig!
-die zweite Gruppe, die absolut in Panik verfällt wenn nur in der Nähe jemand schwer atmet. Die in irsinnigen Hamsterkäufen jedem alles wegkaufen (um es irgendwann wahrscheinlich wegzuschmeißen), die einen Egoismus an den Tag legen, der einem nur ein trauriges Kopfschütteln entlockt :(
Informiert euch und zwar an den richtigen Stellen:
https://www.rki.de/DE/Home/homepage_node.html
-die dritte Gruppe, das sind all die Menschen, die dieses Land noch am laufen halten. Dazu zählen neben KassiererInnen, VerkäuferInnen, Arztpraxen viele andere Berufsgruppen dazu, die sich zum Teil auch noch blöd anreden lassen müssen bzw. der ersten Gruppe sowie der zweiten Gruppe schutzlos ausgeliefert sind.
Und dann sind da auch noch alle Pflegekräfte/Ärzte die versuchen zu verhindern, dass das Gesundheitssystem zuammenbricht. Die, wenn nötig Doppelschichten arbeiten,
die sich im Zwiespalt befinden, was den Schutz der Familie betrifft , die z.T. an ihre Leistungsgenze kommen und dennoch weiter arbeiten weil sie wissen, dass ohne sie die Pflege noch schlechter organisiert werden kann. Die da sind, für alle Kranken, Alten. Immer.
Das waren und sind meine Helden. Und es ist völlig egal, ob sie in der Alten- oder Krankenpflege arbeiten.
Ich wünsche mir, dass diese schlimme Situation langfristig zur Folge hat, dass der Beruf der Pflegefachkraft endlich, endlich die gesellschaftliche und politische Anerkennung bekommt, die sie verdient hat.
Nichts desto trotz: wir müssen die Lage absolut ernst nehmen, ohne jedoch in Panik zu verfallen.
Bleibt gesund!
Eva Kofler-Poplawsky
Stiftungsleitung